3. August 2016
Mein letzter Tag in New Orleans... um genau zu sein, mein letzter Tag in den USA. Ich sitze grade am Flughafen in Atlanta und warte drauf, dass mein Flieger nach Amsterdam startet.
Heute morgen hat's geregnet in New Orleans, was meine Planungen aber nicht wirklich durcheinander gebracht hat, denn ich musste ja noch packen. Ich habe mir also einfach ein bisschen mehr Zeit gelassen, mit dem Frühstück und mit dem Auschecken. Das Gepäck konnte ich im Hotel deponieren.
Freundlicherweise hat man mir im Hotel auch nen Schirm geliehen, und so bin ich um halb zwölf im Regen bei immer noch Tshirt-und-kurze-Hosen-Temperaturen losgezogen. Ich wollte heute noch auf die andere Seite vom Mississippi fahren. Das macht man am besten mit der Canal Street Ferry, eine Fußgänger- und Radfahrerfähre, die am Ende der Canal Street ablegt und einen in fünf Minuten auf die schääl Sick des Mississippi bringt, wo ich, wie ich heute festgestellt habe während der ganzen Tour noch nicht gewesen war. Ich hatte mich bis heute nur am linken Mississippi-Ufer aufgehalten.
Als die Fähre ablegte kam dann auch noch das Sönnchen raus und so hatte ich ne schöne Tour auf dem großen Fluss, für grade mal zwei Dollar pro Strecke und nicht nen mittleren zweistelligen Betrag, den man für einen der Touri-Raddampfer hinlegt. Nicht, dass ich sowas nicht bei Gelegenheit auch mal machen würde und werde und in Memphis auch sogar schon mehrfach gemacht habe. Aber heute fehlte mir dazu sowohl die Lust als auch die Zeit.
Als ich wieder an der Canal Street-Anlegestelle angekommen war, hatte die Sonne den Himmel über New Orleans schon wieder komplett erobert. Ich bin ein bisschen den Riverwalk entlang spaziert bis zum Jackson Square, wo ich dann fetsgestellt habe, dass der Platz heute gesperrt war. Und nicht nur heute. Am Wochenende ist irgendein Festival – sowas machen die gerne hier in New Orleans – und da wurde ab heute aufgebaut.
Zur Mittagspause bin ich im Napoleon House eingekehrt. Das hatte die Stadtführerin gestern empfohlen. Da gibt es super Muffuletas, ein Gericht, das die italienischen Einwanderer mitgebracht haben. Eine Muffuleta ist ein überdimensioniertes Sesambrötchen, das mit Schinken, Salami, Käse und einer speziellen Olivenzubereitung belegt und dann erwärmt wird. Dazu noch ein lokales Bier vom Fass, und alles war super. Vom Napoleon House sind's nur ein paar Schritte zum Hotel. Als ich dort war, habee ich mich für den Flug umgezogen und dann war auch schon das Taxi da.
Ich war reichlich früh in New Orleans am Flughafen, aber ein bisschen von der Zeit habe ich dann wieder verloren, weil eine von den Ladies beim Checkin rumgeschuselt hatte. War unter Strich aber nicht so schlimm. Noch ein bisschen Spotten vom Gate aus und dann ging es mit einer MD-88 nach Atlanta. Ich liebe ja diese alten Flieger, mit T-Leitwerk und dem charakteristischen Thrumm-Thrumm-Thrumm-Motorensound. Ne gute Stunde dauert es nur bis nach Atlanta, und da sitze ich jetzt.
In circa 10 Minuten geht es los mit dem Boarding und das Logbuch will ich ja noch abschicken.
Als Bild des Tages gibt es eine Ansicht von New Orleans von der schääl Sick aus. Links sieht man die Wolkenkratzer des amerikanischen Teils, rechts das French Quarter mit der St. Louis-Kathedrale ganz rechts am Rand.
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