• Startseite
  • Frantis Safari
  • Frantis Flieger
  • Frantis Planet
    • Reiselogbücher
      • Maskarenen 2025
      • Westfalen 2025
      • Tansania 2025
      • Latium 2025
      • Südafrika 2024
      • Australien 2024
      • Provence 2024
      • Japan 2023
      • Atlantisches Kanada 2023
      • Nepal 2023
      • Namibia 2022
      • Norwegen 2022
      • USA - Südstaaten 2022
      • Jordanien 2021
      • Norwegen 2021
      • Zypern 2020
      • Madeira 2020
      • Hamburg - Helgoland 2020
      • Libanon 2019
      • Baltikum 2019
      • West-Kanada 2019
      • Kreta 2019
      • Fiji - Südkorea 2018
      • Indonesien 2018
      • Zentralspanien 2018
      • Karibik 2018
      • Ägypten 2017
      • Québec 2017
      • Irland 2017
      • Nicaragua 2017
      • Uganda 2016
      • Schottland 2016
      • USA - Florida etcetera 2016
      • Laos 2016
      • Kastilien 2015
      • Nordengland 2015
      • Orkneys und Shetlands 2015
      • USA New York 2015
      • Andalusien 2014
      • Norwegen 2014
      • USA Südwesten 2014
      • Kanaren 2014
      • China 2013
      • England 2013
      • Budapest 2013
      • Panama 2013
      • Apulien 2012
      • Ukraine 2012
      • England 2012
      • Azoren 2012
      • Südafrika 2011
      • USA Nordosten 2011
      • Madrid 2011
      • Portugal 2010
      • Südengland 2010
      • Südostasien 2010
      • Malta 2009
      • USA kreuz und quer 2009
      • Malaysia-Kambodscha 2009
      • Golf von Neapel 2008
      • Brasilien 2008
      • Kambodscha 2008
      • Griechenland 2007
      • USA - Pazifik 2007
      • Nord-Sudan 2007
      • Andalusien 2006
      • USA - Florida 2006
    • Reisebilderbücher
  • Frantis Fotoalbum
  • Frantis World - Zufallsbilder
  • Frantis World - Kalendershop
  • JoomGallery
  1. You are here:  
  2. Start
  3. Frantis Planet
  4. Reiselogbücher
  5. Laos 2016
  6. Frantis Planet
  7. Reiselogbücher
  8. Reiselogbuch - 2009 USA k-u-q

Reiselogbuch - 2009 USA k-u-q

Reiselogbuch USA kreuz und quer 2009

Reiseziel:   USA: Südwest-Texas, Chicago, Louisiana/Mississippi/Memphis
     
Reisedaten:   16. Juli bis 2. August 2009
     
meine persönlichen Highlights:   Big Bend Nationalpark, Besuch bei Leticia, Wiedersehen mit Mari Vera, San Antonio Missions, Field Museum Chicago
     
Logbuch für:  
  Donnerstag, 16. Juli 2009   Samstag, 25. Juli 2009
           
  Freitag, 17. Juli 2009   Sonntag, 26. Juli 2009
           
  Samstag, 18. Juli 2009   Montag, 27. Juli 2009
           
  Sonntag, 19. Juli 2009   Dienstag, 28. Juli 2009
           
  Montag, 20. Juli 2009   Mittwoch, 29. Juli 2009
           
  Dienstag, 21. Juli 2009   Donnerstag, 30. Juli 2009
           
  Mittwoch, 22. Juli 2009   Freitag, 31. Juli 2009
           
  Donnerstag, 23. Juli 2009   Sonntag, 2. August 2009
           
  Freitag, 24. Juli 2009      


24. Juli 2009

Okay, liebe Leser heute schreibe ich das Logbuch auf dem Rechner hier in der Lobby von meinem Hotel in Chicago. Das spart Strom auf’m Laptop. Leider muesst Ihr Euch allerdings dafuer heute durch die etwas seltsame Rechtschreibung quaelen. Aber ich bin sicher, den Preis zahlt Ihr gerne ;-)
Mein erster Tag als Vierzigjaehriger begann wieder mit ner Runde Sightseeing. Ich bin in die Stadt gefahren zum Sears Tower. Das war mal das hoechste Gebaude der Welt (wenn man von diversen Fernsehtuermen absah), aber natuerlich aendern sich die Dinge. Unter anderem heisst der Sears Tower auch nicht mehr Sears Tower sondern Willis Tower etwas woran ich mich in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr gewoehnen werde. Egal. Jedenfalls ist der Sears Tower immer noch das hoechste Buerogebaeude in Amerika und mit einer Gesamthoehe von 527m inklusive Antennen nur 26m niedriger als der CN Tower in Toronto. Damit belegt der Sears Tower einen respektablen zweiten Platz in der Liste der hoechsten Gebaeude der westlichen Hemisphaere. (In Dubai ist man mittlerweile ja bei 818m ausgekommen. Das schwankt da oben bestimmt ziemlich heftig.)
Ich bin also hoch in den 103ten Stock wo es ein Aussichtsdeck gibt in der luftigen Hoehe von 412m. Die Sicht ist fantastisch, muss ich schon sagen. Und dazu hatte ich auch Glueck mit dem Wetter, denn heute morgen schien die Sonne und es war auch nur wenig Dunst in der Luft. Da oben liegt einem Chicago wirklich zu Fuessen, der See, die Hochhausschluchten und Autobahnen, die Museen. Das gab echt klasse Bilder und natuerlich ist eines davon heute auch Bild des Tages.
Danach bin ich zum Museum of Science and Technology gefahren. Da hatte ich allerdings aehnliche Probleme wie gestern im Aquarium es war zu voll. Naja - war nicht sooooo schlimm, ich habe mich dann bei meinem Besuch auf die mir wichtigsten Teile beschraenkt: Luftfahrt, Marine und Eisenbahn. Unter anderem gab es da auch eine Ausstellung, deren zentrales Stueck das deutsche U-Boot U-505 ist. Dieses U-Boot haben die Amis 1944 im Atlantik aufgebracht und unter grosser Geheimhaltung in die USA geschleppt, um es zu untersuchen und die ihnen noch nicht bekannte Technologie darin kennen zu lernen. Das haben sie hier im Museum dann auch echt schoen aufbereitet und es war auch nirgends von den „boesen“ Deutschen, die Rede. Die deutschen Seeleute waren am Schluss der Ausstellung genauso auf einer Mahntafel vertreten, wie ihre amerikanischen Kollegen. Mein erster Gedanke, als ich dann vor dem Boot stand war: „Donnerwetter das ist gross.“ Okay, es ist ein Boot vom Typ IX, das mit einer Laenge von 76m ein ganzes Stueck groesser ist als der gaengigere Typ VII (der auch in dem Film „Das Boot“ vorkommt). Trotzdem so gross hatte ich mir den Kahn nicht vorgestellt. War schon beeindruckend und auch beeindruckend im Museum in Szene gesetzt. Ein bisschen traurig hat mich dagegen die verstuemmelte Boeing 727-100 gemacht, die in einer der Ausstellungshallen auf halber Hoehe von der Decke baumelte, mit nur noch einem Fluegel und halboffener Seite, damit die Museumsbesucher auch nen guten Eindruck von so nem Flugzeug kriegen koennen und es drinnen nicht gar zu eng ist fuer die Leute. Aber ein bisschen unwuerdig fand ich’s schon. Jaaaaa - immer noch besser als zu Bierdosen verarbeitet zu werden.
Nach dem Museum ging’s dann zum Flughafen um ne Runde zu spotten. Mit maessigem Erfolg muss ich sagen, denn inzwischen hatte es sich zugezogen und darueber hinaus ist Chicago O’Hare mit seinen vielen kreuz und quer liegenden Pisten ein Spotter-Albtraum. Bin mal gespannt, wie die Ausbeute sein wird, wenn ich sie zu Hause in Ruhe sichten kann.
Tja und das war’s mit Chicago. Morgen geht’s weiter nach New Orleans. Den ganzen Tag werde ich unterwegs sein und ein letztes Mal in den Fliegern von Northwest Airlines sitzen. Nach der Uebernahme durch Delta verschwinden die ja langsam vom Himmel. Dafuer habe ich auch ein paar Umwege in Kauf genommen auf dem Weg nach New Orleans. Ich freu mich schon auf morgen und werde natuerlich, wenn ich wohlbehalten in New Orleans ankomme, berichten.

Inhaltsverzeichnis nächster Tag


 


2. August 2009

So... ich bin wieder zu Hause und ob Ihr's glaubt oder nicht, ohne Gepäck. Ich bin zwar heute morgen wohlbehalten in Kölle gelandet, aber meine Tasche und mein Koffer waren nicht dabei. Unglaublich, oder? Ich meine, mir ist ja schon einiges an Gepäck abhanden gekommen (und noch viel wichtiger, es hat mich auch alles wiedergefunden) aber zweimal auf einer Reise, das ist neu. Naja, ich bin guter Hoffnung, dass ich heute abend oder spätestens morgen alles wieder haben werde.
Der Tag gestern war von Höhen und Tiefen geprägt. Ich habe erstmal Leticias Laptop zur Post und dann meinen Mietwagen zurück zur Mietwagen-Station gebracht.
In New Orleans am Flughafen war alles Routine. Wir sind zwar erst mit ner Stunde Verspätung da weggekommen, aber da ich in Atlanta viel Zeit hatte war das nicht so schlimm. Der Tiefpunkt des Tages war allerdings, dass meine Panasonic kurz nach dem Start den Dienst quittiert hat. Keine Ahnung wieso. Ich werde morgen mal die Reklamation auf den Weg bringen. Das Gerät ist schließlich erst ein gutes Jahr alt. Vielleicht sollte ich die Reise von "USA - k-u-q 2009" in "USA - 'Oh! Kaputt' 2009" umbenennen. Laptop, Rucksack und Kamera finde ich schon ein bisschen viel.
In Atlanta hab ich mir dann nen kleinen Aufenthalt in der Business Class Lounge gegönnt. Schon schick - wobei man sich das jetzt nicht so vorstellen muss, als ob da nur Leute im Anzug rumliefen. Im Gegenteil. Ich war echt überrascht, wieviele offensichtliche Touristen und noch mehr, wieviele Kinder und Jugendliche sich da aufhielten und später auch in der Business Class unseres KLM-Airbusses saßen.
Der Flug war nicht besonders erwähnenswert. Der Service in der Business Class war mal wieder erstklassig und über Neufundland war ich auch rund ne halbe Stunde im Cockpit und habe mit den Piloten erzählt und gefachsimpelt. Viel geschlafen habe ich aber leider nicht auf dem Flug und bin entsprechend heute super-groggi. Ich werde jetzt gleich mal ein Mittagsschläfchen machen.
Resümee: es war eine tolle Tour - spannend, abwechslungsreich und voller Erlebnisse, auch wenn es nicht die Reise war, die ich mir eigentlich für dieses Jahr vorgenommen hatte. Ich hoffe, Ihr hattet Spaß am Reiselogbuch. Für Ideen, Gedanken und Kommentare bin ich wie immer gerne zu haben. Für diesen Sommer entlasse ich Euch mit einem Bild vom großen Bach direkt nach dem Start in New Orleans. Im Oktober könnt Ihr aber gerne wieder dabei sein, wenn es in die Herbstferien geht.

 

P.S. Inzwischen (6. August) sind auch meine beiden Gepäckstücke eingetroffen.

P.P.S. Nein - es war nicht die Schweinegrippe ;-)

 

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 


31. Juli 2009

Sooooo... ich bin wieder in New Orleans, der letzten Station meiner USA-k-u-q-Tour 2009. Eingecheckt bin ich auch schon sieht also so aus, als koennte es morgen problemlos losgehen. Nach meinen letzten Flugerfahrungen auf dem Weg von Chicago nach hier bin ich aber da etwas vorsichtig geworden.
Heute morgen ging’s erst in Baton Rouge zum Shoppen, oder vielmehr zum Versuch des selbigen. Was soll ich sagen? Ich werde wohl zum ersten Mal seit fuenf Jahren ohne neue Schuhe aus Amerika zurueckkommen. Echt traurig. Muss wohl in den naechsten Wochen und Monaten mal sc24.com bemuehen. Aber hilft nix. Was die Suche nach nem Rucksack anging, war ich auch nicht erfolgreich. EastPak gibt es in USA nicht mehr. Auch in dieser Sache werde ich wohl ein bisschen Online-Shopping betreiben, wenn ich wieder in Deutschland bin. Das Kapitel Shopping habe ich also dann nach meinen erfolglosen Versuchen in der Mall of Louisiana, in richtiger Riesenschuppen, aufgegeben und konnte mich damit dem Sightseeing widmen.
Zuerst ging’s zum Kapitol von Louisiana, das vor allem dadurch auffaellt, dass es als eines der wenigen Kapitole in den USA keine Kuppel hat, sondern einen 137 Meter hohen Turm, womit es das hoechste Kapitol in den USA ist. Drinnen ist es allerdings ziemlich unuebersichtlich und durch das Fehlen des zentralen Bauteils unter der Kuppel auch fuer meinen Geschmack nicht besonders schoen gestaltet. Nach ner guten halben Stunde war ich durch und dann ging’s wieder auf die Autobahn, I-10 Richtung Westen.
Rund 50 Meilen sind es von Baton Rouge bis Lafayette und ein nicht unerheblicher Teil dieser Strecke fuehrt auf Stelzen durch die Wildnis des Atchafalaya-Deltas. Der Atchafalaya ist eigentlich kein richtiger Fluss, sondern wird gespeist aus dem Red River und Teilen des Mississippi, die er in den Golf von Mexiko bringt. Wie gesagt, eine richtige Wildnis, in der es von Alligatoren und Voegeln nur so wimmelt. Irgendwann werde ich mal ne ausgiebige Rundfahrt durch Louisiana machen und dann nen Besuch im Atchafalaya National Wildlife Refuge einplanen.
Von Lafayette aus ging’s nach Avery Island, wo die Familien McIlhenny und Avery seit ueber hundert Jahren Tabasco produzieren. Jede Flasche Tabasco auf der Welt ist hier abgefuellt worden. An nem normalen Werktag gehen rund 700.000 Stueck durch die Abfuellanlage. Vor 14 Jahren war ich schon mal hier und habe die Fabrik besichtigt. Viel hat sich hier nicht geaendert, aber spannend finde ich es trotzdem immer noch. Die Chili-Schoten, aus denen Tabasco gemacht wird, kommen zwar heute zu 98% aus Mittel- und Suedamerika, aber verarbeitet wird immer noch alles hier. Drei Jahre muessen die kleingehackten Schoten in alten Jack-Daniels-Faessern unter einer dicken Lage des in Avery Island selbst gefoerderten Steinsalzes gaeren und dann werden sie noch mal 28 Tage mit Essig geruehrt, bevor man die rote Sosse abfiltert und in die bekannten kleinen Flaeschchen packt. Das ist auch heute das Bild des Tages eine Detailaufnahme aus der Abfuellanlage.
Tja und jetzt sitze ich wieder in New Orleans, oder genauer gesagt in Kenner, wie der Vorort heisst, in dem sich der Flughafen befindet. Irgendwie hab ich mich heute abend, nach der ganzen Fahrerei, nicht so besonders fit gefuehlt und beschlossen, nicht essen zu gehen, sondern mir ne Pizza ins Hotel kommen zu lassen. Mein bevorzugtes amerikanisches Pizza-Taxi nimmt auch Online-Bestellungen entgegen. Das war echt mal was anderes... *lach...
Morgen frueh werde ich erst noch schnell zur Post fahren um den Laptop an Leticia zurueck zu schicken. Dann bringe ich den Mietwagen zurueck. Um kurz nach elf geht erst der Flieger planmaessig nach Atlanta und dann um kurz vor fuenf nachmittags geht’s mit der KLM per Business Class weiter nach Amsterdam. Hoechstwahrscheinlich gibt es also morgen kein Logbuch, aber natuerlich werde ich mich am Sonntag, wenn ich wohlbehalten wieder in Deutschland bin (was ich hoffe...), mit einem letzten Eintrag und einem Resuemee der Reise melden. So und jetzt pack’ ich meinen Koffer.



Inhaltsverzeichnis letzter Tag


Inhaltsverzeichnis letzter Tag


30. Juli 2009

So langsam neigt sich der Trip sehr ernsthaft dem Ende zu. Morgen noch und dann geht’s Samstag nach Hause.
Heute hiess es erstmal, Abschiednehmen von Memphis und von Leticia. Der Wecker (eigentlich mein Handy) klingelte heute morgen zur sehr unferienmaessigen Zeit von 7:30, denn Leticias Flieger nach Atlanta ging schon um halb zehn. Ich habe sie zum Flughafen gefahren und mich dann auf den Weg Richtung Sueden gemacht. Das Wetter in Memphis war der Situation angemessen traurig - es regnete Bindfaeden.
Ich bin gespannt, wann ich das naechste Mal nach Memphis komme. So wie’s aussieht, wird Leticia wohl noch ne Zeitlang hier sein. Fuer naechstes Jahr habe ich allerdings erstmal keinen Besuch ins Auge gefasst. Aber ich hoffe, dass SIE naechstes Jahr ENDLICH mal bei mir zu Besuch sein wird. Man darf gespannt bleiben.
Von Memphis ging’s erst nach Jackson, der Hauptstadt von Mississippi, um dort das Kapitol anzukucken. Wie bereits erwaehnt habe ich ja ne Schwaeche fuer Kapitole und mittlerweile auch schon ne ganze Anzahl von ihnen besichtigt. Das in Jackson gefaellt mir mit am besten, nicht nur, weil der Bundesstaat Mississippi in meinem Herzen einen besonderen Platz hat. Das Kapitol in Jackson ist nicht besonders gross aber durch die Verwendung vieler unterschiedlicher Baumaterialien innen drin sehr abwechslungsreich. Leider kann man das in einem Foto nur schlecht zeigen als Bild des Tages gibt es deshalb eine Aussenansicht. (Aber vielleicht mache ich wirklich demnaechst mal zum Thema „Parlamentsgebaeude“ ne Rubrik im Fotoalbum. Mal kucken ob sich dann besser ein Eindruck vermitteln laesst.)
Nach dem Besuch des Kapitols bin ich von Jackson nach Natchez gefahren, aber nicht auf dem Highway, sondern ueber den Natchez Trace Parkway. Der Natchez Trace ist eine uralte indianische Handelsroute, die im 18. und fruehen 19. Jahrhundert auch von den ersten Europaeern, die in diese Gegend hier kamen, genutzt wurde. Der Natchez Trace verlief rund 440 Meilen (708km) von Nashville im heutigen Tennessee nach Natchez am Mississippi. Heute fuehrt der Natchez Trace Parkway ungefaehr diese Route entlang. Ein Parkway im klassischen Sinne ist ne typisch amerikanische Erfindung aus den Anfaengen des 20. Jahrhunderts, als man hier auf den Gedanken kam, Strassen zu bauen, die zur Erbauung da sein sollten. Meistens waren die dann auch entsprechend landschaftsgaertnerisch gestaltet und sollten eben einfach Spass machen beim Spazierenfahren und nicht so sehr dazu da sein, von A nach B zu kommen. Mit der Ankunft des Automobils kam man folglich auch auf die Idee, dass der Parkway im engeren Sinne LKW-frei sein sollte. Heutzutage ist der Begriff „Parkway“ meistens nur Teil eines Strassennamens und es kann sich bei nem Parkway auch um ne vielbefahrene Autobahn oder ne Strasse in nem Wohngebiet handeln. Leticia wohnt zum Beispiel am North Parkway. Aber es gibt auch noch die klassischen Parkways, und der Natchez Trace Parkway ist einer davon. Man cruist schoen gemuetlich vor sich hin (50 Meilen sind Hoechstgeschwindigkeit), die schoene Landschaft (im Falle des Natchez Trace Parkways tolle Waelder und schoenes Farmland) zieht an einem vorbei, und alle paar Meilen haelt man an und kann mit Anschlagtafeln und kleinen Ausstellungen was ueber den Natchez Trace lernen. Sehr entspannt alles.
Was leider nicht so entspannt war war das Wetter, zumindest fuer einen Teil der rund 82 Meilen von Jackson nach Natchez. Ein heftiges Gewitter hat mich leider grade an der Stelle, wo man den alten Indianerpfad schoen aufgeschlossen und gut erkennbar in der Landschaft sehen kann, wieder ins Auto getrieben. Das war also dort nix mit fotografieren, und auch der Truppp wilde Truthuehner, der mir wenig spaeter am Strassenrand begegnet ist wurde leider auf Grund des Wetters und der mangelnden Beleuchtung nicht auf den Speicherchip gebannt.
Bis Natchez selbst war der schlimmste Regen dann zwar vorbei, aber das Gefiesel hat angehalten. Deshalb habe ich auch nur ein bisschen Zeit dort verbracht, ein paar Fotos vom grossen Bach und den Vorbuergerkriegshaeusern in der Altstadt von Natchez geschossen und hab mich dann auf den Weg nach Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana, gemacht. Das Hotel hier ist ziemlich bescheiden, aber es muss ja nur fuer ne Nacht halten. Morgen gibt’s erst noch die letzten Shoppingversuche und danach stehen das Kapitol hier in Baton Rouge und ein Besuch der McIlhenny-Fabrik in Avery Island an. Da werde ich dann morgen was zu erzaehlen.

Inhaltsverzeichnis nächster Tag


Inhaltsverzeichnis nächster Tag

 

  1. Reiselogbuch USA kreuz und quer 2009 - 29. Juli
  2. Reiselogbuch USA kreuz und quer 2009 - 28. Juli
  3. Reiselogbuch USA kreuz und quer 2009 - 27. Juli
  4. Reiselogbuch USA kreuz und quer 2009 - 26. Juli