Luftfahrterkennungsrätsel 2012

 

 

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Dezember 2012



Baltimore-Washington International Airport
, Baltimore, Maryland, August 2011

Bombardier CRJ-700 von Delta Connection (Atlantic Southeast Airlines). Aus diesem Blickwinkel sieht er ja echt schnittig aus, der kleine Kanadier, der hier in den Farben von Delta Connection in Baltimore einschwebt. Wobei, klein trifft es nicht ganz. Wie die Orgelpfeifen kommen die Regionaljets aus Montreal daher und der CRJ-700 ist Nummer 2 und hat noch zwei größere Brüder. Drin gesessen habe ich in dieser Maschine übrigens noch nicht. Wenn allerdings die CRJ-200 und die CRJ-900 ein Anhaltspunkt sind, dann bin ich auch nicht so wirklich scharf drauf. Es gibt deutlich bequemere Flugzeuge.

 

Gewonnen haben dieses Mal wieder:

Jens Winkler und Martin Sina

 

Jahressieger und Gewinner der beiden Kalender sind ebenfalls Jens Winkler und Martin Sina,
die beide im Jahr 2012 alles richtig hatten und darüber hinaus auch noch das Losglück..
Herzlichen Glückwunsch, Jens und Martin.


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November 2012



Lajes
, Azoren, April 2012

McDonnell-Douglas KC-10A Extender. Die Mutter dieses Flugzeugs hier war natürlich die DC-10, ein dreistrahliger Langstreckenjet aus dem Stall meines Lieblingsflugzeugherstellers. Dann hatte plötzlich die USAF Bedarf an einem neuen Tankflugzeug, weil die auf der Boeing 707 basierende KC-135 in die Jahre gekommen war und sowohl bei Reichweite als auch Zuladung nicht mehr wirklich mithalten konnte und voilà der hier gezeigte Flugzeugtyp war geboren. Mittlerweile laufen die Planungen für den Nachfolger der KC-10, aber für ein paar Jahre werden wir diese Maschinen hier noch sehen und den klassischen Sound der General Electric-Triebwerke hören.


Gewonnen haben dieses Mal wieder:

Jens Winkler und Martin Sina


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Oktober 2012



Amsterdam Schiphol Airport
, April 2007

Boeing 767-300ER LOT - Polish Airlines. Ein Flug von Warschau nach Amsterdam ist nur ein Katzensprung für diese Maschine, die nicht zu Unrecht die Königin des Nordatlantiks genannt wird. Kein anderer Flugzeugtyp wird häufiger zwischen Europa und Nordamerika eingesetzt als die 767, auch wenn die Dominanz dieses Typs inzwischen etwas gelitten hat. Über kurz oder lang werden sie wohl den Weg alles Irdischen gehen, wenn die 787 erst mal in großen Stückzahlen den Himmel bevölkert. Die wurde nämlich unter anderem als Nachfolgemodell für die 767 konstruiert. Und so langsam wird es auch Zeit für einen Nachfolger, denn das Jahr der ersten Indienststellung der 767 war 1982. Aber zum Glück dauert es noch ein bisschen, bis es soweit ist. Ich sitze nämlich echt gerne in diesem Flieger, den mir ein Pilot mal als "Cadillac" beschrieben hat.


Gewonnen haben dieses Mal:

Jens Winkler und Martin Sina


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September 2012



Lajes
, Azoren, April 2012

Fairchild A-10C Thunderbolt II. Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Insofern würde ich diese Maschine hier - genau wie das Warzenschwein, das Tier, das ihr den Spitznamen lieferte - nicht unbedingt als schön bezeichnen. Aber um Schönheit ging es auch nicht bei der Konstruktion, sondern um Zweckmäßigkeit. Die A-10 ist ein echter Erdkämpfer und hat sich im ersten und zweiten Golfkrieg die Bezeichnung 'Panzerknacker' redlich verdient. Nicht schnittig, nicht schnell aber sehr hart im Nehmen und mit Durchschlagskraft ausgestattet. Das Foto entstand im April 2012 auf den Azoren, wo ein Geschwader dieser Maschinen auf dem Weg zurück nach USA einen Zwischenstopp bei der Atlantiküberquerung eingelegt hat.


Gewonnen haben dieses Mal:

Christian Olejniczak, Jens Winkler und Martin Sina


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Juli 2012  ---  S o m m e r f e r i e n - D o p p e l n u m m e r --- August 2012

 

August 2012



Memphis, Tennessee, USA, Juli 2006

Saab 340 in den Farben von Northwest Airlink. Ein Schwede in Amerika. Von allen Propellerfliegern gehört dieser Typ mit zu meinen liebsten. Schon alleine wegen der Optik. Drin gesessen habe ich in der Saab 340 sogar auch schon mal. Zum Beispiel saß ich in einer Maschine dieses Typs auf der letzten Etappe nach Hattiesburg im August 1993. Ursprünglich war dieser Flieger eine schwedisch-amerikanische Koporduktion, aber als der amerikansiche Partner Fairchild dann ausstieg, haben die Schweden in Eigenregie weiter gebaut und verkauft. Es git auch eine etwas größere Schwester, die Saab 2000, dazu, in der ich allerdings noch nicht gesessen habe.

 

Juli 2012



Imperial War Museum Duxford, Cambridgeshire, England, August 2010

Lockheed U-2. Diese schwarze Lady scheint schwerelos über den anderen Exponaten im Imperial War Museum Duxford zu schweben, und tatsächlich hielt die U-2 am Anfang ihrer Karriere einige Höhenweltrekorde. Inzwischen ist der Flieger über 50 Jahre alt, aber immer noch Einsatz für die U.S. Air Force und die CIA, allerdings nicht mehr so sehr über Kuba und eher im Irak und in Afghanistan. Aber ich denke mal die Tage dieses Fliegers werden auch langsam gezählt sein. Unbemannte Flugkörper können die Aufgaben ähnlich gut übernehmen. Dann wird auch dieses Baby von Clarence "Kelly" Johnson, das in den legendären Skunk Works geboren wurde, endgültig ins Museum wandern.


Gewonnen haben in beiden Monaten:

Jens Winkler und Martin Sina


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Juni 2012



Baltimore-Washington Thurgood Marshall International Airport
, Maryland, August 2011

McDonnell-Douglas MD-90-30 von Delta Air Lines. Was Ihr hier im Anflug auf Baltimore seht ist die letzte Inkarnation meines Lieblingsfliegers, der DC-9, die noch unter originalen Namen des Herstellers vermarktet wurde. Dann kam die große Fusion mit Boeing und damit auch das Ende der Produktlinie aus dem einst stolzen Haus in Long Beach, California. Da konnte auch die MD-90, als vorletzter Versuch, das Ruder noch mal herum zu reißen und wieder in den großen Markt einzusteigen, nicht mehr viel ändern. Nur 116 Stück wurden gebaut, nur knapp ein Zehntel im Vergleich zum direkten Vorgängermodell. Schade. Flieger mit T-Leitwerk sind mittlerweile - zumindest in dieser Größenordnung - leider aus der Mode gekommen. Ich weiß gar nicht warum.

Gewonnen haben:

Jens Winkler und Martin Sina


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Mai 2012



Farnborough, England, Juli 2010

Boeing-Vertol CH-47 Chinook. Aus der Militärflieger-Sparte gibt es heute wieder einen Klassiker. Die CH-47 wurde 2010 in Farnborough natürlich von der Royal Air Force präsentiert. Das Konzept des Doppelrotors ist ungewöhnlich und hat sich irgendwie nicht so richtig durchgesetzt. Das hat aber den Erfolg dieser Maschine nicht geschmälert. Über 50 Jahre ist der Flieger jetzt alt - Erstflug war im September 1961 - und immer noch nicht müde. Für die Bundeswehr war die Maschine leider nie im Einsatz. Die deutschen Streitkräfte bevorzugten die eine Nummer kleinere CH-53G aus dem Hause Sikorsky. Die Chinook war und ist für 20 verschiedene Armeen rund um die Erde im Einsatz und hat auch den Briten gute Dienste geleistet. Im Falkland-Krieg kam nur ein einziges Exemplar zum Einsatz. Das lag allerdings daran, dass die beiden anderen Maschinen, die für den Krieg im Atlantik vorgesehen waren, mit dem Versorgungsschiff untergingen, als dieses von einer argentinischen Rakete getroffen wurde.


Gewonnen haben:

Jens Winkler und Martin Sina


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April 2012



Düsseldorf Rhein-Ruhr Airport, Oktober 2011

Airbus A318-100 von Air France. Ein kleiner Franzose - um genau zu sein sogar der kleinste Franzose, wenn man die Flotte von Air France (abgesehen von Franchise-Gesellschaften) betrachtet. Ich bin ja immer noch nicht sicher, ob mir der Junior aus Toulouse gefällt. Meine Flugerlebnisse mit dem A318 waren jedenfalls Klasse - vor allem mein kompletter Flug im Cockpit einschließlich Start in Charles de Gaulle und Landung in Düsseldorf. Ich weiß jedenfalls, wem er nicht gefällt. Den Buchhaltern seines Herstellers, denn im Gegensatz zu seinen großen Brüdern, deren Produktionszahlen in die Tausende gehen, wurde der A318 bisher erst 80 Mal bestellt.


Gewonnen haben:

Jens Winkler und Martin Sina


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März 2012



Rochester Airport, August 2010

English Electric Lightning. Heute habe ich einen besonderen Leckerbissen für Euch. Der erste Gedanke zu dieser Maschine könnte "MiG-21" sein, aber da gibt es dann doch ein paar Unterschiede, nicht zuletzt der, dass die MiG-21 nicht in Abzeichen der Royal Air Force unterwegs war. Flugzeugbau in Großbritannien ist immer von Pragmatik geprägt gewesen und im Gegensatz zu Frankreich hat man für Ästhetik nicht viel übrig. Ich finde das kann man an der Lightning hier schön sehen, die in den 1960er-Jahren auch auf in Deutschland gelegenen RAF-Stützpunkten stationiert war. Und mal im Ernst - wer kommt schon auf die Idee, zwei Triebwerke übereinander in so einen schmalen Rumpf einzubauen? Ich glaube das hat vor und nach den Konstrukteuren dieses Abfangjägers keiner gemacht.
Übrigens - die Lockheed Martin F-35, die unter anderem auch von der Royal Navy bestellt wurde, heißt Lightning II - wahrscheinlich wohl eher zu Ehren der Lockheed P-38, aber für die Engländer ergibt sich dadurch ne schöne Parallele.


Gewonnen haben:

Jörg Hansen, Christian Olejniczak, Jens Winkler und Martin Sina


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Februar 2012



Düsseldorf Rhein-Ruhr Airport, Oktober 2011

Bombardier Dash-8 Q400 in den Farben von Air Baltic. Recht schnittig kommt dieser Kanadier daher, der sich hier grade im Steigflug weg aus Düsseldorf befindet. Air Baltic ist nur einer der vielen Betreiber weltweit. Als sparsamer und noch dazu kurzstartfähiger Allrounder ist die Q400 unter anderem auch bei Air Berlin sowie bei Europas größter Regionalfluggesellschaft Flybe unterwegs. Drin geflogen bin ich bisher allerdings erst einmal und um ehrlich zu sein gefallen mir die kleineren (und älteren) Schwestern dieses Typs optisch noch besser.



Gewonnen haben:


Jens Winkler und Martin Sina


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Januar 2012



Farnborough, England, Juli 2010

Lockheed-Martin (früher General Dynamics) F-16C (Block40E) Fighting Falcon. Auch im Jahr 2012 beginnt das Luftfahrterkennungsrätsel mit einem Bild von der Farnborough Air Show 2010. Der Himmel ist zwar etwas wolkenverhangen, aber das tut den schnittigen Formen dieses mittlerweile zum Klassiker gewordenen Jägers keinen Abbruch. Ich kann mich noch gut an die Zeichnungen und gemalten "Artist's Impressions" in der FlugRevue in den späten 70er Jahren erinnern, als zwei namhafte Flugzeugbauer aus den USA - um genau zu sein McDonnell-Douglas und General Dynamics - gegen einander antraten um die Ausschreibung für den neuen Luftüberlegenheitsjäger der U.S. Air Force zu gewinnen. Den Sieger seht Ihr hier. Nach über 30 Jahren im Einsatz ist dei F-16 immer noch schick und schlagkräftig. So schlagkräftig, dass die Maschine zu einem echten Exportschlager gehört und im 21. Jahrhundert zum Beispiel auch den Himmel über ehemaligen Ostblockländern wie Polen und Rumänien beschützt. Ich muss allerdings zugeben, dass der damals unterlegene Konkurrenzentwurf YF-17 mir noch besser gefällt. Zum Glück war dessen Entwicklung nicht vergebens, denn die amerikanische Marine hatte Verwendung für ein solches Flugzeug und McDonnell-Douglas machte daraus mit der F-18 einen weiteren Bestseller.



Gewonnen haben:


Jens Winkler, Felix Kohnert und Martin Sina


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