29. Juli 2012

Sonntag... ein fauler Sonntag um genau zu sein. Es begann mit nem gemütlichen Frühstück und ein bisschen Rumgammeln und Olympiakucken hier bei den Eichhorns zu Hause. Gegen halb eins sind wir dann zu fünft mit Simon im Buggy und Filip im Kinderwagen losgezogen und in die Innenstadt spaziert.
Odessa ist, wie ich glaube ich schon erwähnt hatte, sehr grün. Das macht die Stadt einerseits natürlich sehr ansehnlich, andererseits erschweren die Bäume aber das Fotografieren. Die Stadt ist weitgehend schachbrettartig angelegt, was nicht weiter verwundert, denn alt ist die Stadt nicht. Erst 1794 wurde sie auf Anweisung der russischen Zarin Katharina der Großen gegründet. Man findet sich also ganz gut zurecht. Nach dem späten Frühstück haben wir im Eichhorn-Stamm-Café in der Fußgängerzone einen späten Imbiss genommen und waren dann um kurz vor vier am Platz oberhalb der Potemkinschen Treppe. Dort sollte es nämlich um vier eine kostenlose zweistündige Stadtführung für jedermann auf Englisch geben. Das hatte Madelene schon vor einiger Zeit bei der Tourismus-Information in Erfahrung gebracht. Wie sich allerdings um vier Uhr herausstellte hatte sich für heute ein größere Gruppe vorangemeldet, und deswegen gab es heute die Führung auf Russisch. Na toll. Mein Kyrillisch lesen wird zwar langsam besser, aber Russisch verstehen? Geht nicht. Ich glaube von uns allen hätte Simon noch am meisten von einer auf Russisch veranstalteten  Stadtführung verstanden. Wir haben also auf die Führung verzichtet, was uns angesichts der strammen Temperaturen auch nicht so schwer gefallen ist. Georg, Simon und ich sind allerdings trotz Hitze noch die Potemkinsche Treppe runter gegangen und nachher mit der Standseilbahn wieder hoch. Tja, was soll ich sagen? Obwohl die Potemkinsche Treppe als eine der Hauptsehenswürdigkeiten Odessas gilt ist sie in meinen Augen doch ziemlich überbewertet. Mag ja sein, dass sie architektonisch durch ihre perspektivische Konstruktion ganz eindrucksvoll ist, aber davon merkt man wenig wenn man oben oder unten steht. Dazu kommt, dass sich nicht nur viele Menschen drauf tummeln sondern auch Nippesverkaufsstände und Fotografen. Und unten geht ne vielbefahrene Straße vorbei. Die Treppe ist übrigens nicht nach dem russischen Fürsten Potemkin benannt, sondern nach dem Stummfilm „Panzerkreuzer Potemkin“ von 1925, in dem sie vorkommt. Insgesamt geht mein Urteil über die Treppe allerdings eher in die Richtung von „Okayyy, das ist sie also... hmmm... na gut...“ Aus diesem Grund habe ich dann auch drauf verzichtet, ihr das Bild des Tages zu gönnen, noch dazu, wo am Nachmittag die Sonne genau hinter der Treppe steht und das Licht einfach schlecht zum fotografieren war.
Nach der nicht stattgefundenen Stadtführung sind wir also einfach wieder nach Hause spaziert und haben heute Abend gegrillt anstatt ukrainisch essen zu gehen. Das wurde auf morgen verschoben, denn morgen ist schon mein letzter Tag hier. (Naja, ein paar Stunden hab ich noch am Dienstag, aber da wird kein Programm mehr sein, vor allem weil Georg ja arbeiten muss.)
Als Bild des Tages gibt es heute etwas was typisch für Odessa ist, eines der vielen tollen Gebäude, denen man hier auf Schritt und tritt begegnet. In diesem Fall ist es das Archäologische Museum, das, wie Ihr unschwer sehen könnt, schön renoviert ist. Ähnlich gut sehen auch schon die Oper oder das Rathaus aus. Die Mehrzahl der Gebäude wartet allerdings noch auf die Restaurierung und in der Zwischenzeit bröckeln Putz und Stuck munter weiter. Aber genauso wenig, wie Rom an einem Tag erbaut wurde, wird man Odessa an einem Tag renovieren können. Das braucht Zeit und man fängt hier ja grade erst mit der Arbeit an.
Morgen früh gehe ich mit Madelene und Filip an den Strand. Am letzten Tag will ich zumindest mal das Schwarze Meer aus der Nähe gesehen haben. Vielleicht ist das auch schon ne Prognose für das Bild des Tages morgen.

Inhaltsverzeichnis nächster Tag

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29. Juli 2012

 

Sonntag... ein fauler Sonntag um genau zu sein. Es begann mit nem gemütlichen Frühstück und ein bisschen Rumgammeln und Olympiakucken hier bei den Eichhorns zu Hause. Gegen halb eins sind wir dann zu fünft mit Simon im Buggy und Filip im Kinderwagen losgezogen und in die Innenstadt spaziert.

Odessa ist, wie ich glaube ich schon erwähnt hatte, sehr grün. Das macht die Stadt einerseits natürlich sehr ansehnlich, andererseits erschweren die Bäume aber das Fotografieren. Die Stadt ist weitgehend schachbrettartig angelegt, was nicht weiter verwundert, denn alt ist die Stadt nicht. Erst 1794 wurde sie auf Anweisung der russischen Zarin Katharina der Großen gegründet. Man findet sich also ganz gut zurecht. Nach dem späten Frühstück haben wir im Eichhorn-Stamm-Café in der Fußgängerzone einen späten Imbiss genommen und waren dann um kurz vor vier am Platz oberhalb der Potemkinschen Treppe. Dort sollte es nämlich um vier eine kostenlose zweistündige Stadtführung für jedermann auf Englisch geben. Das hatte Madelene schon vor einiger Zeit bei der Tourismus-Information in Erfahrung gebracht. Wie sich allerdings um vier Uhr herausstellte hatte sich für heute ein größere Gruppe vorangemeldet, und deswegen gab es heute die Führung auf Russisch. Na toll. Mein Kyrillisch lesen wird zwar langsam besser, aber Russisch verstehen? Geht nicht. Ich glaube von uns allen hätte Simon noch am meisten von einer auf Russisch veranstalteten Stadtführung verstanden. Wir haben also auf die Führung verzichtet, was uns angesichts der strammen Temperaturen auch nicht so schwer gefallen ist. Georg, Simon und ich sind allerdings trotz Hitze noch die Potemkinsche Treppe runter gegangen und nachher mit der Standseilbahn wieder hoch. Tja, was soll ich sagen? Obwohl die Potemkinsche Treppe als eine der Hauptsehenswürdigkeiten Odessas gilt ist sie in meinen Augen doch ziemlich überbewertet. Mag ja sein, dass sie architektonisch durch ihre perspektivische Konstruktion ganz eindrucksvoll ist, aber davon merkt man wenig wenn man oben oder unten steht. Dazu kommt, dass sich nicht nur viele Menschen drauf tummeln sondern auch Nippesverkaufsstände und Fotografen. Und unten geht ne vielbefahrene Straße vorbei. Die Treppe ist übrigens nicht nach dem russischen Fürsten Potemkin benannt, sondern nach dem Stummfilm „Panzerkreuzer Potemkin“ von 1925, in dem sie vorkommt. Insgesamt geht mein Urteil über die Treppe allerdings eher in die Richtung von „Okayyy, das ist sie also... hmmm... na gut...“ Aus diesem Grund habe ich dann auch drauf verzichtet, ihr das Bild des Tages zu gönnen, noch dazu, wo am Nachmittag die Sonne genau hinter der Treppe steht und das Licht einfach schlecht zum fotografieren war.

Nach der nicht stattgefundenen Stadtführung sind wir also einfach wieder nach Hause spaziert und haben heute Abend gegrillt anstatt ukrainisch essen zu gehen. Das wurde auf morgen verschoben, denn morgen ist schon mein letzter Tag hier. (Naja, ein paar Stunden hab ich noch am Dienstag, aber da wird kein Programm mehr sein, vor allem weil Georg ja arbeiten muss.)

Als Bild des Tages gibt es heute etwas was typisch für Odessa ist, eines der vielen tollen Gebäude, denen man hier auf Schritt und tritt begegnet. In diesem Fall ist es das Archäologische Museum, das, wie Ihr unschwer sehen könnt, schön renoviert ist. Ähnlich gut sehen auch schon die Oper oder das Rathaus aus. Die Mehrzahl der Gebäude wartet allerdings noch auf die Restaurierung und in der Zwischenzeit bröckeln Putz und Stuck munter weiter. Aber genauso wenig, wie Rom an einem Tag erbaut wurde, wird man Odessa an einem Tag renovieren können. Das braucht Zeit und man fängt hier ja grade erst mit der Arbeit an.

Morgen früh gehe ich mit Madelene und Simon an den Strand. Am letzten Tag will ich zumindest mal das Schwarze Meer aus der Nähe gesehen haben. Vielleicht ist das auch schon ne Prognose für das Bild des Tages morgen.