8. Oktober 2016

Es geht wieder los :-) Heute startet das Reiselogbuch für die diesjährigen Herbstferien. Dieses Jahr hat es geklappt, ich bin in Uganda. Eigentlich stand dieses eher kleine Land in Ostafrika (Uganda ist ein Drittel kleiner als Deutschland) schon letztes Jahr auf dem Programm, aber da hat mir der Reiseveranstalter ja sechs Wochen vor dem Start der Tour einen Strich durch die Rechnung gemacht. So bin ich dann letztes Jahr in Kastilien gelandet.
Meine Tour begann schon gestern nachmittag. Mit dem Zug nach Köln und weiter nach Frankfurt und von dort sollte es dann per Flieger nach Afrika gehen. Das war das erste Mal seit acht Jahren, dass ich von Frankfurt aus geflogen bin und ich weiß wieder warum ich diesen Flughafen meide. Zu unübersichtlich, zu wenig modern... und wahrscheinlich der einzige Flughafen von Weltrang, wo es keinerlei kostenlosen WLAN-Zugang gibt.
Die Flug nach Uganda erfolgte mit Ethiopian Airlines. Zuerst nach Addis Abeba und dann weiter nach Entebbe, dem einzigen internationalen Flughafen in Uganda. Was soll ich sagen? Es war okay, bei Ethiopian Airlines, aber auch nicht irgendwie was Besonderes oder Bemerkenswertes. Vor allem an Organisation und Ablauf des Service könnte man bei Ethiopian arbeiten. Bei einer Flugdauer von grade mal sechs Stunden lagen zwischen Abendessen und Frühstück nur schlappe 120 Minuten. Zum Schlafen bin ich da nicht gekommen, obwohl die Sitze in der Boeing 777-200LR – ein Flugzeugtyp, mit dem ich bis gestern noch nicht das Vergnügen gehabt hatte – einen sehr großzügigen Abstand hatten. Entsprechend gerädert bin ich heute morgen in Addis Abeba angekommen und hatte auch den Rest des Tages Mühe, die Äugelchen offen zu halten.
Die Umsteigezeit in der Hauptstadt Äthiopiens habe ich genutzt um ein bisschen Flieger zu kucken und zu fotografieren. Das ist dort schon recht spannend, auch wenn das Licht leider etwas ungünstig war. Ich habe aber bis auf die Frachtflieger jeden Flugzeugtyp in der Flotte von Ethiopian Airlines vor die Linse gekriegt. In Addis Abeba ist für afrikanische Verhältnisse ganz schön viel Verkehr.
Um kurz nach 10 startete dann die zweite Etappe von Addis Abeba nach Entebbe, wo sich der internationale Flughafen Ugandas befindet. Die Hauptstadt Kampala, ca. 40km entfernt, hat keinen eigenen internationalen Flughafen. Ich hatte bei der Buchung der Tour auf einem Fensterplatz bestanden und wurde auch nicht enttäuscht. Der Anflug auf Entebbe erfolgte von Norden kommend über die Buchten und Ausläufer des Viktoriasees, und damit wären wir bei den Bildern des Tages.
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich meine Uganda-Tour am besten präsentiere und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es mit einem Bild und eventuell mal einem zusätzlichen, so wie Ihr es aus den vergangenen Jahren kennt, nicht getan sein wird. Deshalb werde ich für diese Reise immer zwei Bilder schicken und posten, ein Tierfoto und ein anderes Foto mit Landschaft, Leuten, Sehenswürdigkeiten etc. Damit Euch die Mailbox nicht überläuft schicke ich die Bilder im Anhang mit einer etwas höheren Kompression. Die Originalbilder findet Ihr dann auf Frantis World.
Das erste Bild entstand kurz vor der Landung in Entebbe. Man sieht das Ufer des Viktoriasees und die auf einer Halbinsel gelegene Stadt Entebbe.
Die Einreise nach Uganda ging überraschend schnell und problemlos, wobei die Schnelligkeit vor allen Dingen darin begründet war, dass nur eine Handvoll Ausländer an Bord der Maschine aus Addis Abeba war. Leider stand dann allerdings niemand vor der Tür um mich abzuholen. Ich habe erst mal brav eine halbe Stunde gewartet und dann meine Reiseleiterin, deren Telefonnummer ich mit den Reiseunterlagen von Abendsonne Afrika (meinem Reiseveranstalter) erhalten hatte, angerufen. Kurz darauf war dann auch jemand da, der mich zum Lake Victoria View Guest House chauffiert hat. Hier wohnt man sehr schön, wenn auch nicht ganz so nah am See, wie der Name einen vielleicht glauben machen könnte. Den Nachmittag habe ich mit Entspannen und mit einer kleinen Vogelpirsch im Garten meines Quartiers verbracht. Dabei entstand das zweite Bild des Tages, ein Orange-Tufted Sunbird – allerdings ein Jungvogel, der noch nicht das komplett bunte Gefieder des erwachsenen Vogels hat.
Zum Abendessen gab es heute Tilapia aus dem Viktoriasee und Nile Beer... ein passender Ausklang des Tages. Morgen früh werde ich um neun Uhr abgeholt und nach Jinja gebracht. Dort beginnt dann mein persönliches Vorprogramm, bevor ich übermorgen den Rest der Gruppe kennenlernen werde.

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