20. August 2013

Ich bin wieder zu Hause. *seufz... es kommt mir echt vor als wäre ich Monate weg gewesen, dabei waren es noch nicht mal zwei Wochen. Aber die Zeit in China war pickepacke voll mit Eindrücken und Erlebnissen.
Hmmmmm – wo fange ich an mit meinem Fazit? Diese Reise habe ich weniger aus einem grundsätzlichen Interesse an dem, was mich dort erwarten würde gemacht, als vielmehr aus Neugier. China stand nie besonders weit oben auf der Liste meiner Wunsch-Reiseziele, aber ich wollte dieses Jahr die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, es mir anzusehen, mir ein Bild zu machen und mitreden zu können. Wobei ich mir natürlich völlig im klaren darüber bin, dass ich nur einen klitzekleinen Ausschnitt von China gesehen habe. Zu behaupten ich hätte China umfassend kennengelernt wäre etwa so vermessen wie nach zwei Wochen in London und Rom sagen zu wollen, wie Europa ist. Trotzdem glaube ich, dass ich einen guten Einblick bekommen habe durch meinen Besuch im wirtschaftlichen (Shanghai) und historisch-politischen (Beijing) Herzen Chinas. Das Endergebnis meines Vergleichs der beiden ungleichen Schwestern steht auch fest. Shanghai ist eindeutig die interessantere, spannendere, coolere Stadt. Nach Shanghai würde ich auch wieder fahren. Beijing habe ich jetzt gesehen und ich muss da auch so bald nicht wieder hin. Ich bin kein Fan geworden. Bei Shanghai ist das schon ein bisschen anders. Aber jetzt nur um nochmal nach Shanghai zu kommen werde ich mir auch so bald keine weitere China-Reise aufhalsen. China war auf jeden Fall Klasse und eine Reise wert, aber es hat mich nicht gefangen genommen, wie so viele andere Reiseziele. Panama sei da nur als das jüngste Beispiel genannt.
Was ich auch sagen muss, ist dass ich mir China exotischer vorgestellt hatte. Es war doch in weiten Teilen erschreckend normal. Die Menschen in Shanghai tragen Klamotten wie wir und stehen mit ihren Handys rumflitschend in der U-Bahn. Ich glaube, dass da China – zumindest die größeren Städte und ihre Umgebung – den Anschluss an den Westen problemlos gefunden habt.
Noch ein paar Eindrücke von meiner Heimreise. Die Fahrt zum Flughafen in Beijing gestern abend ging problemlos. Der Taxi-Fahrer war zwar etwas angefressen, dass ich auf der Verwendung des Taximeters bestanden habe, aber das war nicht wirklich mein Problem. Zur Strafe hat er mir allerdings die Koffer nicht ausgeladen, als wir da waren. *lach... Da kam ich drüber. Ich war recht früh am Flughafen und so gab's beim Einchecken auch keine lange Schlange. Das Mädchen von der China Eastern, das hier die Abfertigung für Air France machte, hat mir dann noch eine sehr schöne Überraschung beschert. Da der Flug in der Touristen-Klasse überbucht war wurde ich in die Business Class hochgestuft. Sehr fein. So bin ich letzte Nacht auch wirklich zum schlafen gekommen, denn ich hatte Platz genug, mich auszustrecken. Okay – der Champagner wird das seine dazu beigetragen haben.
In Paris ging dann alles wie am Schnürchen und um kurz nach elf heute morgen war ich wieder in Kölle. Von diesem Flug bekommt Ihr auch heute das Bild des Tages. Ein Blick über die spätsommerliche Landschaft nordöstlich von Paris, kurz nach unserem Start vom Flughafen Charles de Gaulle.
Damit endet für dieses Jahr die Reise(logbuch)saison. „Wie?“ werdet Ihr jetzt fragen. „Für den Herbst ist nichts geplant?“ Doch, ist es. Da fahre ich auf Chortour mit Cappella vocale nach Venedig und von dort wird es kein Reiselogbuch geben. Ihr werdet Euch also bis zum nächsten Frühjahr gedulden müssen, und auch wenn ich sonst immer schon einen Ausblick auf das nächste Jahr gebe, so muss ich leider heute passen. Ich habe zwar schon ein paar Ideen, aber es gibt noch keine konkreten Pläne für das nächste Jahr. Ich hoffe Ihr hattet Spaß mit auf meiner China-Tour dabei zu sein. Ich jedenfalls hatte Spaß, beim Erleben und beim Berichten.

P.S. Shanghai und Beijing sind jetzt bestimmt nicht die Top-Naturreiseziele, aber siebzehn Vogelarten in dreizehn Tagen, davon nur eine Art, die mir bisher noch nie begegnet ist, das muss ein neuer Negativ-Rekord sein.



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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.