Reiselogbuch - 2010 Portugal


10. Oktober 2010

Hallo zusammen und herzlich willkommen zum Reiselogbuch meiner Portugal-Tour 2010. Ich bin in Lissabon – und viel zu erzählen gibt es noch nicht, außer dass es hier regnet, oder zumindest bei der Landung geregnet hat. Die Flüge, Düsseldorf-Paris und Paris-Lissabon, waren nix besonderes. Paris Charles de Gaulle ist immer noch ein Umsteigealbtraum und ich seh' auch nicht, dass sich das in den nächsten Jahren ändert.
Jedenfalls bin ich jetzt erst mal schön gemütlich hier im Holiday Inn Express am Flughafen von Lissabon, mein Mietwagen steht schon auf dem Parkplatz und morgen geht’s raus ins Land. Bin gespannt was es zu berichten gibt. Dieser kleine Auftakt hier muss allerdings wohl bis morgen früh warten. Hier hat sich nämlich grade das Hotelnetzwerk verabschiedet. Ich werde mich also jetzt erst mal in die Ruhe begeben.
Als Bild des Tages gibt es ein bisschen Abendstimmung vom Flughafen in Paris. Ansonsten war es heute halt überwiegend dunkel während ich unterwegs war.
Und natürlich wie immer: Schickt mir bitte eine kurze Nachricht, dass das Reiselogbuch samt Bild in brauchbarem Zustand bei Euch angekommen ist :-) Bis morgen.




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11. Oktober 2010

Mein erster Tag in Portugal, naja – mein erster ganzer Tag, und ich muss sagen ich bin schon recht angetan. Irgendwie ist es fast genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Nur die Landschaft ist ein bisschen lieblicher. Zumindest hier im Alentejo. Ich war von mehr Hügeln/Bergen ausgegangen. Aber es war dann heute doch hauptsächlich rollendes Farmland, mit Kühen, die unter Korkeichen weiden, und vielen Kuhreihern dazwischen, einem Storchennest auf fast jeder Hochspannungsleitung und ich habe auch schon Störche gesehen.
Los ging's heute morgen nach dem Frühstück in Lissabon. Erstmal über die Ponte Vasco da Gama – sehr eindrucksvoll, aber leider nicht fotografierbar, jedenfalls nicht heute – auf die andere Seite des Rio Tejo und dann zuerst auf der Autobahn Richtung Evora. Ich muss sagen, bei den Gebühren sind die echt nicht zurückhaltend, die Portugiesen. Für knapp 50km habe ich heute 4,50 Euro hingeblättert. Dafür war's aber zumindest ne schöne Autobahn – und zum Glück sind nicht mehr so viele Autobahnkilometer geplant für den Rest der Tour. In Vendas Novas ging's nämlich schon wieder runter von der Autobahn und zum Supermarkt ein bisschen Verpflegung und vor allem Wasser einkaufen. Der Euro ist ja so ein Segen! Da muss man nix umrechnen und sieht direkt was die Dinge kosten (Sprit ist hier übrigens nen Tick teurer als bei uns).
Danach führte die Strecke dann weiter über die Landstraße und zum Schluss über rund 5km Schotterpiste zu den Cromeleque des Almendres. Das ist der größte und am besten erhaltene Steinkreis der iberischen Halbinsel und mit eine der bedeutendsten neolithischen Stätten in Spanien und Portugal. 95 Steine stehen hier in einer etwas unübersichtlichen Anordnung. Die größten sind zwischen zwei und drei Meter hoch und die ganze Anlage ist rund 7.000 Jahre alt. Die Stätte liegt schön oben auf einem Hügel und man hat von hier einen super Blick Richtung Osten auf die Hügel und Ebenen des Alentejo und bis zum rund 8km entfernten Evora. Wie Ihr ja wahrscheinlich schon gesehen habt – das ist auch heute das Bild des Tages, auf die Gefahr hin, vor allem wenn Ihr das Reiselogbuch von Südengland mitverfolgt habt, dass Ihr mich für nen alten Esoteriker haltet. Da war ja - Ihr erinnert Euch vielleicht – der Steinkreis von Avebury das erste Bild der Tages. Ich kann Euch beruhigen, ein Esoteriker bin ich immer noch nicht. Im Gegenteil. Ich habe an solchen Orten immer ein seltsam verunsichertes Gefühl, das Gefühl des Historikers, der weiß, dass man praktisch nix weiß über solche Anlagen, der gerne mehr wissen würde und der auch weiß, dass wir wahrscheinlich nie mehr als ein paar Theorien haben werden. Schön und stimmungsvoll war es aber da heute trotzdem, sonst hätte ich ja auch die Cromeleque des Almendres nicht zum Bild des Tages gemacht.
Anschließend ging's nach Evora, dem Ziel der heutigen Tagesetappe. Evora ist ne Stadt, so wie ich mir Portugal vorgestellt habe. Kleine, verwinkelte Gässchen, weiß gestrichene Häuser, ne Kathedrale, Plätze, wo die Leute draußen sitzen. Richtig schnuckelig. Ich habe also den größeren Teil des Nachmittags damit verbracht, durch die Stadt zu bummeln und die einzelnen Winkel und Gässchen erkunden und unter anderem den römischen Tempel bestaunt, den es hier zu sehen gibt. Dreizehn korinthische Säulen sind erhalten von diesem Bauwerk aus dem zweiten oder frühen dritten Jahrhundert nach Christus. Damit ist es eines der am besten erhaltenen römischen Bauwerke Portugals und wahrscheinlich der gesamten iberischen Halbinsel. Wem der Tempel geweiht war weiß man nicht. Offiziell heißt er Tempel der Diana, aber dafür gibt es keine Belege.
Morgen geht’s weiter durch's Land, nach Mertola - mit mehreren Zwischenstopps, die ich aber recht spontan entscheiden werde. Wie gesagt, bisher hält Portugal, was ich mir davon versprochen habe. Die Stimmung ist durchaus besser als nach anderthalb Tagen Malta... *lach...




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13. Oktober 2010

Ich bin in Faro – das ist so ziemlich das südlichste und von Lissabon entfernteste Etappenziel meiner Portugal-Tour. Irgendwie also schon fast Halbzeit.
Auch heute war ein eher gemütlicher Tag – wie sich überhaupt die Tour sehr entspannt gestaltet. Nach dem Frühstück ging's von Mértola aus los Richtung Süden zur Algarve. Zuerst führte die Strecke noch durch die jetzt recht bergigen Gegenden Südost-Portugals, wobei nach der Hälfte der Fahrtstrecke auf dem Weg zur Küste eine sehr schicke Schnellstraße an Stelle der Landstraße trat. Super ausgebaut und kein Auto weit und breit. Schade, dass ich nur nen Renault Clio habe... *lach... Jedenfalls habe ich die Straße, die ja auch über meine Steuergelder finanziert wurde – Brüssel lässt grüßen – echt genossen.
Kurz vor der Küste, in der Nähe von Villa Real de Santo Antonio, das an der Mündung des Rio Guadiana liegt und gleichzeitig der Grenzort nach Spanien ist, habe ich dann erst mal ein bisschen Naturbeobachtung betrieben. Hier liegt das älteste Naturschutzgebiet Portugals, und es gab reichlich (Wasser-)Vögel zu beobachten, denn das Gebiet besteht aus den Salzmarschen an der Mündung des Rio Guadiana. Ich habe heute abend mal gezählt – die Vogelarten-Liste steht aktuell bei 36.
Danach ging's weiter, die Südküste entlang nach Tavira. Eigentlich ein recht schnuckeliger Ort, aber man merkt schon, dass man in die Haupt-Touri-Gegend von Portugal kommt. Viele fremde Leute laufen rum, der übliche Touri-Ramsch wird verkauft und die entsprechende Belustigung wird geboten, verbunden mit dem Versuch, Geld zu verdienen. (Pan-Flöten-Bands finde ich ja sowieso ziemlich sch***e, aber dann auch noch „Every Breath You Take“??? Wenn Sting schon tot wäre, würde er sich im Grabe rumdrehen... *lach...)
Das hat mich aber nicht davon abgehalten, den Ort zu erkunden, und auch dieses Mal hatte der Lonely Planet mit seinem Tipp recht. Es lohnt sich. Kleine Gässchen, kleine Kirchen, ein Castelo... das bekannte Muster. Dazu allerdings dieses Mal auch ein Fluss, der interessanter Weise vor Fischen wimmelte, und im Hintergrund der Atlantik. Heute gibt es also mal eines dieser inzwischen schon vielfach von mir erwähnten kleinen Gässchen als Bild des Tages. Wohl gemerkt – hier fahren auch Autos.
Einem weiteren Tipp meines Lonely Planet folgend bin ich vor dem Stadtrundgang durch Tavira erst mal portugiesisch essen gewesen, und die portugiesischen Küche hat einiges wieder gut gemacht. Es gab Reis mit Meeresfrüchten und es war super. Ich glaube es kommt – wie fast überall - echt darauf an, WO man einkehrt und ich hatte wohl an den vergangenen beiden Tagen einfach nicht so richtiges Glück.
Von Tavira aus bin ich dann zum heutigen Ziel nach Faro gefahren und da es noch mitten am Nachmittag war habe ich mich zum Flughafen begeben und ein Ründchen gespottet. Die Bedingungen waren traumhaft, nur ein bisschen mehr Verkehr mit ein bisschen mehr Vielfalt (die Hälfte der Flugbewegungen war von Ryanair) hätte es sein dürfen. Aber ich will mich nicht beklagen – es hat trotzdem Spaß gemacht.
Morgen früh gibt’s erst mal Stadtbesichtigung in Faro und morgen nachmittag werde ich ein bisschen in der Umgebung hier auf Pirsch gehen und versuchen noch mehr Wassergeflügel auf die Speicherkarte zu bannen.

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12. Oktober 2010

Tag zwei in Portugal – und ich kann schon soviel sagen: hier gefällt es mir. Mein Urlaub lässt sich gut an – und vor allem sehr ruhig. Nachdem ich mich ja im Sommer selbst mit Kultur überwältigt habe, ist es hier bisher eher entspannt. Was nicht daran liegt, dass Portugal keine Kultur zu bieten hätte, wie ich ja gestern schon erwähnt habe. Ich habe einfach ein entspannteres Programm geplant.
Heute war ein Fahrtag. Nach einem gemütlichen Frühstück und ebenso gemütlichem Kofferpacken und Auschecken ging es von Evora aus los, quer durch's Land. Portugal ist echt schön. Hier im Alentejo findet man hauptsächlich sanftes Farmland mit Oliven- und Korkeichen-Plantagen, Weiden, wo die Kühe unter Steineichen im Schatten stehen können, Wein- und ab und zu auch Gemüsefelder. Die Dörfer und Städtchen liegen oft oben auf den etwas höher geratenen Hügeln, so auch Monsaraz, wo ich gegen Mittag den einzigen Kulturstopp des Tages eingelegt habe. Echt wie im Bilderbuch alles. Kleine, verwinkelte Gässchen, proper weiß gestrichene Häuser, mit gelb oder blau abgesetzten Türen und Fenstern, ein kleines Castelo und natürlich eine Igreja mit zwei Türmchen und schräg klingenden Glocken. Die iberische Halbinsel aus dem Bilderbuch. Viele Portugiesen sieht man allerdings nicht. Warum weiß ich auch nicht. Zum Glück hielten sich die Touristenzahlen auch in Grenzen und folglich war Monsaraz ein wirklicher Besichtigungserfolg. Beinahe hätte es auch das Bild des Tages bekommen, aber ich habe mich dann doch für die Panorama-Aufnahme vom Castelo in Monsaraz runter in die Weiten des Alentejo entschieden. Ich denke mal ich werde noch mehr Gelegenheit kriegen, Euch eine typisch portugiesische Stadtansicht zu zeigen.
Danach ging's auf echten Spaßfaktor-Straßen (rauf-runter-rechts-links und nicht wirklich eben asphaltiert) weiter nach Beja. Da habe ich versucht, an den Zaun des Luftwaffenstützpunktes zu kommen – hier trainierte unter anderem früher auch die Bundeswehr - aber leider führt da für die letzten Kilometer eine Privatstraße des Militärs hin. Militärflieger spotten war also nix. Die Stadt Beja selber habe ich mir dann gespart und bin gemächlich Richtung Mértola weiter gefahren. Der letzte Teil der Strecke ging dabei durch den Parque Natural do Rio Guadiana und da bin ich dann in der Hoffnung auf ein paar wilde Tiere oder zumindest Vögel ein bisschen langsamer unterwegs gewesen. Was das Ornithologische angeht kann man sich hier in Portugal echt nicht beklagen. Hier fliegt so einiges rum, was man in Deutschland nicht alle Nase lang oder auch gar nicht zu sehen kriegt. Ich hab beschlossen mal eine Trip-Liste zu führen und bin gespannt, mit wie vielen Vogelarten ich am Ende nach Hause kommen werde.
Um kurz nach vier war ich dann in Mértola, dem heutigen Tagesziel. Ein niedliches kleines Städtchen auf einem Felsrücken hoch über dem Rio Guadiana. Da hab ich erst kurz meine Sachen ins Quartier gebracht und dann habe ich noch den Ort unter die Sohlen genommen. Ebenfalls sehr typisch – klein, verwinkelt, weiß, mit Burg und Kirchen. Mit der Stadtbesichtigung waren dann auch schnell anderthalb Stunden gefüllt und dann habe ich hier im Hotel noch das Bild des Tages ausgesucht und bearbeitet, bevor es zum Abendessen ging. Ja, Essen ist ein Stichwort. So gut es mir hier gefällt, die berühmte portugiesische Küche hat sich mir leider noch nicht vorgestellt. Versteht mich nicht falsch, so schlimm wie in Griechenland ist es bei weitem nicht, aber vom Hocker bin ich auch (noch) nicht. Ich vermute allerdings, dass das eher an persönlichem Pech als an der portugiesischen Küche liegt, denn bisher habe ich es leider aus verschiedenen Gründen noch nicht geschafft, in einer der Restaurantempfehlungen des Lonely Planet zu speisen. Ich habe also noch Hoffnung.
Morgen geht es runter an die Algarve. Zwei Nächte habe ich in Faro. Morgen wird erst noch mal eine Fahretappe eingelegt und eventuell der Tag am Flughafen spottenderweise ausklingen gelassen. Details erzähle ich Euch dann morgen abend. Bis dahin :-)



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14. Oktober 2010

Irgendwie schaffe ich es ja immer wieder, dass bei meinen Reiselogbüchern ein Tag dabei ist, wo ich mich beim besten Willen nicht für EIN Bild des Tages entscheiden kann und Euch deshalb zwei vorsetze und Euch entscheiden lasse. Heute war mal wieder so ein Tag.
Der Plan war eigentlich, heute morgen hier in Faro ein bisschen die Stadt auf die Hörner zu nehmen und heute nachmittag raus auf's Land zu fahren und Naturbeobachtung zu betreiben. Aber wie's so geht, es kam alles anders. Vor dem Frühstück wollte ich noch mein Auto mit Hilfe eines Tagesparkscheins vom Hotel in eine in der Nähe liegende Tiefgarage überführen und dabei fiel mir an der Rezeption ein Flyer für Touren durch den Parque Natural de Ria Formosa in die Finger. Ich habe dann beim Frühstück ein bisschen hin- und herüberlegt und auch noch mal den Lonely Planet konsultiert, denn eigentlich hatte ich nicht unbedingt vorgehabt, eine Tour zu machen. Andererseits war die Möglichkeit, vom Boot aus näher an die Vögel ranzukommen als man es sonst könnte, auch verlockend. So bin ich dann für alle Möglichkeiten offen zu meinem Stadtspaziergang aufgebrochen und nur bis zum Hafen gekommen und war dort rappzapp für 15h für eine Vogelexkursion gebucht. Das war um kurz nach zehn. Außerdem war mir aufgefallen, dass die Flieger schlag auf schlag Richtung Faro Flughafen unterwegs waren und so habe ich den Stadtrundgang erst mal hinten angestellt, mich ins Auto geschwungen und habe noch mal eine Runde gespottet. Gestern habe ich ja berichtet, dass mir beim Spotten hier in Faro ein bisschen die Auswahl gefehlt hat. Heute morgen war das echt anders. Es gab zwar auch Ryanair, aber vor allem gab es viel britischen Charter-Verkehr und das bei schönstem Wetter und perfektem Licht. So war der Vormittag am Flughafen im Flug vorbei und ich bin wieder in die Stadt gefahren um rechtzeitig zum Start der Tour wieder am Hafen zu sein.
Um drei Uhr ging's los – unter fachkundiger Leitung eines portugiesischen Biologen. Sieben Touristen saßen im Boot – alles Deutsche. Überhaupt scheint Faro fest in deutscher Hand zu sein – dazu erzähle ich später noch was. Wo die ganzen Engländer sind, die die britischen Touri-Bomber in Faro am Flughafen ausspeien, weiß ich nicht. Wahrscheinlich in Albufeira, einem der als Touristenhochburgen berüchtigten Nachbarorte von Faro.
Um es direkt zu sagen – die Safari war ein voller Erfolg. Knapp drei Stunden sind wir durch die Kanäle geschippert, die das Marschland an der Küste der Algarve durchziehen und von verschiedenen kleinen Strandläufern über Brachvögel, Reiher, Störche und Kormorane bis hin zu Flamingos und einem Fischadler war echt alles dabei. Etliche von den Vögeln ließen sich sogar recht gut fotografieren, auch wenn die Mehrheit auf Grund ihrer geringen Größe und Tarnfärbung dann doch eher was für's Fernglas als für's Teleobjektiv war. Beide Bilder des Tages stammen natürlich von der Vogelsafari, einmal vier fliegende Austernfischer und dann einige auffliegende Löffler. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Die Löffler waren sowieso was Besonderes, denn die waren auf meiner persönlichen Europa-Liste neu. Einen kurzen Stopp auf einer der Inseln, die die letzte Küstenlinie bilden, gab's auch – mit Blick auf den eher ruhigen Atlantik, der noch nicht mal so besonders kalt war. NEIN, ich bin nicht geschwommen. Selbst wenn ich schwimmen würde wäre mir das doch zu kalt gewesen. Aber an den Füßen war das Wasser noch nicht unangenehm.
Nach der Rückkehr habe ich dann noch den Stadtrundgang durch Altstadt und Zentrum von Faro unternommen. Nette Stadt, und dazu noch betont durch das tolle Licht, dass die Herbstsonne vor allem morgens und abends von sich gibt. Irgendwie ist das eines der Dinge, die ich immer wieder vergesse wenn ich von meinen Reisen rund um's Mittelmeer zurückkomme (und ich zähle jetzt einfach mal Portugal zum mediterranen Raum dazu), und die mich immer wieder auf's Neue begeistern.
Zum Ausklang des Tages gab's dann noch ein eher anstrengendes Abendessen. Das lag allerdings weniger an den belanglos-nervigen Gesprächen der Studiosus-Reisenden, die ein paar der anderen Tische bevölkerten in dem Restaurant, dass ich mir ausgesucht hatte. Ich hab mir das Tagesgericht kommen lassen: Misto de Peixe – gemischte Fische. Für 8,50Euro dachte ich, dass ich damit nix verkehrt machen kann. Hatte ich in dem Sinne auch nicht. Die Fische, insgesamt waren es eine große und eine kleine Makrele, eine Dorade, und noch anderthalb andere Fische, die ich aber nicht bestimmen konnte... jedenfalls waren alle sehr lecker und alle sehr komplett – mit Kopf und Knochen. Mein Abendessen habe ich mir also hart erarbeitet.
Morgen ist dann schon Abschiednehmen von Faro angesagt. Schade eigentlich – hier hat's mir gut gefallen.

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