25. April 2024
Ich sitze im Flieger. Durch kleine Lücken in den Wolken unter uns sieht man die Alpen. Unsere Smartwings 737-800 liegt ruhig in der Luft. Auch für meinen Rückflug hat Eurowings outgesourct.
Viel habe ich heute nicht mehr gemacht. Federico hatte mich gestern gefragt, wann ich auschecken wollte. "Kommt aufs Wetter an", hab ich gesagt, "...bei schönem Wetter um 9, bei Regen um 11." Seine Wetter-App versprach für heute morgen Sonnenschein und so war's dann auch. Das Frühstück in der Villa Rosita konnte zwar mit dem Frühstück in Tivoli Terme nicht mithalten, aber es war absolut okay.
Um Punkt 9 bin ich mit dem Panda in den letzten Tag gestartet. Die Gegend rund um den Flughafen kenne ich ja mittlerweile und so wusste ich, wo ich hin wollte.
Der Flughafen Rom-Fiumicino bietet sehr schönen Verkehr. Das weitläufige Gelände mit den beiden parallelen Nord-Süd-Pisten (sowie einer Bahn in Ost-West-Richtung, die aber nur für Starts in Richtung Westen raus auf das Tyrrhenische Meer genutzt wird) macht das Spotten anspruchsvoll, und frustrationsanfällig, wenn man den Funkverkehr nicht mithört. Man weiß halt nie sicher, welcher Flieger welche Piste ansteuert, und wenn man es auf der Flight-Tracker-App erkennen kann, ist es auf Grund der weiten Wege hier zu spät um den Ort zu wechseln. Mir sind daher ein paar schicke Flieger durch die Lappen gegangen.
Trotzdem hatte ich zwei schöne Stunden am Rand eines Haferfeldes... *schnief... Gegen Mittag wurde es langsam voll, am Schluss waren bestimmt sieben, acht italienische Spotter vor Ort ,die sich alle zu kennen schienen, und wie Italiener so sind, es wurde laut und alle redeten durcheinander. Ein weiterer Spotter kam etwas später dazu, der offensichtlich nicht zu den Locals gehörte. Er sprach mich an und stellte sich als Stuttgarter heraus... Wir haben uns ein bisschen unterhalten, aber leider lief meine Zeit ab. Ich musste ja noch den Panda tanken und zurückgeben, mein Gepäck auf die Reise schicken und selber durch die Security.
Tja, was soll ich sagen? Der Anlass ist zwar traurig, aber die nächsten Tage ist Rom ein Planespotter-Paradies. Regierungsflieger aus aller Welt werden sich ein Stelldichein geben. Ohne mich allerdings, denn wie gesagt, ich sitze im Flieger. Mittlerweile befinden wir uns im Sinkflug auf Kölle. Ich schreibe gleich im Zug weiter.
So, ich sitze in Deutz im RE22. Das Logbuch geht weiter: der Flug war gnädig kurz, aber das Landen müssen die Tschechen noch was üben. Die 737-800 ist nicht der einfachste Flieger, wenn es um das Aufsetzen geht, aber zwei "Paaf"-Landungen bei zwei Versuchen ist keine gute Quote.
Fazit der Tour: es hat sich absolut gelohnt. Von der Stippvisite in Tusculum abgesehen habe ich auf dieser Tour zwar nur Erinnerungen aufgefrischt, aber das hat ja schon einen Wert an sich. Ich finde Latium eine sehr spannende Gegend. Ich kann mir durchaus vorstellen, hier mal zwei Wochen unterwegs zu sein, und dann gut vorbereitet und geplant den vielen braunen Schildern, die an den Straßenrändern auf Sehenswürdigkeiten hinweisen, zu folgen. Für dieses Jahr war es ein absolut passender Osterkurzurlaub voller Highlights, zu allererst natürlich der Besuch in San Gregorio.
Als Bild des Tages gibt es heute einen letzten Blick auf die Küste Latiums, kurz nach dem Start in Rom. Außer Fliegern habe ich heute sonst nämlich nichts fotografiert.
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