14. Juli 2016

Wie immer, wenn ich mit Zeitverschiebung zu tun habe, war meine erste Nacht ziemlich durcheinander. Aber zum Glück gab es ja heute kein „richtiges“ Programm. Nach dem Hotel-Frühstück habe ich mich vom Hotel-Shuttle zum Flughafen fahren lassen um meinen fahrbaren Untersatz abzuholen. Ein kleiner blauer Hyundai. Die Zeiten als man hier in USA für kleines Geld in nem Chevy oder Oldsmobile unterwegs war sind vorbei. Das finde ich jetzt aber auch nicht so schlimm. Erstens schont es die Reisekasse, denn der Sprit ist auch hier in Amiland inzwischen deutlich teurer als Wasser. Zweitens schont es die Umwelt, und das kann auch Amerika brauchen.
Bisher habe ich - mit einer einzigen Ausnahme (in Malaysia) - nur gute Erfahrungen mit Hyundais gemacht, und ich geh einfach mal davon aus, dass das auch hier gut laufen wird. Und so riesig sind die Strecken auch nicht, die ich hier vorhabe.
Nachdem ich motorisiert war, bin ich in Fort Lauderdale Hollywood Airport ins Parkhaus gefahren und habe ein bisschen gespottet. Wie ich vor zehn Jahren, damals grade mit meiner ersten digitalen Spiegelreflex ausgerüstet, festgestellt habe, geht das hier in Fort Lauderdale sehr gut. Und wie das Bild des Tages zeigt, kriegt man mit etwas Glück und Geschick auch sehr spannende Bilder hin. Im Hintergrund sieht man die Skyline von Fort Lauderdale. Jedenfalls war die Zeit am Flughafen heute genau das richtige. Flieger, Sonne, warm - für mich ist das Urlaub... *lach... Überhaupt habe ich mir für diese Tour kein allzu ambitioniertes Programm vorgenommen. Naturbeobachtung und Planespotting. Die ideale Kombination für mich.
Nach ein paar Stunden am Flughafen war ich dann aber auch öm und bin zurück nach Dania Beach gefahren, dem Stadtteil von Fort Lauderdale, wo mein Hotel liegt. Eigentlich wollte ich noch was Proviant einkaufen, aber nen richtigen Supermarkt habe ich hier in der Gegend nicht gefunden. Überhaupt ist die Gegend hier in Dania Beach eher traurig. Flughafenhotels, Fast Food-Restaurants und eine etwas abgehalfterte Shopping Plaza. Das war's. Mag sein, dass es am Strand aufregender ist, aber dafür bin ich ja nicht hergekommen. Und letztendlich ist es auch egal. Morgen breche ich hier meine Zelte ab, und ich war ja auch nur zum Akklimatisieren und Spotten hier in Fort Lauderdale (… und weil ich nicht in Miami International landen wollte, wo ich ja 2006 schon mal war.)
Morgen vormittag wird erst ein bisschen in Miami International gespottet, und dann geht’s zum Tor der Everglades. Dann steht die Naturbeobachtung im Vordergrund. Ich brauche Alligator-Fotos.

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