23. Juli 2013

Unser erster Tag in England -  und ich würde sagen es war ein voller Erfolg. Ich wurde heute morgen allerdings erst mal vom Donnern eines Gewitters geweckt und als ich aus dem Fenster sah war die Straße nass. Okay. Kann man mit leben in England, erst recht wenn es am Tag zuvor noch 32 Grad war. Die Temperaturen waren heute morgen schon wesentlich ziviler und für's Sightseeing durchaus geeigneter.
Erster Programmpunkt heute – nach unserem ersten Full English Breakfast - war Gloucester Cathedral. Eine SCHICKE Kirche, muss ich sagen. Sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man hier in der Gegend ist. Wir haben einen ausführlichen Rundgang gemacht und auch noch eine ganze Zeit im Kreuzgang gesessen und den Möwen zugekuckt. Gloucester ist eigentlich eine recht normale Stadt, und wenn man hier durch die Fußgängerzone spaziert, dann glaubt man nicht, dass die Stadt mehr als 100.000 Einwohner hat. Gegen Mittag haben wir uns dann mit unserem KIA Ceed aufgemacht um ein bisschen die Umgebung zu erkunden.
Erste Station war Tewkesbury. Im Gegensatz zu Gloucester ist die Einwohnerzahl von Tewkesbury noch vierstellig und es hat ein dezentes müntereifeler Flair (zwar ohne Outlet, aber immerhin mit vielen Fachwerkhäusern). Zuerst gab es hier ein gemütliches Pub-Mittagessen mit Fish and Chips. Meine Mutter war bei den „Mushy Peas“ noch etwas skeptisch und wollte lieber normale Erbsen zu ihrem panierten Kabeljau und Pommes. Aber ich habe ja noch ein paar Tage, um sie von den wirklichen Geheimnissen der englischen Küche zu überzeugen.
Hauptattraktion von Tewkesbury ist Tewkesbury Abbey, die ehemalige Abteikirche. In einer regulären englischen Stadt wäre das die Kathedrale, und Tewkesbury Abbey könnte da auch problemlos mithalten. Ursprünglich war die Kirche aber Teil einer Benediktiner-Abtei und entging der Zerstörung im Rahmen der englischen Reformation nur, weil die Bürger des Dorfes Tewkesbury die Kirche kauften und zur Pfarrkirche machten. Von außen finde ich die Kirche echt Klasse und sie hat sich das Foto des Tages auch echt verdient. Was den Innenraum angeht kann sie aber der Kathedrale von Gloucester nicht das Wasser reichen.
Vor der Abteibesichtigung hatten wir noch eine ausführliche Siesta im Park rund um die Kirche gemacht und nach dem Sightseeing war's dann auch schon wieder Zeit für Tee/Kaffee/Cola. Ihr seht uns geht’s hier gut ;-) Der Tag war nach dem Tee aber noch relativ jung und so sind wir ein bisschen spazieren gefahren. Zuerst ging's nach Eversham, wo wir im Abbey Park spazieren gegangen sind, dem Gelände der ehemaligen Abtei, die bis zur Reformation zu den reichsten und mächtigsten Englands zählte. Anschließend ging's auf der Landstraßen zurück nach Gloucester, mit schönen Eindrücken der Gegend hier in Gloucestershire und einem kleinen Stopp am Ufer des Flusses Avon. Da entstand übrigens auch ein heißer Kandidat für das Foto des Tages, aber am Ende hat dann doch Tewkesbury Abbey das Rennen gemacht.
Den Ausklang des Tages gab's hier im New Inn mit Ale und Crisps. Wie ich schon sagte, der Tag war super.
Morgen geht’s weiter nach Shrewsbury, mit etlichen Besichtigungsstopps unterwegs. Die Strecke führt im Prinzip die englisch-walisische Grenze entlang, und das ist ne Gegend, die ich noch nicht kenne. Insofern ist schon sicher, dass es spannend wird.
Ach ja... da gab es ja auch noch zwei Geburtstage zu feiern. Einer war meiner. Der andere war der des überübernächsten Thronfolgers von England, der gestern das Licht der Welt erblickte, und dessen Geburt heute mit vielen Flaggen und heute Abend mit einer Stunde Dauerläuten vom Turm der Kathedrale in Gloucester gefeiert wurde.
Okay, das war's für heute.  Morgen gibt es bestimmt wieder viel zu erzählen.

Inhaltsverzeichnis nächster Tag

Inhaltsverzeichnis nächster Tag

 

23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.