Montag, 9. Juli 2007

Fast hatte es kein Foto des Tages für heute gegeben – es gab nämlich praktisch nix zu fotografieren. Gestern Abend bin ich um kurz vor zehn in Maui losgeflogen und heute morgen um halb sechs landete der Flieger in Los Angeles – bei drei Stunden Zeitverschiebung und viereinhalb Stunden Flugzeit. Danach noch mal ne knappe Stunde bis San Francisco und dann war ich (nach meinem ersten Flug mit einer Embraer ERJ-145, übrigens) in der Stadt am Goldenen Tor... unter einer dichten Hochnebeldecke und bei Temperaturen um die 15 Grad. *uff... das muss man erst mal verdauen, wenn man grade aus den Tropen kommt. Zum Glück waren aber ab Mittag die Wolken weg und die Temperaturen auch in einen angenehmeren Bereich geklettert.
Ich habe praktisch nix gemacht, heute – ein bisschen eingekauft, gepennt, und ich war Spotten in San Francisco – oder zumindest wollte ich das. Den ersten Versuch unternahm ich heute morgen, während ich drauf wartete, dass mein Zimmer im Hotel fertig wurde. Leider musste ich dabei feststellen, dass man inzwischen an der Stelle, wo vor drei Jahren noch sehr schönes Spotten möglich war, einen Zaun aufgestellt hat und der Spotterpunkt damit in die Bedeutungslosigkeit verschwunden ist. Im Internet fand ich dann noch einen Tipp für einen anderen Punkt, einen „Fishing Pier“ am anderen Ende des Bayshore Parks, und bin heute Nachmittag dann da auch hingefahren. Das Spotten war zwar da auch echt suboptimal, dafür war aber das Ambiente recht interessant... Der „Fishing Pier“ entpuppte sich als ein Parkplatz mit aufgerissenem Asphalt und ein paar schief ins Wasser gekippten Betonplatten, wo sich so 10 bis 12 Latinos aus allen Altersstufen zum Angeln getroffen hatten. Und so hatte ich zum Spotten Beschallung mit lateinamerikanischer Popmusik aus Autolautsprechern und konnte den Leuten zwischen 15 und 50 dabei zukucken, wie sie... ja, wie sie im Verlauf von anderthalb Stunden nichts aus dem Wasser der San Francisco Bay zogen, mit Ausnahme von zwei halbwüchsigen Stachelrochen, die aber wieder ins Wasser zurückwanderten. Was an der besagten Stelle auch ganz gut funktionierte, war das Vögelbeobachten. Pelikane, Kormorane, Reiher und ein Fischadler gaben sich die Ehre. Leider nicht fotogen genug, um sie Euch hier vorzustellen.
Das Foto des Tages zeigt die Skyline von Oakland, das auf der anderen Seite der San Francisco Bay liegt. Bis zu den Hochhäusern sind es knapp 20km und ich finde es interessant zu sehen, wie auf diesem Bild die Wasseroberfläche gewölbt erscheint. Die Stadt steht hinter der Kuppe und man kann nicht sehen, wo die Gebäude wirklich auf dem Boden stehen. Dafür gibt es aber eine Luftspiegelung und der untere Teil der Gebäude ist doppelt zu sehen. In natura noch viel beeindruckender. Wahrscheinlich nicht eines der besseren Bilder, die ich auf dieser Tour gemacht habe, aber ich finde es schon interessant.
So – morgen gibt’s Shopping und danach ein bisschen Sightseeing. Da sollte dann schon etwas mehr Auswahl für die Bilder des Tages zu Stande kommen.

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