25. Juli 2024

Heute war wieder ein Flugtag, allerdings der letzte innerhalb Australiens. Ich bin in Cairns, im Norden des Bundesstaates Queensland. Das erste, was ich nach meiner Ankunft im Hotel gemacht habe, das war die langen Beine von der Hose zu montieren. Hier ist es spürbar wärmer als in Sydney, wenn auch nicht wirklich heiß. Aber es ist tropisch schwül.
Mein Tag begann dagegen noch im winterlich-frischen Sydney. Alles ging flott. Auschecken, zur Mietwagenstation fahren, den Hyundai zurückgeben, mit dem Shuttle-Bus zum Flughafen, Gepäck abgeben, Security. Dann hab ich mir erstmal nen Kaffee gekauft und den Fliegern zugekuckt, bis es ans Einsteigen ging. Heute bekam die dritte australische Fluggesellschaft die Gelegenheit, mich zu beeindrucken. Nachdem der Flug von Darwin nach Alice Springs mit QantasLink, betrieben von Alliance Air, okay war, und der Flug von Alice Springs nach Sydney mit Qantas selbst sogar überraschend gut, war heute Virgin Australia an der Reihe. Es ging von Sydney über Brisbane nach Cairns. Der erste Flug war zum Glück nur anderthalb Stunden lang. In der 737-800, in der wir unterwegs waren, standen die Sitze viel zu eng, es gab kein kostenloses WLAN wie bei Qantas und an kostenlosem Service nur Kaffee, Tee oder Wasser. Über die verkratzten Fenster will ich gar nicht reden. Für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich ja nur eine Chance und Virgin Australia hat sie versemmelt. Der Weiterflug war besser, weil der Flieger - noch dazu eine Boeing 737-700, die einen Platz nah an meinem Herzen hat – eine neue Innenausstattung hatte, so dass ich ein paar Zentimeterchen mehr Platz für meine Beine hatte. Wie auch immer, Virgin Australia und ich werden nicht mehr gut befreundet. Wenn ich nochmal in Australien unterwegs bin, dann ist Qantas meine erste Wahl (wobei ich aus Neugier schon mal die noch verbleibenden Gesellschaften REX und JetStar ausprobieren würde).
Australische Flughäfen haben den Vorteil, dass die Gepäckausgabe außerhalb des Sicherheitsbereichs erfolgt. So konnte ich meinen nächsten Mietwagen schon abholen, während ich noch auf das Gepäck wartetet. Ich habe jetzt einen Toyota RAV4, und er ist nicht weiß… *lach… weiß ist nämlich die vorherrschende Farbe der Autos hier. Aber mein neuer fahrbarer Untersatz ist anthrazitfarben. Und ein ziemliches Schlachtschiff, aber ich werde hier in Queensland einiges fahren, so dass es sich lohnt, bequem, und vor allem etwas höher sitzend, unterwegs zu sein.
Nach dem Einchecken im Hotel bin ich noch ein bisschen an der Esplanade von Cairns spazieren gegangen. Hier war einiges los.Leute spazierten oder joggten oder saßen auf der Bank oder auf der Wiese. Die Jugend von Cairns spielte Volleyball und stellte ihre Tattoos zur Schau. Kinder kickten und ein paar Halbstarke fuhren mit ihren BMX-Rädern durch den Bikepark.
Nachdem meine Reise ja am Indischen Ozean gestartet ist, bin ich jetzt endgültig am Pazifik angekommen. Der glänzte heute Abend allerdings durch gezeitenbedingte Abwesenheit, wie man im ersten Bild des Tages schön sieht. Das Meer ist weit draußen, die Wolken hängen in den Bergen und der Himmel strahlt eine gewisse Dramatik aus. In den nächsten Tagen kann es schon mal regnen. Ich erinnere mich jedenfalls, dass es das 2001 auch mehrfach getan hat.
Im Flugzeug hatte ich mich mit dem Gedanken abgefunden, dass es heute kein Tierfoto geben würde, aber dann war an der Esplanade von Cairns doch einiges los und am Ende hatte ich sogar Auswahl. Als zweites Bild des Tages gibt es einen Trupp Weißbauch-Schwalbenstare, die sich in einem Baum an der Esplanade für die Nacht aneinander kuscheln. Sieht echt knuffelig aus, finde ich.
Zum Abendessen bin ich bei einem sehr guten Chinesen eingekehrt, der direkt um die Ecke von meinem Hotel liegt. Morgen gibt es nen gemütlichen Tag. Ich werde vor allem Proviant einkaufen, denn übermorgen geht es dann nach Norden in den Dschungel.


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