14. Juli 2025
„Jambo“. Mit der hier üblichen Begrüßung auf Swahili beginnt das Reiselogbuch zu meiner Tansania-Reise im Sommer 2025. Ich sitze im Forest Hill Hotel in Arusha und kann noch gar nicht so richtig glauben, dass ich wieder in Afrika bin.
Die Idee für diese Reise entstand vor rund anderthalb Jahren. Damals saß ich mit Susanne und Folker zusammen und wir überlegten, ob wir nicht mal zusammen wegfahren sollten. Susanne kenne ich schon ewig. Sie ist eine sehr gute Freundin meiner  älteren Schwester. Im Sommer 1998 haben meine Schwester, Susanne und ich eine Tour in den Krüger-Nationalpark gemacht. Das war Susannes erstes Safari-Erlebnis und seit dem sind genau wie bei mir noch viele andere dazugekommen. Susanne und Folker sind also beide safari- und afrika-erfahren, und das war die Basis auf der wir uns für eine gemeinsame Tansania-Reise entschieden haben. Die Tour wurde für uns maßgeschneidert, von einem großen örtlichen Safari-Anbieter hier. Unsere speziellen Wünsche haben dort zwar anfänglich für etwas Verwunderung gesorgt, aber wir haben sehr bestimmt darauf bestanden, alle Marktbesuche, Kochkurse, Tuktuk-Fahrten, Fototermine mit den Massai, alles Trommeln und Tanzen und Kunstgewerbe aus unserer Tour raus zu halten. Wir wollten zwei Wochen Safari, und laut Programm kriegen wir die auch, in insgesamt vier Schutzgebieten hier im Norden Tansanias, nah der kenianischen Grenze.
Los ging’s gestern schon mit einer gemeinsamen Fahrt zum Flughafen in Frankfurt. Die Wartezeit dort wurde uns schön verkürzt indem wir mit Christoph und Heidi, zwei Freunden aus der Cappella vocale, auf ein Kaltgetränk eingekehrt sind. Die beiden sind nämlich gestern Abend mit gerade mal einer halben Stunde Abstand zu uns vom übernächsten Gate in Richtung Australien gestartet. (Cappella vocale ist der Chor, indem ich seit rund 30 Jahren singe.)
Unsere Reise führte über Addis Abeba zum Kilimanjaro Airport, der sich zwischen Moshi und Arusha befindet. Ich habe Euch zwei Karten dran gehängt, damit Ihr ein bisschen eine Vorstellung davon habt, wo wir drei unterwegs sind. Mit Umsteigen in Addis kenne ich mich ja schon aus, schließlich habe ich das 2016 auf dem Weg nach Uganda und 2022 auf dem Weg nach Namibia auch gemacht. Die Flüge von Frankfurt in die äthiopische Hauptstadt liebe ich allerdings nicht. Für nen gemütlichen Flug ist die Strecke zu lang, aber mit weniger als sieben Stunden auch zu kurz, als dass man richtig zur Ruhe käme. Trotzdem ist Addis Abeba bei Reisen nach Afrika ne gute Wahl. Man kommt von dort fast überall hin auf diesem Kontinent.
Der Weiterflug nach Kilimanjaro Airport war mit rund zwei Stunden gnädig kurz. Wir hatten zwar Sitzplätze auf der linken Seite des Fliegers, aber leider hüllten sich die großen Berge – der Mount Kenya, der Mount Meru und der Kilimanjaro - alle in Wolken.
Die Einreise nach Tansania ging problemlos, vor der Tür des niedlichen Flughafens hier haben wir noch Tanzania-Shilling aus dem Geldautomaten gezogen und dann haben wir unseren heutigen Fahrer von Tanzania Specialist getroffen. Ich muss schon sagen, es ist was anderes, wenn man mit mehreren erfahrenen Reisenden unterwegs ist, als wenn man allein verreist. Ich bin’s ja sonst gewöhnt, mich um wirklich alles selber zu kümmern, aber mit Susanne und Folker ging das heute echt Hand in Hand.
Die Fahrt vom Flughafen zu unserem Quartier westlich von Arusha hat um die zwei Stunden gedauert. Gut aus den Füßen kommt man hier nicht. Zum Glück müssen wir uns darum aber bei dieser Reise nicht kümmern. Wir werden komplett gefahren. 
Unser Quartier ist echt feudal. Überhaupt steht die Reise ziemlich unter dem Motto „Gönnen“ Aber das darf ja auch mal sein. Wir haben das Rundum-Sorglos-Paket gebucht und die Unterkünfte sehen alle vielversprechend aus. In den nächsten Tagen werde ich dann berichten, ob sie halten, was ich mir davon verspreche.
Nach der Ankunft im Forest Hill Hotel bin ich erst mal unter die Dusche gesprungen und habe dann noch eine kleine Vogelpirsch im Garten der Lodge gemacht. Die Fotoausbeute war aber leider nicht logbuchtauglich, und deshalb begnüge ich mich heute mit einer Panoramaansicht von der Poolterrasse des Hotels. Der Berg, der da seinen Kopf in die Wolken steckt ist der Mount Meru, Hausberg von Arusha und mit 4562m einer der höchsten Berge Afrikas. Die Stadt Arusha versteckt sich hinter dem Hügelkamm im vorderen Teil des Bildes.
Anlassgemäß gab es natürlich vor dem Abendessen einen Sundowner und dann ein Dinner, das der feudalen Unterkunft zur Ehre gereichte. Morgen geht’s schon recht früh los. Um 8 treffen wir unseren Driver/Guide an der Rezeption, der uns die nächsten beiden Wochen begleiten wird. Ich habe also mal den Wecker auf viertel nach sechs gestellt. Wie Ihr wisst ist lange schlafen auf Safari keine echte Option. Aber dafür bin ich heute auch schon deutlich vor 10 im Bett… *lach… 
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