24. März 2008

Tja – wie Ihr gestern wahrscheinlich gemerkt habt ist die Internet-Verbindung im Hotel nicht wieder hergestellt worden. Ich hab’s zwar heute morgen auch noch mal versucht, aber das WLAN war tot. Sorry. Dafür dann jetzt der Doppelpack.
Heute hieß es Abschied nehmen von Siem Reap. Schade – wir hatten echt ne tolle Tour und sie war auch heute auf der Rückfahrt kein bisschen langweilig. Nach der Abfahrt vom Hotel haben wir uns erst noch im Angkor-Komplex den Tempel Pre Rup angekuckt, der mich etwas an die Tempel in Uxmal, Mexiko, erinnert hat. Ähnlich schön wie die anderen Tempel hier. Leider war die Zeit etwas knapp bemessen, da wir auch noch zum Tempel Banteay Srei wollten, der schon ein gutes Stück außerhalb von Angkor lag.
Beim ersten Blick auf diesen siebten und letzten Khmer-Tempel war mein erster Gedanke „Wie? Das ist alles?“ Die Anlage ist nämlich klein und unspektakulär, aber wenn man erst mal drin war, dann machten die fantastischen Reliefs den Mangel an Größe wieder wett. Das Bild des Tages entstand dort und die Abbildung war im Original kaum größer als ein DIN A3-Blatt. Und der ganze Tempel ist mit ähnlichen Darstellungen bedeckt. Was für ne Piddelsarbeit für die Steinmetze, die wahre Meister Ihres Fachs gewesen sind. Danach ging’s dann zurück nach Phnom Penh – immerhin rund 290km und das nicht immer auf guten Straßen. Von Banteay Srei wollten wir nämlich nicht wieder zurück nach Siem Reap sondern sind auf einigen Nebenstraßen und –pisten zurück zur Nationalstraße 6, die Phnom Penh mit Siem Reap verbindet, gefahren. Danach war die Straße zwar wieder besser, dafür aber auch der Verkehr heftiger. Den kann man in Kambodscha sowieso eigentlich nicht beschreiben. Den muss man erleben. Da gilt auch meinem Vetter Schorsch echt meine Hochachtung. Der meistert das locker aus der Hüfte. Und dabei hatten wir früher immer den Eindruck, dass er nicht gern Auto fährt. *lach... Hier jedenfalls geht das alles sehr souverän – so wie ich ihn auch als Autofahrer im Libanon und Sudan kennen gelernt hab.
Um kurz nach sieben heute Abend waren wir wieder bei den Eichhorns zu Hause. Aufwendiges Abendessen oder gar Ausgehen haben wir uns gespart, denn wir hatten recht spät (am gleichen Rastplatz wie auf der Hinfahrt) Mittagspause gemacht und waren alle drei platt. Auspacken, Wäsche anwerfen, ein paar Scheiben Toast, Chips und Whiskey, dazu erzählt und dann ins Bett.
Morgen bin ich um zwölf mit Georg zum Mittagessen verabredet. Die Eichhorns müssen ja wieder normal arbeiten. Ich werde also morgen nen extrem gemütlichen Tag machen. Auf dem Programm der nächsten drei Tage stehen aber auch noch ein paar Besichtigungen hier in Phnom Penh und Umgebung. Ich werde Euch also weiter auf dem laufenden halten. Ob’s morgen für ein eigenes Bild des Tages reicht ist aber eher ungewiss. Mal kucken.

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