Luftfahrterkennungsrätsel 2006

 

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Dezember 2006


Düsseldorf Rhein-Ruhr Airport, April 2004


Boeing 737-800 von damals noch Hapag Lloyd, inzwischen HapagFly. Schön blau - der Flieger. Ich denke zum Abschluss des Jahres 2006 darf es auch mal wieder was einfacheres sein. Ihr habt eine Version des meistverkauften Passagierflugzeugs der Welt vor Euch. Muss ich mehr sagen? Nach bescheidenen Anfängen, bei denen die Lufthansa als Erstkunde mitbeteiligt war, hat sich das kleine Entlein zum großen Schwan aus USA gemausert und wurde bisher schon fast 7000 mal verkauft. HapagFly wurde übrigens inzwischen mit HLX zur TUIfly zusammengelegt und demnächst sind die blauen Flieger knallgelb. Auch nicht schlecht. Haupstache sie sind nicht weiß :-)

Gewonnen haben

Thorsten Marian, Martin Sina und Jens Winkler



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November 2006


Musée de l'Air et de l'Espace, Aeroport Le Bourget, Paris, Juli 2006


Mikojan-Gurewitsch MiG-23 Flogger. Das Auftauchen dieses Kampffliegers hat im Westen doch einige Leute sehr nachdenklich gemacht, denn der Jäger mit zweifacher Schallgeschwindigkeit und Schwenkflügeln war den westlichen Mustern zu Beginn der 70er Jahre ebenbürtig und teilweise sogar überlegen. Die Antwort gaben die Amerikaner mit der Entwicklung der F-16 und der F-18, und damit war's dann um den technischen Vorsprung der Russen geschehen. Die MiG-23 hier gibt es auch in einer Bomber-Version, die dann als MiG-27 bezeichnet wird, aber den NATO-Codenamne Flogger behielt.
Scheint aber doch schwierig gewesen zu sein, denn es gab insgesamt nur zwei Einsendungen. Deswegen habe ichauch die Lösung nur mit Angabe des Herstellers als richtig gewertet :-)

Gewonnen haben dieses Mal (wieder *grins...)

Martin Sina und Jens Winkler


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Oktober 2006


Köln-Bonn Airport, Januar 2005


Iljushin Il-76 von Uzbekistan Airways - im Anflug auf den Flughafen in Wahn. Ursprünglich wurde die Maschine für die Aeroflot entwickelt und war bzw. ist zu hunderten in Russland im Einsatz. Besonders beliebt wird sie durch ihre Kurzstart- und -landefähigkeit und wenn beim Blick auf das Bild oben jemand meint, dass die Kiste ja recht viele Räder hat, dann ist das Absicht, denn sie wird auch problemlos von schlechten und unbefestigten Pisten aus eingesetzt. Mit dieser Eigenschaft wurde sie auch für Einsätze der Vereinten Nationen beliebt. Die oben gezeigte Maschine kam aber einfach als Frachtflug von Uzbekistan Airways nach Köln.

Gewonnen haben dieses Mal:

Martin Sina und Jens Winkler


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September 2006


U.S. Air Force Museum, Wright-Patterson Air Force Base, Dayton, Ohio, Juli 2005


Lockheed/Boeing F-22 Raptor - das modernste Kampfflugzeug der Welt. Wohl auch das nutzloseste - denn nen Gegner für diese Maschine haben die Amerikaner immer noch nicht gefunden. Wahrscheinlich hätte man die zig Milliarden an Entwicklungskosten besser in andere Projekte gesteckt. Das Bild oben zeigt übrigens den Prototypen mit der eigentlichen Bezeichnung YF-22. Die Maschine hat darüber hinaus (und das war noch der im Bild versteckte Hinweis) eine zivile Zulassungsnummer (N22YF), weil sie nicht in Diensten des Militärs gestanden hat, sondern den Herstellern gehörte.

Gewonnen haben dieses Mal:

Martin Sina, Jens Winkler, Michael Koether, Thorsten Marian und Matthias Baum

wow - ich glaube das ist Rekord...
Oh, und übrigens, kleiner Bruder: Nein, das ist KEIN Archaeopterix... *lach laut... gibt aber nen Punkt für phantasievolle Antwort


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August 2006


Amsterdam Schiphol Airport, Juni 2006


McDonnell-Douglas MD-11F von Martinair. Die Tage dieses Typs sind wohl auch gezählt - auf jeden Fall im Liniendienst. Das Vorgängermodell DC-10 geht diesen Dezember weitgehend in den Ruhestand, wenn mit Northwest Airlines der letzte große Betreiber die Maschinen aus dem Verkehr zieht - und für die meisten MD-11s geht die Reise in die Werkstatt um zu Frachtern umgebaut zu werden.

Gewonnen haben dieses Mal:

Jens Winkler, Michael Koether, Michael Eichhorn und John Comissiong


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Juli 2006


USS Intrepid Sea-Air Museum, New York, August 2005


McDonnell-Douglas AV-8 Harrier. Er trägt zwar die Abzeichen der US Marines, aber die eigentliche Heimat dieses einzigartigen Fliegers ist England - und der Vorfahr ist halt der klassische Hawker-Siddeley Harrier, den McDonnel-Douglas in Lizenz für die Marines weiterentwickeln und bauen durfte.

Gewonnen haben dieses Mal:

Jens Winkler, Harald Leinders und Christian Olejniczak


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Juni 2006


Los Angeles International Airport, Los Angeles, Kalifornien, August 2004


Airbus A330-300 von Aer Lingus. Einen weiten Weg bis nach Irland hat dieser Flieger noch vor sich, aber er wird ihn problemlos bewältigen, denn zweistrahlige Maschinen sind inzwischen auf der Langstrecke keine Seltenheit mehr. Ein sicherer Hinweis, wer da in Richtung seines Heimatkontients startet, sind die Flügelspitzen, denn es gibt im Moment nur eine große zweistrahlige Passagiermaschine mit Winglets - den A330. Und mir ist noch nix bekannt, dass Boeing auch 767 mit Winglets nachrüsten will.

Gewonnen hat dieses Mal niemand, was mich jetzt doch ein bisschen überrascht.


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Mai 2006


Köln Bonn Airport, Köln, Deutschland, September 2005


Airbus A310-300 der Flugbereitschaft der Bundesluftwaffe. Eigentlich - ja so ganz eigentlich ist das Bild da oben ja geschummelt, denn es handelt sich nicht wirklich um einen Militärflieger. Aber immerhin trägt er das Luftwaffenkreuz und der eine oder andere von Euch ist ja auch drauf kommen, welcher Zivilist in Tarnfarben da im Landeanflug nach Köln ist. Die Airbusse der Luftwaffe standen früher übrigens in den Diensten der Interflug, der ehemaligen Fluggesellschaft der DDR.

Gewonnen haben dieses Mal:

Michael Eichhorn, Martin Sina und Jens Winkler


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April 2006


New Orleans Louis Armstrong International Airport, New Orleans, Louisiana, Juli 2004


Boeing 727-200F - die Frachtervariante des Klassikers. Flugzeuge mit solcher Charaktersilhouette baut heute keiner mehr. Schade eigentlich. Dabei war die 727 mal das meistverkaufte Passagierflugzeug der Welt. Inzwischen sind die Dreistrahler aus dem Passagierverkehr weitgehend verschwunden - zu laut, zu teuer und zu alt. Einige stehen noch als Frachter im Dienst, unter anderem bei UPS und FedEx, aber die große Zeit dieses Arbeitspferdes ist vorbei. Kaum zu glauben, dass der Himmel über Europa mal voll von ihnen war und es kaum eine Fluggesellschaft gab, die diesen Typ nicht im Inventar hatte. ZU den großen Betreibern zählten in Europa Air France, Lufthansa, Alitalia, Iberia, Olympic Airways und TAP. In Nordamerika flog die Maschine unter anderem für PanAm, American, Northwest, Continental, Delta, Eastern, USAir, TWA, United und Air Canada. Tja - alles Geschichte.

Gewonnen haben dieses Mal:

Thorsten Marian, Martin Sina und Jens Winkler


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März 2006


U.S Air Force Museum, Wright-Patterson Air Force Base, Dayton, Ohio, Juli 2005


North American X-15 - ein echter Klassiker. Dieses Flugzeug schrieb Geschichte und hält noch immer die Weltrekorde für Flughöhe und Geschwindigkeit. Viele der Erfahrungen aus diesem Experimental-Programm sind später in das amerikanische Space Shuttle-Programm eingeflossen. Dabei konnte die Kiste noch nicht mal aus eigener Kraft starten. Die Maschine wurde von einem B-52-Bomber auf rund 10.000m gebracht und dort ausgeklinkt. Auch das Landen war ne Sache für sich. Nach dem Flug landete die X-15 im Gleitflug und zwar auf Kufen (sieht man im Bild oben leider nicht). Nur das Bugfahrwerk hatte Räder.

Gewonnen haben dieses Mal:

Jörg Hansen, Thorsten Marian, Martin Sina und Jens Winkler


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Februar 2006


Düsseldorf Rhein-Ruhr Airport, April 2004


Eurowings British Aerospace 146-300. Vier Motoren für so ein kleines Flugzeug? Naja - der englische Hersteller hat sich beim Entwurf dieses Fliegers gedacht, dass beim Ausfall eines Triebwerks beim Start von einem knappen Flugplatz dann nicht ganz soviel Leistung verloren geht. Verloren ging allerdings für den Hersteller der Anschluss an die Entwicklung in der Luftfahrt und das Programm, aus dem die BAe 146 stammt, ist inzwischen eingestellt. Damit endete auch der eigenständige Zivilflugzeugbau in Großbritannien, zumindest mit Blick auf größere Passagiermaschinen. Jetzt baut man nur noch für Airbus.

Gewonnen haben dieses Mal:

Martin Sina und Jens Winkler


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Januar 2006


USS Intrepid Sea-Air Museum, New York, August 2005


Lockheed (General Dynamics) F-16A Fighting Falcon. Das Bild täuscht. Obwohl dieser Flieger hier vor der imposanten Kulisse von Manhattan auf dem Deck der USS Intrepid steht, ist er nie vom Deck eines Flugzeugträgers aus geflogen. Die F-16 gewann Ende der siebziger Jahre die Ausschreibung der US Air Force für einen leichten landgestützten Jäger - und wurde bald zum Kassenschlager in- und außerhalb Amerikas. Sogar der Himmel über Deutschland war bald mit diesen Maschinen bevölkert - nicht nur mit amerikanischen, sondern auch mit belgischen, holländischen und dänischen. Der Verlierer der Ausschreibung, Northrop, machte das beste aus der Situation und entwickelte mit McDonnell-Douglas zusammen das unterlegene Modell zu einem trägergestützten Allzweckkampfflugzeug weiter. Damit begann der Siegeszug der F/A-18 Hornet... aus einer Niederlage heraus. Aber nach der Hornet war ja hier nicht gefragt :-) Der Hersteller der F-16 ist übrigens inzwischen Lockheed, die vor ein paar Jahren General Dynamics geschluckt haben.

Gewonnen haben dieses Mal:

Christian Olejniczak, Martin Sina, Jens Winkler und Thorsten Marian

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