28. Juli 2025
Und zack, bin ich auch schon wieder zu Hause… wo sind die letzten zwei Wochen nur geblieben? Wobei es mir vorkommt, als wäre ich viel länger weg gewesen, so zahlreich, dicht und vielfältig waren die Erlebnisse.
Um kurz nach sechs heute morgen setzte unser A350 auf dem nassen Asphalt der Landebahn 25L in Frankfurt auf. Der Nachtflug war für mich sehr angenehm gewesen, weil beide anderen Plätze neben mir frei waren. So konnte ich die Füße zum Schlafen hochlegen. Viereinhalb Stunden Schlaf sind trotzdem was wenig. Der gesamte Flug von Addis Abeba nach Frankfurt dauert ja nur rund anderthalb Stunden.
Damit Ihr Euch ein bisschen besser vorstellen könnt, wo wir die letzten beiden Wochen unterwegs waren, habe ich Euch zwei Karten angehängt. Das schwarze Rechteck in der zweiten Karte zeigt den Ausschnitt der ersten.
Fazit der Tour? Meine Erwartungen sind in jeder Hinsicht weit übertroffen worden, und ich gebe ehrlich zu, dass vieles einfach pures Glück war. Bei Safaris kommt es immer darauf an, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Manchmal entscheiden schon Sekunden, ob man den Leoparden gesehen hat oder nicht. Eine Minute früher oder später vor Ort sein kann den Unterschied ausmachen zwischen Löwen, die rumliegen, und Löwen, die sich kloppen. Wie gesagt: wir hatten unglaublich viel Glück. Das war jetzt meine zwölfte Afrikareise. Da hatte ich natürlich einiges an Erfahrung und auch an realistischen Erwartungen im Gepäck. Ich war zum Beispiel schon davon ausgegangen, dass wir in fünf Tagen Serengeti ein bis zwei Geparden sehen würden. Dass es dann aber insgesamt 10 Stück in drei unterschiedlichen Begegnungen werden würden, das hätte ich nie erwartet. Und weit über 70 Löwen in knapp zwei Wochen? Schon ein echter Hammer. Alles in allem also eine absolut gelungene Reise, die sich in jeder Hinsicht gelohnt hat.
Sehr schön fand ich es auch, mit Susanne und Folker zusammen auf Safari zu sein. Wir haben schon (weitgehend) die gleichen Vorstellungen davon, was uns bei einer Safari und bei der Tierbeobachtung wichtig ist, und haben uns auch viel Zeit für die (nur vermeintlich) weniger spektakulären Tiere genommen, wie Zebras oder Dikdiks. Vielen Dank auch an die beiden für ihre Geduld, wenn Davis und ich mal wieder bücherwälzend einen kleinen, überwiegend graubraunen Vogel bestimmt haben.
Ein großer Dank geht am Ende des Logbuchs auch an das Team von Tanzania Specialist. Es hat echt alles geklappt wie am Schnürchen, die Quartiere waren sehr schön ausgesucht und es gab überall super leckeres Essen. Eine 1A durchorganisierte Reise.
Und wo ich schon beim Danke sagen bin: unser Driver/Guide Davis Bugenyi war der Dreh- und Angelpunkt. Er wusste total viel, weit mehr als ich von einem Safariguide auch nur in Ansätzen erwartet hatte, von Zoologie über Geographie bis hin zu Astronomie. Er kannte sich mit den Tieren super aus und er war ein klasse Gesprächs- und Diskussionspartner wenn es um die Ornithologie ging. Er ist auf unsere Wünsche eingegangen, hat alles topp organisiert, uns gesagt, was geht und was nicht. Und darüber hinaus hat er den Landcruiser bravourös gefahren, auch an Stellen wo ich gedacht habe, dass da nur ein Kettenpanzer weiter käme. Außerdem war er auch noch lustig und hatte Humor. Einen besseren Driver/Guide hätten wir uns nicht wünschen können.
Tja, das war das Reiselogbuch Tansania 2025. Ich hoffe Ihr hattet Spaß daran, virtuell mit dabei zu sein. Ich mache jetzt mal ne Woche Pause, aber da die Ferien ja noch vier Wochen dauern, bin ich ab Sonntag schon wieder op Jöck, dann zu einer ganz ungewohnten Tour, nämlich in den Norden unseres Bundeslandes. Ich bin schon sehr gespannt. Lasst Euch überraschen.
Als letztes Bild des Tages gibt es heute einen Sonnenaufgang in der Serengeti, mit Giraffen. Ich bin heute von meiner Mutter darauf angesprochen worden, dass Giraffen bei den Bildern des Tages zu kurz gekommen sind. Deshalb bekommen sie heute das letzte Bild der Tour.
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