Militärflieger
Militärflieger
Ich weiß nicht, ob sich noch jemand erinnert, aber es gab vor Jahren schon einmal eine Abteilung über militärische Flugzeuge auf Frantis World. Vieles war im letzten Jahr wichtiger, aber jetzt ist es an der Zeit, dass ich auch wieder mal die Jungs von der Waffe hier ausstelle. Ich habe ziemlich überlegt, wie ich die Militärmaschinen hier am besten kategorisieren könnte. Ich glaube ich halte das System erst mal einfach und sortiere hier nur nach historischen Flugzeugen (immerhin stammen viele meiner Fotos aus Museen) und aktuell im Dienst befindlichen. Informationen und Anekdoten gibt es dann jeweils auf der Seite des einzelnen Flugzeugs, wobei ich auf die Spezifikationen verzichten werde. Die hat man mit ein paar schnellen Mausklicks bei Wikipedia viel ausführlicher und umfassender als ich jemals Lust haben werde, sie zusammen zu stellen.
Eurofighter |
EF2000 Typhoon |
Meine erste Begegnung mit dem Typhoon hatte ich im Herbst 2009 in Malta. Damals kamen zwei für die saudische Luftwaffe bestimmte Typhoons auf ihrem Überführungsflug dort vorbei. Mittlerweile habe ich auch schon die erste über Euskirchen fliegen gesehen, denn ein Geschwader ist hier in der Nähe in Nörvenich stationiert. Besonders beeindruckt war ich von der Vorführung des Typhoon in Farnborough. Trotz maximaler Zuladung wirkte das alles mühelos, was der Pilot der Maschine abverlangte. Und darüber hinaus sieht der Typhoon - im Gegensatz zum Tornado - auch noch echt schick aus. Deutlich besser als die amerikanischen Flieger der letzten Generation und ich finde ihn auch hübscher als die französische Rafale. Nur im Vergleich zu Gripen bin ich mir nicht ganz so sicher.
Lockheed |
C-5 Galaxy |
Die Galaxy war mal das größte Flugzeug der Welt und obwohl inzwischen sowohl die neuen Versionen der 747 als auch die A380 mit höherem Startgewicht daherkommen zählt die C-5 immer noch zu den absoluten Riesen. Ein paar Mal schon bin ich diesem Flieger begegnet und konnte im Mai 2004 auch das hier gezeigte Exemplar in Frankfurt auf die Speicherkarte bannen. Was das Gefallen angeht, da bin ich nicht so sicher, aber andererseits finde ich die wenigsten Militär-Transporter hübsch. Das gilt zum Beispiel auch für die C-17.
British Aerospace |
Sea Harrier |
Die Geschichte des Sea Harriers ist geprägt von Höhen und Tiefen. Ursprünglich auf den Zeichenbrettern der Firma Hawker Siddeley entstanden - die dann später Teil von British Aerospace wurde - war der Sea Harrier über mehrere Jahrzehnte die Speerspitze der Royal Navy und hat unter anderem entscheidend dazu beigetragen, die Falkland-Inseln zurückzuerobern. Ich erinnere mich noch gut, wie wir damals im May 1982 morgens am Bahnhof standen um in die Schule zu fahren, und dabei die neuesten Meldungen aus dem Süd-Atlantik diskutiert haben. In den Gesprächen kam der Sea Harrier an herausragender Stelle vor. Dabei war man bei der Royal Navy zuerst eher skeptisch gegenüber dem Flieger. Im März 2006 wurde der Sea Harrier von der RN in den Ruhestand versetzt, obwohl der Ersatz, die F-35 Lightning II, frühestens 2016 in Dienst gestellt werden kann. Da ist dann der eher tragische Aspekt in der Karriere des Sea Harriers. Immerhin steht er bei der indischen Marine noch immer im Dienst.
Fliegen gesehen habe ich den Sea Harrier übrigens nie. Die Fotos hier stammen alle von Museumsstücken und "Torwächtern".
LTV |
A-7 Corsair II |
Die A-7 Corsair II war immer ein bisschen die kleine hässliche Schwester der F-8 - nur unterschallschnell und wenig schnittig. Aber dieser Flieger konnte ganz schön was zuladen und zielsicher abliefern. Der Hersteller Ling-Temco-Vought (LTV) war aus dem Luftfahrtpionier Chance-Vought hervor gegangen, der die Industrie in den USA schon seit 1917 mit beeinflusst hat. Außer der A-7 und der F-8 gehört auch die F4U Corsair, einer der besten alliierten Flieger im zweiten Weltkrieg, in diesen Stall. LTV ist zwar mittlerweile Geschichte, aber der Luftfahrtzweig dieses mittlerweile aufgelösten Konglomerats arbeitet immer noch unter dem Namen Vought als Zulieferfirma, unter anderem für Boeing und Airbus.
Ein Export-Schlager war die A-7 nicht. Außer von den Amis wurde sie nur noch von Griechenland, Portugal und Thailand eingesetzt. Das mittlere der hier präsentierten Bilder zeigt eine TA-7P, die zweisitzige Trainingsversion der Corsair, in Diensten der portugiesischen Luftwaffe.