27. Juli 2013
Wir sind in London, letzte Station unserer England-Tour. Für meine Eltern ist der letzte Besuch hier schon rund 30 Jahre her, und für meine Mutter bestand er damals in nem Tagesausflug von der Euskirchener Partnerstadt Basingstoke, im Südwesten von London. Da gibt’s also noch einiges zu entdecken oder neu zu entdecken.
Der Tag begann aber mit dem inzwischen üblichen Full English Breakfast in Bricketwood, einem Ortsteil von St. Albans, wo sich unser letztes Nachtquartier befand. Da St. Albans schon fast ein Vorort von London ist, gab's auch heute nicht mehr viel zu fahren.
Der einzige Programmpunkt heute war Hampton Court Palace. Diesen Palast hatte Henry VIII. zur Mitte des 16. Jahrhunderts für sich bauen lassen, und er wurde in den folgenden zweihundert Jahren immer wieder erweitert und erneuert, unter anderem vom Londoner Stararchitekten des 17. Jahrhunderts, Sir Christopher Wren. Vorgesehen hatte ich diesen Besuch für die diesjährige England-Tour eigentlich gar nicht, aber mein Vater hatte dann die Idee und da wir heute ja noch bis nachmittags das Auto hatten, war das für den heutigen Tag eigentlich der ideale Programmpunkt.
Ich war vorher erst einmal in Hampton Court, und das ist mittlerweile auch schon 22 Jahre her und ich war damals, als junger Englisch-Student, als Begleitung mit Anneliese Zimmermann auf der Herbstferien-Studienfahrt der Willi-Graf-Realschule. Meine Erinnerung waren insofern etwas lückenhaft.
Hampton Court Palace ist schon schick, muss ich sagen. Es gibt total viel zu sehen, von der Küche Henrys VIII. über seine Gemächer bis hin zu den Apartments von William III. und Queen Anne. Außerdem natürlich auch die königliche Kapelle und die sehr schön angelegten Gärten. Da wir heute nicht ewig Zeit hatten – spätestes um 16:00Uhr musste der KIA wieder bei Europcar in Heathrow sein – haben wir uns bei der Besichtigung von Hampton Court Palace ein bisschen beschränkt und den Schwerpunkt auf Henry VIII. gelegt. Damit hatten wir schon genug zu tun. Ein Blick in den königlichen Privat-Garten durfte natürlich auch nicht fehlen. Der ist nämlich wieder so hergerichtet und mit den selben Pflanzen bepflanzt, wie das Original von William III. am Anfang des 18. Jahrhunderts.
Klar auch, dass das Bild des Tages heute aus Hampton Court Palace stammt – eine Ansicht des Springbrunnenhofs, den Christopher Wren am Ende des 17. Jahrhunderts entwarf und bauen ließ. Solche Fotos haben es mir ja angetan, und Ihr könnt ziemlich sicher sein, dass ein Bild vom Fountain Court im Hampton Court Palace auch in der Rubrik „Patterns“ meines Fotoalbums auf meiner Webseite auftauchen wird.
Wie oben erwähnt war unsere Zeit in Hampton Court leider begrenzt, denn wir wollten heute mittag ja auch noch irgendwas essen und mussten dann zum Flughafen um den Mietwagen abzugeben. Zum Glück ist Heathrow von Hampton Court aus quasi um die Ecke. Wenn wir nicht noch ne Weile im Stau gestanden hätten, dann wären wir in gut zwanzig Minuten da gewesen. Aber auch so haben wir's rechtzeitig geschafft und dann wurde der treue KIA cee'd Kombi wieder bei Europcar abgeliefert. Ich weiß, ich rede schon mal gerne abschätzig über die „Reisschüsseln“, aber unser Kombi-Koreaner hat uns echt gute Dienste auf der Fahrt geleistet und war darüber hinaus eine Freude zu fahren.
Danach ging's mit der Picadilly Line vom Flughafen in die Stadt. Wir wohnen hier nur ein paar Schritte von King's Cross/St. Pancras Station entfernt, was den großen Vorteil hat, dass hier etliche verschiedene U-Bahn-Linien durchkommen und wir so recht wenig umsteigen müssen auf unseren kommenden Streifzügen durch die Stadt. Heute haben wir allerdings noch nichts unternommen, außer den Tag in einem Pub in der Nähe unseres Quartiers ausklingen zu lassen.
Morgen werden wir dann London in Angriff nehmen. Was genau auf dem Programm stehen wird weiß ich noch nicht. Das wird vom Wetter abhängen. Wenn es trocken ist, dann geht’s nach Greenwich und wenn's regnet, dann werden wir den Tag wohl im Victoria & Albert Museum beginnen lassen. Morgen abend werdet Ihr es erfahren :-)
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23. März 2013
Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...
Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.
Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.
Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.
Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.
Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.
Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.
Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.