12. April 2009
Nochmals frohe Ostern zusammen. Oh Mann, was war das heute ein fauler Tag. Das Osterdinner von gestern Abend hat Vetter Schorsch und mich doch recht angeschlagen, so dass wir heute den Ostersonntag weitgehend mit familiärem Rumgammeln verbracht haben. Irgendwie war Simon noch der aktivste von uns vieren. Dieses Kind ist echt cool drauf. Sehr genügsam, pflegeleicht, kein bisschen quengelig, neugierig, fröhlich, aufgeweckt... Ich bin so gegen halb 12 heute morgen, nach nem gepflegten Frühstück hier im Hotel, bei den Eichhorns aufgeschlagen und danach haben wir echt die Zeit nur mit Erzählen und Kaffeetrinken verbracht – bis zum späten Nachmittag.
Dann haben wir uns zu viert aufgemacht und sind ein bisschen spazieren gegangen. Okay, Simon wurde natürlich getragen. Am Sisowat-Kai – der Uferpromenade vom Tonle Sap – vorbei ging’s zum Restaurant, wo wir zuerst auf der Dachterrasse nen Sundowner zu uns genommen haben. Dann stieß Madelenes Freundin Karin noch zu uns und wir haben lecker zu Abend gegessen. Die Arme muss morgen nach Bangkok zurück. Da hätte ich unter den aktuellen Umständen wenig Lust drauf. Da passt es mir schon deutlich besser, dass es für mich morgen nach Malaysia zurückgeht. Vorher treffe ich mich noch mal mit den Eichhorns zum Mittagessen und dann geht’s morgen Nachmittag zum Flughafen. Der Besuch hier stand dieses Mal komplett im Zeichen der Familie. Sightseeing gab’s gar nicht. Was ich aber überhaupt nicht schlimm fand, denn mir war der Familienbesuch auf jeden Fall wichtiger und was es hier in Phnom Penh zu sehen gibt habe ich auch alles schon im letzten Jahr besichtigt. Ab übermorgen ist dann wieder richtiges Reiseprogramm angesagt.
Als Bild des Tages gibt es heute etwas, wovon ich im letzten Jahr zwar erzählt habe, aber kein Foto davon gemacht habe. Ich habe Euch ja damals erzählt, dass die Khmer nen eher ausgefallenen Geschmackssinn haben und unter anderem gerne Insekten oder andere Kerbtiere essen. Abends sind dann am Sisowat-Kai die entsprechenden Stände aufgebaut. Anbei ein Bild von der Auslage. Zu den Leckerbissen, die’s hier zu sehen gibt, und die ich natürlich NICHT probieren wollte, gehören neben Krabben und Krebsen, die man in vergleichbarer Form ebenfalls in ner deutschen Fischtheke finden würde, auch im ganzen gebratene Singvögel, Vogelspinnen, Libellenlarven, Wasserkäfer und Kakerlaken. Na? Habt Ihr alles auf dem Bild gefunden, was hier aufgelistet war?
Übrigens, wenn man in Kambodscha schnell Kontakt zur Bevölkerung haben möchte, dann empfiehlt es sich mit einem europäischen Baby im Tragegestell spazieren zu gehen oder ein Geschäft zu betreten. Die Khmer – sonst ein eher zurückhaltendes, respektvolles und unaufdringliches Volk – fahren da voll drauf ab. Da wird mit dem Finger auf Simon gezeigt, versucht ihn anzufassen und männliche wie weibliche Mitarbeiter von Restaurants und Läden, egal welchen Alters, lassen die Arbeit stehen und liegen um sich mit dem Jungen zu beschäftigen. Schon lustig zu beobachten.
Okay, soviel für heute. Morgen ist mein letzter Tag in Kambodscha für diese Tour. Wenn Air Asia saubere Arbeit abliefert sollte der nächste Logbucheintrag wieder auf Malaysia kommen.
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