8. August 2010

Ich bin wieder zu Hause :-) Ist zwar jetzt schon was spät – der Flieger war um kurz vor 10 heute abend in Düsseldorf – aber ich schreibe das Logbuch trotzdem noch. Soll ja alles seine Ordnung haben.
Der letzte Tag meiner England-Tour war auch voll mit Eindrücken. Nach dem letzten Traditional English Breakfast der Reise ging es gemütlich nach Duxford. Das liegt nur ein paar Meilen südlich von Cambridge und da wollte ich schon immer mal hin, denn da befindet sich eine Außenstelle des Imperial War Museum – mit dem Schwerpunkt Fliegerei. Tja – der Name täuscht in diesem Fall etwas. Zwar wird das Museum vom IWM betrieben, aber auch von der Duxford Aviation Society genutzt und gemeinsam dokumentieren die beiden hier nicht nur die militärische sondern auch die zivile Luftfahrt Großbritanniens. Da schlug mein Herzchen dann schon ein bisschen höher, als ich die VC-10 und die Trident auf dem Gelände stehen sah. Ein echter Traum – besonders die Trident, die zu meinen absoluten Lieblingsflugzeugen gehört. Und man konnte sogar rein gehen. Auch die militärische Ausstellung war sehr schön. Der amerikanische Pavillion – ein sehr schöner Norman Foster Bau in Beton, Stahl und Glas - war leider etwas zu vollgepfropft für meinen Geschmack, aber in den anderen Bereichen ließ sich teilweise auch in den Hangars sehr schön fotografieren. Und da gab es echt alles was im englischen Luftfahrtbau Rang und Namen hat – von der Spitfire bis zur Concorde. Gut dreieinhalb Stunden habe ich mich dort zwischen den Fliegern getummelt und dann wurde es langsam Zeit, die letzten 25 Meilen nach Stansted zu fahren – denn ein bisschen spotten wollte ich ja auch noch. Das ging auch recht gut – allerdings ist der Verkehr in Stansted nur mäßig spannend, denn er besteht zu 80% aus Ryanair- und EasyJet-Maschinen. Aufregendes gab es eher wenig, obwohl Stansted teilweise sehr schönen Frachtverkehr hat. Leider hat sich der während der anderthalb Stunden Spotten heute rar gemacht.
Und dann war er auch schon rum, mein England-Urlaub 2010. Ein kurzer Abschied noch von meinem treuen Corsa, Gepäck aufgeben und um kurz vor acht hoben wir ab in Richtung Düsseldorf. Dieses Mal war’s ja keine weite Heimreise.
Als Bild des Tages gibt es heute einen Sonnenuntergang, der ja mal so was wie ne kleine Tradition bei den Reiselogbüchern war. Direkt nach dem Start heute abend ging der Blick über die Felder von East Anglia Richtung Westen.
Ja – und was ist jetzt das Fazit der Reise? Alles noch sehr frisch – normalerweise sackt es ja erst mal alles auf nem Interkontinental-Flug durch... *lach... Aber ich versuch’s trotzdem: Es war absolut super. England ist wunderschön und die Tour war genau so wie ich sie mir vorgestellt und geplant habe. Einfach perfekt. Ich würde fast nichts anders machen. Außer vielleicht die Tourdauer. Neunzehn Tage sind fast schon zuviel. Es gibt einfach so viel zu sehen und zu tun, dass man bei mehr als zwei Wochen schon Schwierigkeiten hat, sich an das was am Anfang war zu erinnern. Wenn ich jetzt die Bilder des Tages, die ich Euch geschickt habe durchkucke und als erstes die Steine in Avebury sehe, dann ist das alles schon irre weit weg. Meine nächste England-Reise mache ich also etwas kürzer, aber trotzdem genauso intensiv.
Tjaaaa – das war’s also für’s Reiselogbuch Südengland 2010. Ich hoffe Ihr hattet Spaß am virtuellen Mitreisen. Für Feedback bin ich immer sehr dankbar. Und ganz zum Schluss gibt’s natürlich auch schon den Ausblick auf die nächste Ausgabe: Wenn alles gut geht, dann könnt Ihr im Oktober virtuell mit nach Portugal fahren.

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