28. April 2019

Sonntag morgen, kurz vor zehn Mitteleuropäischer Zeit… Ich sitze auf 38.000 Fuß Höhe wieder bei Aegean Airlines und habe meine Uhr schon umgestellt. Der A320 schüggelt in leichten Turbulenzen und es ist ein bisschen wie Tippen, wenn man in einem Auto sitzt, das über eine Feldweg fährt.
Der Wecker ging heute morgen um zehn vor sechs… *ächz… Morgen geht die Schule wieder los, und da wird sich mein Wecker um kurz nach sechs melden. Zum Glück ist am Mittwoch Feiertag…
Auschecken ging problemlos heute morgen, und genauso die Fahrt zum Flughafen. Um halb sieben am Ostersonntag war die Innenstadt von Heraklion noch leer. Am Flughafen konnte ich den Aygo auch schon direkt zurückgeben. Eigentlich sollte erst ab sieben jemand von der Autovermietung da sein, aber als ich dort auf den Parkplatz fuhr, kam auch schon eine Mitarbeiterin vor und hat den Wagen in Empfang genommen. Sehr praktisch, denn so musste ich nach der Gepäckabgabe nicht mehr zur Autovermietung zurück.
Irgendwie ging dann alles sehr schnell. Ne knappe Stunde von Heraklion nach Thessaloniki, wo das Umsteigen im Gegensatz zum Hinflug heute eher unkonventionell war. Alle Leute, die weiter nach D‘dorf mussten, was interessanterweise die Mehrheit der Passagiere aus dem Flieger von Heraklion nach Thessaloniki war, wurden in einen Bus geladen, der direkt zum Abfluggate fuhr, ohne zusätzliche Sicherheitskontrolle. Die Maschine, die uns dann von Thessaloniki weiter befördern sollte, war die gleiche, mit der ich auch schon von Heraklion gekommen war. Anderthalb Stündchen noch, dann sollten wir in D‘dorf sein.
Kreta… Ja, ich war ohne große Erwartungen auf diese Reise gegangen. Es war immerhin auch nicht meine erste Wahl gewesen und wie das halt oft so ist, denkt man in so einem Fall schon mal „Naja, was wäre gewesen wenn...“ Ich muss sagen, die Reise hat mir nicht leid getan. Kreta ist schön, auch wenn ich so ein bisschen meine Probleme mit der Archäologie habe… *lach… Eine sehr angenehme Überraschung war Heraklion als Stadt. Da hat es mir echt gut gefallen (und das Hotel war echt Spitze). Die kretische Landschaft, von der ich vor allem in den letzten beiden Tagen so einiges zu Gesicht zu bekommen habe, hat auch was für sich und um diese Jahreszeit ist es auf der Insel schön grün und vor allem nicht zu heiß, so dass man gut was unternehmen kann. Auf den Trubel von Badeorten kann ich jedoch gut verzichten, und meine Liebe zur griechischen und/oder kretischen Küche habe ich auch immer noch nicht entdeckt. Eigentlich war die Reise auch zwei bis drei Tage zu kurz und für einen einzigen Standort ist Kreta zu groß. Ich werde zwar so schnell nicht wieder hier hin fahren, aber wenn, dann wäre es eine Reise mit mindestens zwei oder besser sogar noch drei Standorten. Aber wie gesagt,
so bald steht Kreta nicht mehr auf der Liste.
Fazit: es war eine schöne Reise, genau richtig für ne schnelle Woche nach Ostern. Ich hoffe Ihr hattet Spaß daran, virtuell mit dabei zu sein. Die beiden nächsten Reiselogbücher gibt es in den Sommerferien.
Das letzte Bild des Tages kommt nicht aus Kreta sondern aus Nordgriechenland. Grüne Felder und schneebedeckte Berge im Anflug auf Thessaloniki. Sieht hier schon anders aus als auf Kreta.

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