6. April 2015
Die Reisesaison 2015 hat begonnen – und natürlich gibt's dazu auch ein Reiselogbuch. Das Ziel meines Osterferienkurztrips ist New York und ich bin nicht alleine unterwegs, sondern meine Mutter ist dabei. Ich muss ja sagen, von mir aus wäre ich jetzt nicht in diesen Osterferien nach New York gefahren, aber meine Mutter wollte die große Stadt sehen, und da hab ich gedacht „Na, warum nicht?“
Heute haben wir allerdings den ganzen Tag mit Fliegen verbracht – und hatten da auch einigen Stress.
Los ging's heute mittag um kurz nach halb zwei ab Düsseldorf. Der Flieger war eine Avro RJ-85, auf die ich mich schon echt gefreut hatte, denn in diesem Flieger sitzt man heutzutage eher selten. Warum, das erfahrt Ihr demnächst auf der entsprechenden Seite bei den Passagierfliegern. Heute spar ich mir die Details. Der Flug war gnädig kurz, denn ein wirklich bequemer Flieger ist die RJ-85 nicht, zumindest nicht so, wie sie von CityJet verwendet wird, die die Strecke von Düsseldorf nach Paris Charles de Gaulle als Subunternehmer bedient.
In Paris kam dann die Reise etwas ins Stocken, denn der Rollstuhltransfer, den ich für meine Mutter bestellt hatte, fand erst mal nicht statt. Wo's schief gelaufen war, in Düsseldorf oder in Paris, das konnten wir nicht wirklich rekonstruieren, Fakt war aber, dass wir über ne Stunde gewartet haben, bis endlich der Shuttlebus für die Menschen mit Mobilitätseinschränkung kam. Ich hatte unseren Flieger schon ohne uns fliegen sehen, und es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ich in Paris ein Flugzeug verpasst hätte. Aber dann hat doch noch alles einwandfrei funktioniert.
Der Flug von Paris nach New York Kennedy war einer der besten Langstreckenflüge, die ich bisher hatte. Wir hatten das Glück, ne Dreierreihe für uns zu zweit zu haben, was den Flug schon mal sehr bequem machte. Darüber hinaus war der Service, den Air France bot, absolut tadellos. Essen gut, Getränke gut und reichlich. So wie's sein soll halt. In New York wurden wir wie geplant von einem Betreuer vom Flughafen erwartet. Die Einreiseprozedur zog sich ein bisschen, und Terminal 1 in Kennedy ist jetzt auch nicht so der Bringer was Modernität und Ausstattung angeht. Aber es hat alles geklappt und um viertel vor acht heute abend saßen wir im Taxi nach Brooklyn. Hier wohnen wir zwar nicht so wirklich zentral, aber zentral, d.h. in Manhattan, kann auch kein Mensch bezahlen. Dafür fährt die U-Bahn hier direkt vor'm Hotel ab. Morgen geht’s also auf Entdeckungstour. Ich habe zum Auftakt mal die Freiheitsstatue und Ellis Island auf's Programm gesetzt... und werde Euch natürlich berichten. Jetzt aber bin ich erst mal ziemlich platt und muss ein Ründchen schlafen.
Da die Tour nur kurz ist habe ich vor, wie schon bei der Moschusochsensafari im letzten Jahr, jeden Tag zwei Bilder zu liefern. Es geht los mit einem Blick auf die Eisfelder nordöstlich von Neufundland, über die wir heute drüber geflogen sind - gar nicht so weit entfernt von jener Stelle, wo am 12. April vor 103 Jahren ein berühmtes Schiff große Probleme mit Eis bekam. Das zweite Bild ist der Blick von Kennedy Airport Richtung Downtown Manhattan in der Abenddämmerung. Man sieht gut den neuen Wolkenkratzer „One World Trade Center“.
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