31. Juli 2008

Wir sind wieder auf dem Festland. Die Fährüberfahrt von Abraao nach Angra dos Reis war noch ruhiger als die Hinfahrt von Mangaratiba. Hmmmmm – waren zwei schöne und sogar recht erholsame Tage auf der Ilha Grande. Die hätten ruhig noch etwas verlängert sein können. Andererseits: so langsam wird es auch Zeit, dass die Reise sich dem Ende neigt. Das soll jetzt hier auf keinen Fall wie Jammern klingen, aber es ist echt recht anstrengend. Fast immer früh raus, selten Pausen, das Programm sehr dicht. Heute abend haben wir nach dem Essen noch nen Zuckerrohrschnaps im Speiseraum des Hotels getrunken und erzählt, und wir waren alle der Meinung, dass der Aufenthalt in Salvador schon wie eine andere, ganz ferne Reise wirkt.
Heute morgen, nach unserer Ankunft in Angra dos Reis, ging’s die Küste entlang in Richtung Rio. Die Straße bietet zwar ganz nette Ansichten, aber eine wirklich schöne Küstenstraße sieht dann doch anders aus.
In Rio haben wir uns den Weg zum Zuckerhut erkämpft, oder vielmehr unser Busfahrer hat uns dort hingesteuert. Die Stadt ist total zerfasert, weil die einzelnen Stadtteile in etlichen Tälern zwischen felsigen Bergen und Hügeln liegen. Alle paar hundert Meter kommt ein Tunnel. Gegen halb vier sind wir dann mit der Seilbahn auf den Zuckerhut rauf und dort bieten sich einem natürlich alle möglichen Postkartenansichten, inklusive eines Blickes auf Copacabana auf der einen Seite und das Zentrum von Rio auf der anderen Seite. Das Zentrum wird zwar von Hochhäusern dominiert, enthält aber nach Reginaldos Aussage auch die Altstadt – und natürlich der Stadtflughafen Santos-Dumont, wo ich übermorgen zum Spotten verabredet bin.
Die Abendstimmung auf dem Zuckerhut war echt große Klasse und hat natürlich auch das Foto des Tages hervorgebracht.
Danach ging’s ins Hotel. Zum Glück habe ich jetzt ein Zimmer mit WLAN, so dass ich die nächsten vier Tage nicht von der Außenwelt abgeschnitten sein werde.
Morgen steht eine ausführliche Stadtbesichtigung in Rio an. Der Corcovado mit der Christus-Statue, der weltberühmte botanische Garten, die Altstadt... sogar mit der U-Bahn will Reginaldo mit uns fahren. Na dann!
Morgen ist auch der letzte Tag, an dem die Gruppe zusammen ist. Ab Samstag bin ich ja dann alleine hier. Ich denke aber, es wird mir nicht langweilig werden. Und am Montag geht’s ja dann auch für mich nach Hause.
Jedenfalls bin ich erst mal auf die Stadtbesichtigung morgen gespannt. Wir waren heute Abend alleine (also ohne unseren Reiseleiter) in einem Restaurant an der Copacabana essen – und es wirkte eigentlich alles nicht so sehr bedrohlich. Meine Wertsachen sind aber trotzdem sicher im Hotelsafe :-)
Okay, soviel für heute. Morgen gibt es Eindrücke von Rio.

 

P.S. Sollte jemand noch einmal die Worte „Trinkgeld für den Reiseleiter“ in meiner Gegenwart äußern, dann fange ich an, zu schreien... *lach...

Inhaltsverzeichnis nächster Tag

Inhaltsverzeichnis nächster Tag