16. Oktober 2018
Die Nacht war etwas durcheinander auf Grund der zehn Stunden Zeitverschiebung, aber ich habe es heute morgen doch ganz gut noch im Bett ausgehalten und bin auch immer wieder eingeschlafen, so dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie die Eichhorns aufgestanden, die Jungs in die Schule und Madelene zur Arbeit aufgebrochen sind. Für Arndt, Silke und mich gab es ein gemütliches Frühstück und dann sind wir mit Georg im Laufe des Vormittags zu Fuß in die Stadt aufgebrochen. Das ist nicht so wirklich weit zu laufen. Vom Haus der Eichhorns sind es vielleicht zehn Minuten bis ins Zentrum von Suva.
Besonders schön ist die Hauptstadt der Fiji-Insel jetzt nicht. Es gibt ein paar ansehnliche Exmeplare kolonialer Architektur. Dazu zählt auch das Grand Pacific Hotel, das immer noch das erste Haus am Platze und dasheutige Bild des Tages ist (und wo wir heute abend auch zum Sundowner eingekehrt sind). Grundsätzlich ist Suva aber eine Ansammlung von wild durcheinander gewürfelten Gebäuden mit nur wenigen Überresten schöner Architektur.
Neben dem Grand Pacific Hotel ist der Albert Park eines der Aushängeschilder. Diese große Rasenfläche gegenüber dem Hoteleingang wird auf der einen Seite vom Gebäudekomplex des fijianischen Parlaments gesäumt und dient unter anderem der indidschen Gemeinde hin und wieder als Cricket-Feld. Außerdem fand hier im Jahr 1928 die erste Landung eines Flugzeugs auf Fiji statt, als der australische Luftfahrtpionier Charles Kingsford Smith bei seiner Pazifiküberquerung auf dem Weg von Kalifornien nach Autralien hier Station machte.
Wir vier waren erst mal Kaffee trinken – nicht zuletzt um dem anhaltenden suvaer Regen aus dem Weg zu gehen – und haben im Café schön erzählt. Später kam Madelene auch noch in ihrer Mittagspause dazu. Wir sind zu Pacific Islands Art gegangen und Arndt und ich haben in typisch fijianische Bula-Shirts, grob vergleichbar mit den bekannten Hawaii-Hemden, investiert, so dass wir uns dann auch heute abend schon für den Sundowner pazifisch-schick machen konnten.
Anschließend haben wir in einer chinesischen Nudelküche Mittagspause gemacht und sind danach noch ein bisschen durch die Stadt spaziert, weil Arnd noch Schwimmschuhe kaufen wollte. Nach dem erfolgreichen Shopping haben Madelene und Silke den Spaziergang fortgesetzt. Die "Männer" sind allerdings mit dem Taxi nach Hause gefahren und haben sich alle ein bisschen zur Siesta niedergelegt. Ich bin auch echt gut eingepennt – dem Jetlag sei Dank - und habe nicht mal mitgkriegt, wie Silke nach Hause kam. Ich wurde erst wach als es an der Tür bollerte und Filip und Simon aus der Schule zurück waren.
Zum Sundowner auf der Terrasse des Grand Pacific Hotels hatten wir zwar keinen Sonnenuntergang, aber dafür fijianisches Bier und Blick auf den Pazifik und die Bucht von Suva. Überhaupt ist das Wetter hier nicht das, was man von der Südsee erwartet. Die Sonne zeigt sich bisher gar nicht und es regnet immer wieder wie aus Eimern. Suva ist dafür allerdings auch bekannt. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr liegt bei 3000mm.
Irgendwie gab's heute nur asiatische Küche, denn nach dem Sundowner sind wir in einem japanischen Teppanyaki-Restaurant gewesen. Wieder ne neue Erfahrung - ich war zum ersten Mal japanisch Essen. Beim Teppanyaki wird das Essen vor den Augen der Gäste am Tisch auf einer heißen Edelstahlplatte zubereitet.
Morgen ist frühes Wecken angesagt. Ich habe das Handy auf viertel vor sieben gestellt, denn um viertel vor acht fahren wir zum Flughafen um nach Taveuni zu fliegen. Das ist eine weitere Insel im Fiji-Archipel. Da werden wir bis Sonntag sein und unter anderem Madelenes vierzigsten Geburtstag gebührend feiern.
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