16. Juli 2009

...und da ist es wieder so weit. Heute startet das neue Reiselogbuch dieses mal zur Tour „USA k-u-q 2009“. 'K-u-q'? Das steht für 'kreuz und quer'. Wie die meisten von Euch ja wissen hatte ich eigentlich ne andere Tour geplant. Losgehen sollte es schon am 5.7. mit einer gut zweiwöchigen Rundfahrt durch Texas, New Mexico und Oklahoma. Naja und dann ist leider mein Goldeselchen im Keller krank geworden und ich musste die Tour ein bisschen dem verfügbaren Budget anpassen... *lach... kommt vor. Deswegen ist es zwar alles was zerfasert, aber ich wollte auch nicht alles umplanen und eventuell nicht erstattbare Flüge verfallen lassen. Das wäre auch doof gewesen.
Ich bin jetzt in Houston nur für eine Nacht im Flughafenhotel. Morgen geht’s schon weiter mit dem Flieger nach San Antonio. Aber diesen Flug wollte ich mir heute sparen. Dann wäre ich nämlich nach dem langen Transatlantik-Flug erst um halb 11 abends, texanischer Ortszeit, in San Antonio gewesen, hätte dann noch den Mietwagen übernehmen und zum Hotel fahren müssen und darauf hatte ich echt keine Lust.
Der Tag heute war super spannend. Es ging ganz normal um 8 los, als meine Eltern mich abgeholt haben um mich nach Kölle zum Flughafen zu bringen. Der kurze Sprung nach Amsterdam war schnell vorbei und dann gab’s sogar noch ein bisschen Zeit um aus dem Terminal heraus zu spotten. Ja und dann ging’s auf die Langstrecke. Amsterdam-Houston, so hatte ich es gebucht... und musste außer den Steuern auch nix bezahlen, denn der Flug war ne Prämie des Vielfliegerprogramms von der KLM. Aber der Flug KL663 war kein normaler Flug. Wie ich schon im Januar aus den Reiseunterlagen entnommen hatte, wurde er von der schweizerischen PrivatAir mit einem Boeing Business Jet durchgeführt. Der BBJ basiert auf der 737-700, die mit Zusatztanks für Interkontinentalflüge ausgerüstet wurde. Und drinnen sind halt statt 150 Sitze in Mallorca-Bestuhlung nur 44 Sitze in Business Class Bestuhlung. Tja und auf dem Flug heute gab’s Wirtschaftskrise aus erster Hand. Grade mal 16 der 44 Sitze waren besetzt. Da könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen, wie man betüddelt wurde von der vierköpfigen Besatzung. Jeder Wunsch wurde von den Augen abgelesen. Echt allererste Sahne. Die sprachen einen sogar mit Namen an. Essen auf weißer Tischdecke und von Porzellan, Getränke allererster Wahl (der Highland Park nach dem Essen hat mir am meisten Spaß gemacht auch wenn’s nur der zwölfjährige war). Und PLATZ!!! Ausstrecken konnte man sich, problemlos aufstehen und da der Sitz neben mir frei war musste ich auch über niemanden drüber turnen wenn ich rauswollte. Wobei bei dem Sitzabstand, den es in dem Flieger gibt, wäre turnen gar nicht nötig gewesen. Fast wäre folglich auch eine Innenaufnahme des Fliegers das Bild des Tages geworden, aber dann habe ich mich doch für die Verwendung eines Luftbildes entschieden, was ja mittlerweile schon Tradition im Reiselogbuch ist. Das Bild entstand kurz vor der Landung auf dem Houston Intercontinental Airport und zeigt ein amerikanisches Wohngebiet. Genau das Muster hatte es mir angetan und wenn sich jemand fragt warum das Bild am unteren Bildrand unscharf ist, das liegt an den Triebwerken unseres Boeing Business Jets.
Morgen geht’s wie gesagt weiter nach San Antonio und dann direkt mit dem Auto nach Fort Stockton. Da wird es mit Sicherheit auch wieder etwas zu erzählen geben.
Oh und noch die standardmäßige Begrüßungsbitte: schreibt mir ne kurze Mail, damit ich weiß, ob das Logbuch in lesbarem Zustand bei Euch angekommen ist. Danke im Voraus. So und jetzt geh ich ins Bett. Hier ist es gleich zehn, was bei Euch fünf Uhr morgens ist.


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