14. Oktober 2024


Heute war unser erster kompletter Safaritag, und ich muss sagen, wir sind sehr zufrieden.
Unser heutiges Tagesziel war das Restcamp Lower Sabie, am Unterlauf des Sabie River. Der Sabie ist einer der großen Flüsse im Park, und er führt das ganze Jahr über Wasser. Die Straße von Skukuza nach Lower Sabie ist die sogenannte Lower Sabie Road. Die Lower Sabie Road ist eine der Safari-Rennstrecken im Krüger-Nationalpark. Der Autoverkehr kann hier auch schon mal was dichter sein, aber dafür bietet die Straße auch super Möglichkeiten zur Tierbeobachtung, weil sie halt immer in Sichtweite des Flusses verläuft.
Nach den Strapazen der letzten drei Tage sind wir gemütlich in den Tag gestartet, nach nem sehr schönen Frühstück in der Skukuza Safari Lodge. Gegen viertel vor acht ging es erst los. Die Lower Sabie Road ist geteert, allerdings gibt es an einigen Stellen Baustellen, weil das Hochwasser (ich glaube vor zwei Jahren) die Straße an einigen Stellen weg gerissen hat.
Die vormittägliche Safari war absolut erfolgreich. Wir haben heute zum Beispiel etliche Elefanten gesehen. Ich denke, zweihundert waren es bestimmt. Trotz ihrer Größe sind Elefanten im dichten Gestrüpp oft nur schwer auszumachen und auch nicht ganz so einfach zu zählen. Es waren auf jeden Fall viele. Auch das Birdwatching war topp. Ich muss morgen mal ne erste Zwischenbilanz ziehen.
Im Laufe des Vormittags wurde es immer heißer. Im südafrikanischen Frühjahr gibt es solche Tage. Da war ein kurzer Stopp am Nkuhlu Picknickplatz echt willkommen. Bei meinem letzten Besuch gab es hier noch nur ein paar Bänke, Tische und ne Toilettenanlage. Mittlerweile befindet sich dort neben einem privaten Zeltcamp auch eine Imbissbude und ein Souvenirladen und man hat von den angelegten Terrassen mit den Picknicktischen einen schönen Blick auf den Fluss.
Während der Fahrt nach Lower Sabie haben wir die ersten Hippos, Krokodile und Warzenschweine der Tour gesehen. Richtig spannend wurde es aber erst am Sunset Dam, einem kleinen Stausee quasi vor den Toren des Restcamps Lower Sabie. Eine große Büffelherde lagerte hier, und ein Ausschnitt der dazugehörigen Action ist heute das erste Bild des Tages. Ich bin ja ein Fan von Büffeln (und allen anderen Arten wilder Rinder). Dutzende Hippos sorgten für gute Beobachtungsmöglichkeiten, Krokodile für Spannung und ich habe innerhalb ner Viertelstunde fast 20 Vogelarten hier gezählt.
Um 14 Uhr haben wir im Camp eingecheckt. Wir wohnen hier in feststehenden Zelten mit Blick auf den Fluss und das tierische Treiben. Ist natürlich ein Zaun dazwischen, einschließlich Elektro. Der soll vor allem die Paviane abwehren. Während der Siesta habe ich rund um mein Quartier ein bisschen Vogelpirsch gemacht. Dabei entstand auch das zweite Bild des Tages mit dem Halsband-Nektarvogel
Heute nachmittag sind wir gegen halb 5 noch mal die paar hundert Meter zum Sunset Dam gefahren. Die Büffel waren verschwunden. Dafür hatte sich ein kleiner Trupp Elefanten eingefunden. Viele der Krokodile lagen jetzt am Ufer und die Nilpferde waren ein bisschen hibbelig. Mag am Wetter gelegen haben. Es kam nämlich Wind auf, der sich inzwischen zu nem richtigen Sturm ausgewachsen hat. Auch die Hitze ist verschwunden.
Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen auf dem Deck vor Heikes und Barbaras Zelt gesessen und einen Feierabend-Drink genommen… einschließlich nächtlicher Tierbeobachtung. Ein Hippo spazierte grasend am Zaun vorbei, eine Hyäne kam uns besuchen und auch eine Zibetkatze ließ sich kurz blicken. Ein wirklich guter Tag.
Es stürmt immer noch… ich hoffe das legt sich bis morgen.

Die heutige Tagesliste: Impalas, Elefanten, Giraffen, Kudus, Büffel, Buschböcke, Wasserböcke, Flusspferde, Krokodile, Paviane, Grüne Meerkatzen, Warzenschweine, Zebras, Geckos, zwei Große Rohrratten (die trotz ihres Namens nicht mit den Ratten sondern mit den Stachelschweinen verwandt sind), eine Zibetkatze, ein Mini-Skorpion und eine Hyäne.


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