19. August 2013
Mein letzter Tag in Beijing und dank des Flugplans der Air France, der mir die absolut unchristliche Abflugszeit von 1 Uhr morgens beschert hat, konnte ich heute noch mal richtiges Sightseeing-Programm machen. Zuerst wurde aber im Hotel ausgecheckt und es gab ein letztes Frühstück in meinem Stamm-Starbucks.
Dann bin ich zum Sommer-Palast gefahren. Der liegt im Nordwesten Bejings schon fast am Fuß der ersten Berge und hierhin haben sich die chinesischen Kaiser verdrückt, wenn es ihnen in der Verbotenen Stadt im Sommer zu heiß und drückend wurde. Die ganze Anlage ist wie die Verbotene Stadt sehr weitläufig und wird dominiert vom Kunming-See. Dieser See wurde künstlich angelegt und mit dem Erdaushub hat man nördlich des Sees einen 60m hohen künstlichen Hügel aufgeschüttet. Am Südhang dieses Hügels befinden sich mehrere buddhistische Tempel, die aber nicht mehr in Betrieb sind sondern wie die übrigen Gebäude des Komplexes und die Garten- und Parkanlagen als Touristen-Ziel dienen. Hmmmmm... ich glaube man kann sich das mit einem Bild besser vorstellen. Entsprechend also das Bild des Tages mit einem Blick auf die wichtigsten Bereiche des Sommer-Palastes. Man sieht die Tempel am Hang, besonders den Turm des Buddhistischen Weihrauchs, eine der klassischen Postkartenansichten von Beijing.
Auf dem See verkehren Boote als Fähren zwischen den verschiedenen Uferabschnitten und Inselchen, die im See angelegt sind. Darüber hinaus kann man auch Boote mieten, entweder Tretboote oder welche mit Elektro-Motor. Darauf habe ich heute allerdings verzichtet. Obwohl ein ganz normaler Montag war war der Park randvoll mit Leuten. Die allermeisten davon waren Chinesen. Ich glaube im Park des Sommer-Palastes sind mir heute insgesamt nur zwei europäische Reisegruppen und weniger als 10 alleinreisende Europäer begegnet. Die Chinesen dagegen haben sich hier komplett ausgetobt. Mit Kind und Kegel waren die unterwegs und natürlich wurde auch von der Möglichkeit der Bootsausleihe reichlich gebraucht gemacht. Auf dem See war heute mehr Verkehr als im Skagerrak am 31. Mai 1916. Versenkt wurde allerdings hier zum Glück niemand. Jedenfalls bin ich nicht Zeuge von Unfällen geworden.
Ich habe dann im Laufe des Nachmittags einen gemütlichen Spaziergang rund um den See gemacht. Am entfernteren Ufer wurden die Leute spürbar weniger. Man kann es sich kaum vorstellen, was man sich damals bei der Konstruktion für eine Arbeit gemacht hat. Ich meine, einen künstlichen See und künstliche Hügel ohne Mithilfe von LKWs und Baggern zu bauen, und das ganze auch noch so landschaftsgärtnerisch zu gestalten, dass es fast natürlich aussieht, aber eben auch nur fast, damit man eben sieht, was für ein Aufwand und eine Arbeit das alles war. Also ich war jedenfalls nicht schlecht beeindruckt.
Gegen vier war's aber dann Zeit zu gehen. Ich wollte eigentlich heute abend im Hotel noch einen Imbiss nehmen, aber ich habe mich dann doch dazu entschieden, noch zur Beijinger Filiale von Din Tai Fung zu fahren, dem Dumpling-Restaurant, mit dem ich auch schon in Shanghai gute Erfahrungen gemacht hatte (siehe den Logbucheintrag vom 13. August). Noch ein paar Dumplings, und ein bisschen gebratener Reis mit Schweinefleisch – mein letztes chinesisches Abendessen in China.
Im Moment sitze ich in der Lobby von meinem Hotel und werde gleich noch ein Ründchen hier im Massage-Bereich des Hotels duschen, damit ich nachher nicht komplett verschwitzt meinen Nachtflug antreten muss.
Das mag jetzt vielleicht komisch klingen, aber es ist Zeit nach Hause zu fahren. Morgen bekommt Ihr noch ein abschließendes Fazit zu dieser Tour, dann wohl schon wieder von meinem Rechner zu Hause, vorausgesetzt, dass Air France alles richtig macht.
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23. März 2013
Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...
Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.
Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.
Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.
Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.
Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.
Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.
Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.