14. Juli 2019

West-Kanada… Wenn man mal vom Krüger-Nationalpark in Südafrika absieht, dann bin ich in keiner anderen Region außerhalb Europas so oft gewesen wie hier. Nach meinem ersten Besuch im Sommer 1987, damals im Rahmen einer Gruppenreise zusammen mit Oma Käte, war ich auch 1991 mit meiner Mutter und meiner Schwester Kathrin hier. Und dann 2003 nochmal nur für mich. Das ist schon irgendwie ne besondere Gegend für mich und da werde ich in den nächsten Tagen mit Sicherheit noch öfters drauf zu sprechen kommen.
Heute musste ich aber erst einmal die Anreise hinter mich bringen. Eigentlich hatte mein Sommerurlaub 2019 sogar schon gestern angefangen. Mein Flieger von Düsseldorf nach Paris sollte heute morgen um 6:40 Uhr starten. Deshalb habe ich die vergangene Nacht in Düsseldorf im Flughafenhotel verbracht. Kurz war die Nacht trotzdem und so bin ich heute morgen schon ein bisschen angezählt in den Flieger gestiegen.
Genau zehn Stunden hat dann der Langstreckenflug von Paris nach Vancouver gedauert. Unterwegs gab es spektakuläre Blicke auf das grönländische Eis und die Eisschollen im Nordpolarmeer, denn die Route an die kanadische Westküste läuft ziemlich weit nördlich.
Die Einreise nach Kanada ging erstaunlich schnell, obwohl hier in Vancouver am Flughafen die Hölle los war. Außer uns waren gerade mehrere Maschinen aus Asien angekommen und so war die Halle mit den Einreisekontrollen rappelvoll. Aber es ging dann doch zügig – und mittlerweile fast komplett computerisiert. Man kriegt nicht mal mehr nen Stempel. Schade. Die Zeiten wo man im Reisepass Einreisebeweise sammeln konnte, gehen wohl langsam zu Ende. Auch in Südkorea letzten Herbst habe ich schon keinen Stempel mehr gekriegt.
Bei AVIS hat es ein bisschen gedauert, bis ich meinen Mitwagen hatte. Ich fahre für die nächsten 16 Tage einen weißen Ford Fusion. Ist ein ziemliches Schiff, aber mit allem Zipp und Zapp ausgestattet. Nicht nur, dass er nen Hybrid-Antrieb hat, er ist auch ansonsten voll elektronisch. Das Aux-Kabel hätte ich zum Beispiel getrost zu Hause lassen können. Musik abspielen geht per Bluetooth. Ein eingebautes GPS hat die Kiste auch, und so werde ich wohl auf die Anschaffung von Straßenkarten (die heutzutage ja auch nicht mehr so ohne weiteres an jeder Tankstelle zu kriegen sind) verzichten. Ich bin zwar kein Freund von GPS, aber es hat durchaus Vorteile. Die habe ich auch heute hier in der Stadt direkt genutzt. Nachdem ich den Mietwagen hatte, habe ich ein bisschen rund um den Flughafen gespottet, aber so richtig gut war das heute noch nicht. Dafür bin ich auch zu sehr durch den Wind mit der Zeitverschiebung.
Aber da ich auch noch ein anständiges Bild des Tages haben wollte, bin ich noch zum Queen Elizabeth Park gefahren, wo es schöne Aussichten auf die Stadt gibt. Ein Beispiel seht Ihr unten.
Im Restaurant direkt neben dem Hotel gab es ein frühes Abendessen. Ich wohne hier sehr stilvoll im Holiday Inn und kann von meinem Bett aus die von Osten anfliegenden Flugzeuge kurz vor der Landung auf dem Vancouver International Airport sehen. In der Ferne, hinter der Grenze zu den USA, winkt außerdem der Mt. Baker. Mit satt über 3000m ist der Mt. Baker einer der größeren Vulkane im Kaskaden-Gebirge. Zum Glück aber zur Zeit ruhig. Dennoch sind diese Berge tickende Zeitbomben, wie man am Mt. St. Helens 1980 sehr deutlich sehen konnte.
Morgen werde ich mir ein bisschen Vancouver ankucken und noch weiter spotten. Übermorgen beginnt dann die Rundreise.
Noch ein paar kleine technische Hinweise: für das gemailte Logbuch werde ich die Fotos etwas stärker komprimieren. Auf der Webseite steht dann die hochaufgelöste Version. Außerdem wird es wahrscheinlich an der Mehrzahl der Tage zwei Bilder geben, damit ich mich nicht immer zwischen Landschaft bzw. Sehenswürdigkeit und Tierfotos entscheiden muss. Ach ja, und Karten gibt es natürlich auch ;-)

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