14. August 2018
Heute morgen gab es ein letztes gemütliches Frühstück im Hotel. Anschließend habe ich das Gepäck gepackt und mich im Hotel ausgecheckt. Rio war um kurz nach halb zehn da und wir sind zum Flughafen gefahren. Ein letztes Mal das Verkehrsgetümmel von Denpasar, wobei ich glaube, dass ich mich mit Jakarta verkehrsmäßig nicht verbessern werde.
Am Inlandsterminal des Flughafens von Denpasar hat Rio mich abgesetzt und wir haben uns verabschiedet. Ist mir schon etwas schwer gefallen, denn der Jung ist mir ein bisschen an Herz gewachsen. Wir haben uns echt gut verstanden. Rio war ein super Driver/Guide und sehr angenehmer, freundlicher und lustiger Reisegefährte. Also – wenn jemand mal in Bali ist und nen Fahrer braucht, dann sagt Bescheid... ich kann Euch jemanden vermitteln.
Der Flug von Denpasar nach Jakarta hat eindreiviertel Stunden gedauert und war ganz entspannt. Die Garuda hat die gewohnt gute Arbeit geleistet, auch wenn das Essen - dieses Mal warm mit Wahlmöglichkeit zwischen Beef und Chicken – nur untere Mittelklasse war. Dafür habe ich aber in einem Airbus A330-300 gesessen, meinem dritten Flugzeugtyp von Garuda, und demnächst (hoffentlich) eine willkommene Ergänzung für meine Webseite.
Die Route führte an der Nordküste von Java entlang und bot dabei den Blick auf eine ganze Reihe von Vulkanen, mit denen ich in den letzten drei Wochen zu tun hatte. Als erstes war da der Gunung Agung auf Bali, der sich gestern und vorgestern meinen Blicken entzogen hatte, aber heute durch die Wolken lugte, wie man im ersten Bild des Tages sieht. Ein paar Minuten nach dem Start von Denpasar. Die Insel am unteren Bildrand ist Nusa Penida, die verwaltungsmäßig zu Bali gehört. Das Seegebiet zwischen Bali und Nusa Penida ist die Badung-Straße. Außerdem hatte ich heute noch mal einen Blick auf den Tengger-Bromo-Vulkankomplex, auf den Lawu und auf Merapi und Merbabu. Abschiedstournee sozusagen.
In Jakarta erwartete mich die bekannte dicke Luft. Der Captain gab beim Wetterbericht die Sichtweite mit 4km an... das ist nicht so viel. Wobei ich den Dunst am Boden nachher nicht so krass empfunden habe.
Ich hatte über mein Hotel hier in Jakarta nen Transfer vom Flughafen organisieren lassen. Ich staunte nicht schlecht, als dafür ein schwarzer Benz vorgefahren wurde. Das Mädchen von der Shuttle-Firma erklärte mir aber, dass von den Kleinwagen, von denen ich einen gebucht hatte, keiner mehr zur Verfügung stünde. Der Preis für den Mercedes wäre aber der gleiche wie für den Toyota. Okay - also dann im Benz in die Stadt chauffiert werden. Da sag ich nicht nein..
Die Fahrt ging recht flott, denn am frühen Nachmittag war der Verkehr gnädig. Mein schönes Mercure-Hotel liegt sehr zentral mitten in Jakarta, nur wenige Schritte vom Merdeka Square entfernt.
Nach der Ankunft habe ich den Rest des Tages im Hotel ein bisschen rumgegammelt und bin dann gegen halb sieben heute abend einfach mal raus und rechts und links vom Hotel ein bisschen die Straße rauf und runter. Dabei entstand auch das zweite Bild des Tages, eine erste Impression von Jakarta... bei Nacht...
Das Abendessen gab es im Hotel-Restaurant. Für was Aufregenderes war ich zu faul. Aber die nächsten drei Tage bin ich ja hier in der Stadt, da wird sich bestimmt noch das eine oder andere ergeben, was die Möglichkeiten zum Essen angeht.
Ihr merkt schon: so richtig viel ist heute nicht passiert, und auch morgen werde ich die Sache hier in Jakarta ruhig angehen, mit dem Lonely Planet in der Hosentasche. Aber zuerst mal werde ich den Wecker nicht stellen. Ein bisschen Entspannung muss auch mal sein.
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