Leute



Angra do Heroismo, Terceira, Azoren
April 2012

Die geschützte Bucht von Angra do Heroismo sorgt dafür, dass der Atlantik hier sanft und friedlich den Strand benetzt. Eher untypisch, wenn man bedenkt, dass man hier eigentlich 1500km vom Festland entfernt ist auf einem Stückchen Vulkangestein, dass sich mit Mühe durch die Fluten ans Tageslicht gearbeitet hat.
Es sind auch auf den Azoren Osterferien, und so haben die drei Jungs hier nichts Besseres zu tun, als sich am Strand zu tummeln. Mal ehrlich -  was könnten sie auch Besseres zu tun haben? Zu dem Bild gehört aber noch eine Geschichte, die ich zwar nicht zeigen aber immerhin doch erzählen kann, und die etwas über heranwachsende männliche Jugendliche erklärt, das wie ich glaube universale Geltung hat. Also: Der Strand von Angra, mitten in der Stadt gelegen, ist von einer hohen Mauer umgeben, oder vielmehr liegt die Stadt erhöht und man muss etliche Stufen runtersteigen, um ans Wasser zu kommen. Das erklärt die Perspektive auf diesem Bild hier. Ich hatte nach dem Mittagessen am 11. April oben an der Mauer gestanden und das Treiben am Strand beobachtet. Die beiden Männ in Badeshorts hatten es sich am Strand gemütlich gemacht und dann erschien der dritte, mit der türkisen Baseballkappe. Und zwar per Fahrrad. Offensichtlich hatte er aber keine Lust, sein Mountainbike durch den Sand zu strampeln und so stieg er ab und schob das Rad zielstrebig auf seine beiden Kumpane zu und ich dachte noch, "Der schiebt jetzt das Rad über die beiden drüber" und nur ein paar Sekunden später schob er das Rad über die beiden drüber. Jungs sind Jungs - egal wo auf der Welt, und genau die gleiche Szene hätte auch am Freilinger See im Hochsommer passieren können.


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