8. August 2016

Heute begann mein zweites Sommerferien-Projekt und das Kontrastprogramm könnte kaum größer sein. Innerhalb weniger Tage aus dem subtropischen Süden der USA in die schottischen Highlands. Letzten Mittwoch morgen noch 30 Grad plus x. Eben, auf der Rückfahrt vom Abendessen zeigte das Autothermometer... 10 Grad.
Die Tour begann heute in Kreuzweingarten bei meinen Eltern, wo ich mein Auto zwischengeparkt habe. Wir sind nämlich mit dem Auto meiner Eltern nach Düsseldorf gefahren.
Zuerst ging's nach Amsterdam und dann weiter nach Glasgow. Ich hatte für meine Eltern wieder eine Transferhilfe angefordert, so dass das Umsteigen kein Problem war. Ich selber musste allerdings (mal wieder) laufen, denn wenn die betreuten Personen zu zweit sind, dann gibt’s keine weitere Betreuung während des Transfers außer der vom Flughafen.
Wir hatten zwei Stunden Zeit, insofern war alles ziemlich entspannt... („noch“ muss man zu diesem Zeitpunkt sagen).
Der Flug von Amsterdam nach Glasgow war dann auch Routine, aber an der Gepäckausgabe in Glasgow war die Routine schnell wieder vorbei, denn... ihr ahnt es schon... unser Gepäck war nicht vollständig. Der Koffer meiner Eltern war in Amsterdam hängen geblieben. Zum Glück hatten die beiden einen Teil ihrer Sachen in einem Trolli verstaut, der als Handgepäck mit in die Kabine ging. Trotzdem natürlich alles sehr ärgerlich, vor allem so am Beginn einer Reise und wir sind ja jetzt auch von Ort zu Ort in ner recht abgelegenen Gegend unterwegs. Half aber alles nix, die Gepäckanzeige wurde aufgegeben, meine Eltern bekamen jeder noch nen Beutel mit ner Übernachtungsnotausrüstung (Zahnbürste, Zahncreme, Kamm etc. etc.) und dann haben wird den Mietwagen abgeholt.
Wir sind mit einem silbernen Skoda Octavia Kombi unterwegs. Recht schickes Teil und fährt sich auch gut. Heute mussten wir nicht mehr weit fahren, nur so 50 Meilen, bis nach Crianlarich. Das liegt etwas nördlich vom Loch Lomond an der Straße nach Fort William. Wir wären wahrscheinlich ziemlich zügig dort gewesen, denn die Straße am Westufer des Loch Lomond ist über weite Strecken gut ausgebaut und wird erst da, wo sie sich von der Straße in Richtung Inveraray und Campbelltown trennt, etwas „britischer“. Allerdings haben wir unterwegs zweimal angehalten um das Panorama zu genießen. Bei herrlichem Wetter. Das ist Schottland und ich brauch ne Sonnenbrille... *lach... da war es auch nicht schwer, das Bild des Tages auszuwählen. Ein Blick über das Loch Lomond. Genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Nochmal zwanzig Minuten später waren wir in unserem B&B etwas außerhalb von Crianlarich, das von einem Schweizer Ehepaar betrieben wird, und wo wir folglich auf Deutsch begrüßt wurden. Das Abendessen gab's im „The Rod and Reel“, klassisches Pub Food mit nem schönen schottischen Ale dazu. Wenn da nicht die Sache mit dem Koffer wäre, dann wäre es ein perfekter Start in den Urlaub gewesen.
Ich bin gespannt, was es morgen früh für Nachrichten vom Gepäck gibt. Leider konnte ich hier nicht die Gepäckverfolgungsseite von KLM öffnen – und auch nicht meinen Email-Provider, so dass das Logbuch mit nem Tag Verspätung bei Euch eintreffen wird. Aber das Facebook-Team von KLM hat für mich rausgefunden, dass zur Zeit noch nach dem Gepäck gefahndet wird. Es ist also noch nicht auf dem Weg von Amsterdam nach Glasgow.
So, und jetzt muss ich ins Bett. Morgen gibt es klassisches Schottland... hoffentlich bei ähnlichem Wetter, wie wir's heute hatten.

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