19. Oktober 2024

Heute war ein langer Fahrtag. Wir mussten 170km schaffen. Deshalb sind wir schon um kurz nach sieben von Satara gestartet.
So richtig lange waren wir noch nicht unterwegs als wir auf den ersten Stau stießen. Ich dachte zuerst, es läge an den Büffeln, die die Straße kreuzten, aber eine Frage durch’s Fenster an ein benachbartes Auto brachte die Antwort „A pride of lions.“ Seit gestern sind wir ja etwas verwöhnt, was Löwen angeht. Das Rudel heute morgen lag ziemlich weit weg im Schatten einiger Büsche. Ich habe mich also auf ein, zwei Beweisfotos beschränkt und dann sind wir weiter gefahren.
In Letaba gab es einen kurzen Stopp für’s Frühstück aber auch hier haben wir uns nicht sehr lange aufgehalten. Wie gesagt: ich wollte heute Strecke hinter mich bringen.
Wir sind auf der Straße in Richtung Mopani gerade mal 20km weit gekommen als der nächste Stau vor uns auftauchte. Löwen… Am Malopenyana-Wasserloch hatten vier Löwen gelagert, die aber bei unserer Ankunft gerade dabei waren, hastig ihren Aufenthaltsort zu verlegen. Ein Trupp Elefanten hatte nämlich das Kommando über die Wasserstelle übernommen. Der Rückzug der Löwen war wenig königlich, aber schon ein paar Minuten später hatten sie ihre Würde wieder gefunden. Eine der Löwinnen machte noch einen kurzen Erkundungsspaziergang und dabei entstand das erste Bild des Tages.
Aber damit noch nicht genug. Noch ein drittes Mal haben wir heute Löwen gesehen. Auf halber Strecke zwischen Mopani und Shingwedzi, dem Endziel des heutigen Tages, standen wieder Autos auf der Straße. Eine Büffelkuh lag tot auf dem Randstreifen und es war klar, dass sie einen gewaltsamen Tod gestorben war. Lange war das noch nicht her, und die Löwen waren noch in der Nähe. Wir konnten zwar eine Löwin im Gebüsch beobachten, aber es muss noch mindestens ein weiterer Löwe vor Ort gewesen sein. Für eine einzelne Löwin ist ein Büffel nämlich ein zu großer Brocken. Leider hatten wir keine Zeit zu warten, bis die Löwen mit dem Fressen weitermachen würden. In der Hitze des Tages lassen die sich gerne noch mehr Zeit als ohnehin schon. Wir haben uns also auf die Weiterreise gemacht.
In der sengenden Hitze des frühen Nachmittags gab es noch ein bisschen Pirschfahrt rund um Shingwedzi und dann sind wir ins Camp gefahren, haben in unser heutiges Quartier eingecheckt und für den Rest des Nachmittags den lieben Gott nen guten Mann sein lassen.
Leider habe ich seit gestern Probleme mit dem Internet. Die Datenverbindung über das Handy-Netz ist oft sehr schlecht und WLAN gibt es in den Camps nicht. Es wird also in den nächsten Tagen immer wieder vorkommen, dass sich das Logbuch verspätet. Sorry, aber ich kann leider nix dran machen. TIA.
Morgen geht die Reise schon wieder weiter. Ich möchte bis an den Limpopo fahren, den Grenzfluss zu Zimbabwe. Mal kucken, ob’s klappt. Wenn es so heiß bleibt, dann gibt es morgen ein kürzeres Programm
Oh. Das zweite Bild des Tages zeigt übrigens einen Schwarzmilan, der uns an der Brücke über den Olifants River begegnet ist.

Die Tagesliste: Impalas, Elefanten, Kudus, Giraffen, Grüne Meerkatzen, Paviane, Gnus, Zebras, Hippos, Wasserböcke, Steenböcke, Warzenschweine, Buschböcke, Büffel, Löwen, Erdhörnchen, Leierantilopen, ein Krokodil und ein Nyala-Bock. .


Inhaltsverzeichnis nächster Tag


 

 

 

Inhaltsverzeichnis nächster Tag