17. Juli 2025

Auch heute, am zweiten ganzen Tag vor Ort, war Tarangire gut zu uns. Nach dem Ausschlafen, dem gemütlichen Frühstücken und dem Lunchpaketpacken ging es im Landcruiser zum Gate und dann auf die nächste Runde Safari. Das Wetter war heute ungleich besser als gestern. Schon gegen 10 Uhr hatten wir überwiegend Sonnenschein. Trotzdem war es nicht heiß, so dass wir ganz entspannt auf Pirsch waren. 
Davis hatte als Schwerpunkt für die heutige Tour einen Teil des Parks ausgesucht, in dem wir noch nicht waren. Dazu gehörte unter anderem auch eine Fahrt entlang des Sumpfgebiets das einen Teil des östlichen Parks ausmacht. Dadurch gab es mal ganz andere Vogelarten zu beobachten und wir haben sogar kurz ein Flusspferd zu Gesicht gekriegt. Mit Hippos werden wir auf dieser Reise nach meiner Einschätzung nicht so viel zu tun haben, denn wir sind überwiegend in trockeneren Gegenden unterwegs. Aber ich kann mich natürlich irren.
Wie schon in den letzten Tagen gab es heute vor allem Zebras und Elefanten zu sehen. Eine besonders schöne Begegnung mit Zebras hatten wir heute vormittag an einem Wasserloch. Das sieht man auch im ersten Bild des Tages. Die Tiere waren aus für uns unersichtlichen Gründen etwas nervös und da war viel Action mit trinken, rufen und rumgaloppieren. Leider habe ich nicht dran gedacht, bei dieser Gelegenheit das Video des Tages zu machen und hab mich nachher ziemlich darüber geärgert.
Löwen sind uns auch begegnet, allerdings bei weitem nicht so spektakulär wie gestern. Heute haben sie uns eher Löwen-Standardprogramm gezeigt: da liegen und pennen. Trotzdem… drei mal Löwen in drei Safaritagen, da dürfen wir nicht meckern.
Für die Mittagspause hat uns Davis unter einem schönen Sausage-Tree geparkt, nicht ohne vorher das Gras und Gestrüpps mit dem Landcruiser platt zu fahren, damit wir auch sicher aussteigen konnten. Vielen anderen Autos sind wir heute nicht begegnet, da der östliche Teil des Tarangire-Nationalparks recht weit vom Schuss ist, insbesondere für Leute, die hier nur einen Tag eingeplant haben. Sogar bei den Löwen war es verhältnismäßig ruhig und bei unserem improvisierten Mittagspicknickplatz waren wir komplett für uns. 
Ornithologisch habe ich heute wieder das volle Programm bekommen. Die Marke von hundert Vogelarten wurde geknackt und die Fotoausbeute war sehr ansehnlich, so dass ich mich kaum entscheiden konnte, wen ich als zweites Bild des Tages präsentiere. Ich habe mich letztendlich für den Graukopfliest entschieden, den Ihr hier seht.
Nach umfangreicher Safari – die Ausbeute seht Ihr unten – waren wir gegen sechs heute Abend wieder zurück im Quartier. Es gab noch einen kleinen Sundowner am Pool und dann wie gewohnt Abendessen auf der Terrasse der Lodge. Die meisten Gäste sind nur zwei Nächte hier und so hatten sich die Mitarbeiter, allen voran William, der uns jeden Abend treu und lustig bedient hat, für uns als Stammgäste was besonderes einfallen lassen. Statt dem gewöhnlichen Nachtisch hatte man uns einen Kuchen gebacken, komplett mit Zuckerguss und dem Schriftzug „Good bye – Welcome again“. Echt süß – in jeder Hinsicht.
Morgen brechen wir schon um sieben auf. Es geht zum zweiten Nationalpark der Tour, nach Lake Manyara. Mein Wecker steht also mal wieder auf halb sechs… *ächz… Deshalb halte ich das Logbuch auch etwas kürzer als sonst. 
Tarangire hat mir sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie sich der Lake Manyara Nationalpark präsentiert. Ich hoffe, wir kriegen wirklich die berühmten Baumlöwen zu sehen.


Die Tagesliste: Zebras, Gnus, Giraffen, Elefanten, Löwen, Ellipsen-Wasserböcke, Büffel, Impalas, Grantgazellen, Thomas-Dikdiks, Streifenmangusten, Zwergmangusten, Kuhantilopen, Warzenschweine, Grüne Meerkatzen, ein Nilwaran, ein Steenbock und ein Hippo.


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