Luftfahrterkennungsrätsel 2001


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Dezember 2001



Seattle-Tacoma International Airport, Mai 1994


Natürlich - eine McDonnell-Douglas DC-10-10 - sozusagen das Grundmodell der DC-10. Im Gegensatz zu ihren großen Schwestern -30 und -40 hat die Serie 10 eine um fast 3 Meter kleinere Spannweite und unter dem Rumpf kein zusätzliches Fahrwerksbein. Das ist bei dem geringeren Startgewicht der für den amerikanischen Inlandsmarkt entwickelten Maschine auch nicht nötig. United und American waren 1970 die Erstkunden für die DC-10 - die im Gegensatz zur TriStar ihrem Hersteller keine Verluste einbrachte. In Europa flogen nur recht wenige Serie 10-Maschinen - so zum Beispiel bei THY - Turkish Airlines, Laker Airways, Scanair und Calair/Novair. Inzwischen werden die meisten DC-10-10 für FedEx zu Frachtern umgebaut und auch mit einem neuen Cockpit und neuer Elektronik auf "MD-10"-Stand gebracht.

Gewonnen haben dieses Mal:

Matthias Baum, Michael Koether, Frank Zündorf und Falko Reichardt.

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November 2001



Pima Air Museum, Tucson, Arizona, Juni 1994


Ja, klar - Boeing B-52 Stratofortress. Eine wirklich ehrwürdige Kiste, und trotzdem immer noch im Einsatz, zur Zeit vor allem in Afghanistan. Was der B-52 an Präzision fehlte wurde durch Masse wieder wettgemacht. Von Peter Grueschow erhielt ich außerdem noch einige weitergehende Infos - besten Dank - die ich hier gerne zitieren möchte:

"Obwohl dieser spezielle Typ nicht mehr fliegt, hast du natürlich recht, dass noch eine Menge (ca. 100) B-52 im  Einsatz sind. Die B-52 ist eigentlich DAS Phänomen der modernen Militärluftfahrt, ist doch die NEUESTE B-52, die gebaut wurde fast 40(!) Jahre alt. Die "neuesten" G und H-Versionen können über 31 t Ladung in 50,000 m Höhe ins Ziel bringen (u.a. ALCM's) und sind damit immer noch die erste Wahl  unter den schweren Langstreckenbombern. Falls jemand wissen möchte, wo sie stationiert sind und welche Einheiten sie fliegen, empfehle ich die GLOBEMASTER US Air Force and NASA Aircraft Operating Units Database on http://www.globemaster.de/html/skyunits.html  (Einfach B-52 in das Suchfeld eingeben.)"


Gewonnen haben dieses Mal:

Christian Olejniczak, Jens Winkler, Matthias Baum, und Peter Grueschow.

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Oktober 2001



Baltimore-Washington International Airport, Oktober 2000


Vielleicht doch zu schwer? Andereseits habe ich auch nur eine tapfere Zuschrift bekommen, die aber leider nicht richtig lag. Der Flieger oben ist eine ATR-42, ein inzwischen weltweit beliebter Typ für kurz Pisten und kurze Strecken. Das Gerät wird in Coproduktion von Aérospatiale (Frankreich) und Alenia (Italien) gebaut. In Deutschland fliegen ATR-42 und die gestreckte Variante ATR-72 vor allem bei Eurowings - keine schlechte Maschine, man sitzt recht angenehm.


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September 2001



Tindal Air Force Base in der Nähe von Katherine, Northern Territory, Australia, Juli 2001


Dass ich ein McDonnell-Douglas-Fan bin ist ja hinlänglich bekannt - also wir haben es hier mit einer McDonnell-Douglas F/A-18 Hornet zu tun. Interessanterweise war dieser Flieger zwar im Anflug auf einen australischen Stützpunkt, aber doch aus dem Inventar der Amerikaner. Dazu erhielt ich auch folgende Email von Peter Grueschow (Globemaster Team: http://www.globemaster.de/ ): Wir haben hier eine zweisitzige multi-mission Night Attack Hornet F/A-18D des Marine All Weather Fighter Attack Squadron 224 (VMFA (AW)-224) "Fighting Bengals", schön zu erkennen am Tail Code WK und der Tiger-Zeichnung am Leitwerk. VMFA (AW)-224 ist Teil der Marine Air Group 31 (MAG-31), des Marine Air Wing 2 (MAW-2), also eine Einheit des US Marine Corps (USMC) Home Base: MCAS Beaufort, SC.
Vielen Dank für diese zusätzlichen Informationen - und ich finde es schön, daß mittlerweile auch Leute, die nicht zu meinem engeren Bekannten- und Freundeskreis gehören, hierhin gefunden haben. Natürlich sollen auch dieses Mal die Gewinner gebührende Erwähnung finden.

Gewonnen haben

Georg Eichhorn, Christian Olejniczak und Peter Grueschow.

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Juli/August 2001



Sydney Kingsford Smith International Airport, August 1988


Der im Hinweis erwähnte Klassiker war natürlich die Fokker F27 Friendship. Folglich ist der Vogel oben eine Fokker 50 - leicht zu erkennen am Sechsblattpropeller und den kleinen Fenstern. Leider gehört die Firma Fokker ja nur noch zur Luftfahrtgeschichte - schade. Dieses Jahr habe ich mich bei einem Flug mit einer Fokker 100 noch von der Qualität ihrer Maschinen überzeugen können.

 

Flugtag Wershofen, Sommer 1987


Dazu brauchte ich wirklich nicht viel zu sagen. Nur wenige Kampfflieger würden den Start von der Wershofener Graspiste schaffen. Der BAe/Hawker Siddeley Harrier GR.3 war das erste voll einsatzfähige V/STOL-Kampfflugzeug der Welt. (V/STOL = Vertical / Short Take-Off and Landing, zu deutsch im Volksmund Senkrechtstarter genannt.) Die Maschine kam im Falkland-Krieg und an diversen Schauplätzen britischer Einsätze zu Ehren. Die Russen haben sich vom Harrier für die Yak-38 Forger inspirieren lassen - und die Amis haben in einem gemeinsamen Projekt von BAe und McDonnell-Douglas den Harrier zum AV-8A und später zum AV-8B Harrier für ihre Marines weiterentwickelt. Für die zoologisch interessierten Leser: Der Prototyp des Harrier hieß übrigens noch "Kestrel" (Turmfalke) um auf die Schwebefähigkeiten der Maschine wie beim Rüttelflug des Greifvogels hinzuweisen.

Richtig gelegen haben

bei der Fokker 50: Inge Kündchen, Christian Olejniczak

bei der BAe/Hawker Siddeley Harrier GR.3: Georg Eichhorn, Christian Olejniczak

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Juni 2001



Toronto Lester B. Pearson International Airport, Juli 2000


Nun ja, so schlecht ist das Foto doch eigentlich nicht. Der Flieger ist eine Bombardier Aerospace (deHavilland Canada) DHC-8-200 - stolzer Nachfahre der berühmten Twin Otter und der DHC-7, die mit ihren STOL-Eigenschaften (short takeoff and landing) den Betrieb bei kleinen Regionalfluggesellschaften revolutionierte.


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Mai 2001



Seymour-Johnson Air Force Base, Goldsboro, North Carolina, Juni 1999


Bis auf einen tapferen Streiter hat sich dieses Mal niemand die Mühe gemacht etwas zu schreiben - und dieser eine lag leider falsch. Also, das da oben ist eine McDonnell-Douglas F-15E Strike Eagle, Jagdbomber-Version der berühmten F-15. Die F-15E ist ein "normaler" Zweisitzer also keine der verschiedenen Trainings- und Ausbildungsversionen (TF-15 / F-15B). Den Flieger oben habe ich übrigens in Goldsboro direkt am Zaun des Stützpunktes geschossen.


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April 2001

Montreal Dorval Airport, Juli 2000


British Airways Boeing 777-236. Ich muss zugeben, dass ich etwas verwirrt bin. Es hat sich nämlich nur einer die Mühe gemacht, hier ernsthaft mitzuraten - und leider ohne Erfolg. Dabei ist es bei genauem Hinsehen einfach. Es gibt nämlich nur ein Flugzeug mit sechs Rädern pro Hauptfahrwerk und Triebwerken unter den Flügeln. Das im Hintergrund ist übrigens ein Airbus A320-200 der Air Canada.


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März 2001

Pima Air Museum, Tucson, Arizona, Juni 1994


Natürlich, die gute alte North American F-100 Super Sabre - erster Jäger, der im Horizontalflug Mach 1 erreichen und halten konnte. Die F-100 war übrigens nicht nur für die Amis unterwegs (und hat anfangs kräftig in Vietnam mitgemischt) sondern auch in Europa, z.B. für die Türkei, Dänemark, Taiwan und - man höre und staune - Frankreich.

Gewonnen haben

Georg Eichhorn und Christian Olejniczak.

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Ab März 2001 sind alle Bilder von mir selber fotografiert.


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Februar 2001



Für die schlechte Qualität des Fotos möchte ich mich hiermit noch einmal ausdrücklich entschuldigen, aber das worauf es ankommt ist auch auf diesem Bild deutlich zu sehen - die Türen. Es handelt sich hier nämlich um eine Boeing 747SP-44 der South African Airways, und im Gegensatz zu den anderen Classic-Jumbos der 100er, 200er und 300er-Serien hat sie nur vier und nicht fünf auf jeder Seite. Die SP ist eine um rund 14m verküzte Version der Boeing 747-100, aber mit der gleichen Spannweite und Treibstoffkapazität und damit besonders geeignet für sehr lange Strecken. Andere Änderungen gegenüber den 'normalen' Classic-Jumbos betreffen die Landeklappen (stark vereinfachtes System), das Seiten- und Höhenleitwerk (beide vergrößert um den kürzeren Hebelarm auszugleichen) und diverse andere Kleinigkeiten wie den Rumpf-Heckübergang. Die '44' ist übrigens die Boeing-Kundenkennnummer der SAA - zu diesem Thema wird es demnächst vielleicht eine eigene Seite hier geben. Ein wesentlich besseres, und auch selbstgemachtes Bild von einer Boeing 747SP der SAA findet sich hier.

Gewonnen hat dieses Mal

Georg Eichhorn jun.

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Januar 2001



Irgendwie krieg' ich es meistens nicht richtig hin - entweder ist das Rätsel zu leicht oder zu schwer. Vielleicht sollte ich auch die Tipps besser dosieren. Also natürlich ist der Januar-Flieger eine Lockheed U-2, durch Kuba-Krise und den Abschuß von Gary Powers berühmt geworden. (Die Russen haben damals extra für Schüsse auf die U-2 die SAM-2-Raketen entwickelt.)

Die Gewinner des Luftfahrterkennungsrätsels im Januar sind:

Christian Kesternich, Georg Eichhorn und Matthias Baum.

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