16. Juli 2015

Das Festland hat mich wieder. Okay – Schottland liegt auch auf ner Insel, aber im Vergleich zu den Shetland-Inseln ist das hier Festland. Und so voller Leute. Ich glaube ich habe heute in Glasgow mehr Leute gesehen als auf den Shetland-Inseln in der gesamten Zeit.
Der Tag begann mit meinem letzten Cooked Breakfast. Ich brauch jetzt erst mal Pause von Rührei, Speck und Würstchen zum Frühstück. Deshalb habe ich hier in Glasgow kein Frühstück im Quartier gebucht. Nach dem Frühstück wurden die letzten Sachen gepackt und auf ging's in Richtung Süden. Das Auto musste ja noch getankt werden, und ein kleines bisschen Programm wollte ich auch noch machen.
Heute gibt’s mal ein geplantes Foto des Tages. Ich bin nämlich noch für ein halbes Stündchen nach Sumburgh Head gefahren, um mich von der Vogelwelt zu verabschieden. Ich bin jetzt zwar nicht so der übermäßige Fan von Papageientauchern – bei den Alken kommt bei mir der Razorbill auf Platz 1 -  aber die Papageientaucher haben mich auf dieser Reise eigentlich von Beginn an begleitet. Deshalb finde ich es schon passend, wenn ein Papageientaucher das letzte Bild von Shetland ist.
Wie man an den Schatten auf dem Foto sieht war heute auch wieder Sonnenschein auf Shetland und schönstes Flugwetter bis wir schottisches Festland erreichten. Der Flug fand wieder mit einer Saab 340 von Flybe statt, die auch für die anderthalb Stunden von Sumburgh nach Glasgow kein unbequemer Flieger war. Das wird auf jeden Fall ne schöne Ergänzung für den Passagierfliegerbereich von Frantis World.
In Glasgow habe ich mich erst bei der Touristen-Information am Flughafen ein bisschen schlau gemacht, und mir dann eine Drei-Tages-Karte für die First-Busse gekauft. In Glasgow gibt es nämlich mehrere Busgesellschaften, die den öffentlichen Nahverkehr betreiben und es gibt keine Netzkarte, mit der man einfach in jeden Bus einsteigen könnte. Außerdem gibt es noch ne U-Bahn, für die aber wieder andere Tickets benötigt werden. Ein bisschen kompliziert also.
Ich habe zuerst mal mein Gepäck ins Quartier gebracht, was mit einmal Umsteigen verbunden war, und mir dort erst mal nen Tee gemacht. Dann bin ich mit dem Bus wieder in die Stadt gefahren.
Erster Eindruck von Glasgow: es fliegt ziemlich viel Müll in der Gegend rum. Schade eigentlich, denn die Stadt hat ein kompaktes Zentrum mit vielen Gebäuden aus der viktorianischen Zeit. Da könnte man schon ein bisschen besser auf die Sauberkeit achten, finde ich. Es gibt auch mehrere Fußgängerzonen mit reichlich Shopping-Möglichkeiten und da war es heute, an nem ganz normalen Donnerstag, voll mit Leuten.
Ich bin ein bisschen durch die Innenstadt spaziert und habe dann etwas getan, was ich schon lange nicht mehr in England oder den USA getan habe und wofür es auch dringend Zeit war. Ich war im Kino. „Jurassic World“. Hat richtig Spaß gemacht. Und ich muss jetzt nicht ewig warten, bis er auf DVD raus ist damit ich ihn im Originalton sehen kann.
Zum Schluss des Tages gab's noch ein bisschen Pub-Food, hier in der Nähe vom Quartier, inklusive nem Pint Glasgower Bier. Das ist halt der Vorteil von ner Stadt. Möglichkeiten was zu trinken gibt es hier deutlich mehr.
Morgen werde ich dann ein bisschen Sightseeing hier machen. So wie's aussieht wohl vornehmlich im Museum, denn es ist Regen angesagt. Aber egal ob drinnen oder draußen, ich werde mich schon nicht langweilen.

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