29. Juli 2024

Was soll ich sagen? Mein Safariglück war heute sehr wechselhaft. Kasuare? Leider Fehlanzeige.
Auch heute habe ich nach dem Frühstück noch recht lange mit Charmaine geklaaft. Dann bin ich zur zweiten Runde Erkundung hier im Daintree-Gebiet aufgebrochen. Heute morgen war das Wetter besser als gestern mit Sonnenschein und weiß-blauem Himmel. Ich bin zuerst nach Jindalba gefahren. Der Boardwalk dort ist zwar zum größten Teil noch nicht wieder passierbar, aber man bekommt trotzdem einen schönen Eindruck vom tropischen Regenwald hier. Das seht Ihr auch im ersten Bild des Tages. Wobei ich es schwierig finde, Wald zu fotografieren. Einen richtigen Eindruck bekommt man nur, wenn man drin steht.
Nach einem Abstecher über die Cow Bay Road, genau wie gestern, bin ich zum Dubuji Boardwalk gefahren. Der befindet sich kurz vor dem Cape Tribulation. Der Boardwalk ist knapp anderthalb Kilometer lang und führt durch tropischen Regenwald und Mangrovenwald bis zum Myall Beach auf der Südseite des Kaps. Quasi die gegenüberliegende Seite vom gestrigen ersten Bild des Tages.
Es war nicht viel los, als ich dort war und so habe ich mit viel Zeit und Ruhe den Bushwalk gemacht. Dabei bin ich - unverhofft kommt dann eben doch oft - hinter einer Wegbiegung einer Langschwanz-Fruchttaube begegnet. Die hat natürlich, in Ermangelung eines Kasuars, das zweite Bild des Tages bekommen. Normalerweise hört man diese Vögel nur. Sie in den Baumkronen zu sichten ist fast unmöglich. Aber heute hatte ich Glück und konnte ein paar Fotos machen. Sehr schöner Vogel, der sogar das Cover meines australischen Vogelbestimmungsbuchs ziert.
Als ich mit dem Rundgang in Dubuji fertig war, hatte sich der Himmel wieder zugezogen, und Wind kam auf. Zum Mittagessen bin ich am Thornton Beach in einem Restaurant eingekehrt und nach dem Essen habe ich dort noch einen kleinen Strandspaziergang gemacht. Der Stille Ozean war heute gar nicht mehr so still, mit dem aufgekommenen Wind. Aber ins Wasser geht hier sowieso niemand. Auch an diesem Strand gab es natürlich Warnschilder vor Krokodilen.
Gegen halb drei habe ich mich wieder auf den Weg Richtung Süden gemacht. Unterwegs hatte ich vorher schon ein paar Sachen für meine Abendverpflegung eingekauft, nachdem meine Vorräte gestern ziemlich zur Neige gegangen waren. Eine letzte Fahrt über die Cow Bay Road brachte keine Kasuare.
Ich habe noch einen kurzen Stopp am Alexandra Lookout eingelegt, von dem aus man nach Süden zur Mündung des Daintree Rivers kuckt. Durch die Baustelle und die dadurch bedingte 6km lange, einspurige Straßenführung war der Stopp mit ein bisschen Zeitaufwand verbunden, denn man muss dort oben warten, bis wieder Verkehr in die gewünschte Richtung durch die Baustelle fließt. Aber ich hatte es nicht eilig und musste auch nirgendwo mehr hin.
Auf dem Weg zu meinem B&B bin ich noch die ein oder andere Nebenstraße abgefahren, aber auch da war nix mit Kasuaren. Mit diesen Vögeln habe ich offensichtlich kein Glück. Ich hatte auch schon bei meinem ersten Besuch 2001 keinen Kasuar vor der Kamera.
Morgen ist es vorbei mit der entspannten Zeit hier in Daintree. Morgen früh werde ich wieder in Richtung Süden aufbrechen und dann habe ich bis zu meinem Abflug jede Nacht ein anderes Quartier. Ich hab mir halt noch einiges hier vorgenommen… *lach…
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