Reiselogbuch - 2013 Budapest

 

9. Mai 2013

N'Abend zusammen und herzlich willkommen zur neuen Ausgabe des Reiselogbuchs, dieses Mal aus Budapest. Ich hatte ein bisschen hin- und herüberlegt, ob es sich lohnt für vier Tage ein Logbuch anzulegen, aber nach allem, was ich in den letzten 24 Stunden schon erlebt habe, wäre es echt schade gewesen, das nicht zu tun.
Gestern abend ging um halb sieben mein Flieger von Köln nach Amsterdam. Natürlich war ich mal wieder mit meiner Haus- und Hof-Fluggesellschaft unterwegs. Sowohl in Köln als auch in Amsterdam hatten wir einige kleinere, wetterbedingte Verspätungen, aber ich war dann doch pünktlich um kurz nach halb elf in Budapest, mit einer der besten Landungen, die ich bisher in einer 737-800 erlebt habe.
Die Fahrt mit dem Taxi zum Hotel dauerte nur ne Viertelstunde, und dann kam der erste Planungsknick am späten Abend. Im Fraser Residence Hotel teilte mir ein sehr zerknirschter Mitarbeiter mit, dass man mich leider in ein anderes Hotel umbuchen musste, denn gestern hatte es ein Problem mit einem Japaner gegeben, der beim Versuch die Rauchmelder zu deaktivieren um im Zimmer zu rauchen, die Sprinkleranlage ausgelöst hatte. Dadurch waren drei Etagen unbewohnbar geworden. Hmmmmm... dumm... aber mir ja eigentlich egal. Ich wohne jetzt also in einem anderen Hotel, um genauer zu sein im Hotel Nemzeti, das zur Accor-Gruppe gehört. Ziemlich edel, muss ich sagen, und wahrscheinlich mindestens eine Klasse besser als das, was ich gebucht hatte. Aber ist mir ja egal. Ich bezahle den ursprünglichen Preis. Und das Fraser Residence hat mir auch noch die Taxi-Fahrt zum neuen Quartier spendiert, mit nem sehr netten Taxi-Fahrer, der mir um kurz vor Mitternacht noch Besichtigungstipps in gebrochenem Englisch gab.
Heute morgen habe ich erst mal eine Frühstücksorgie an einem echt umfangreichen Buffet veranstaltet und danach war ich eigentlich schon wieder flügellahm. Aber die Stadt will ja erobert sein und so habe ich mich dann doch nach in den Trubel gestürzt.
Wisst Ihr, was ich ja nicht verstehe? Ungarisch... *lach... Man sollte es nicht glauben, aber man hat echt nicht den Hauch einer Ahnung worum es bei all den Worten, die in Schrift und Ton um einen herumschwirren, geht. Das wird zwar alles in lateinischen Buchstaben geschrieben, aber vieles ist so kompliziert, dass man einem Wort mehrmals begegnen muss, bevor man es wieder erkennt. Zum Beispiel die Namen von U-Bahn-Haltestellen. Ich  bin bei meiner ersten Fahrt prompt falsch ausgestiegen und fand mich nicht dort wieder wo ich eigentlich hin wollte. Das war aber nicht so schlimm, denn ich war mitten in der Fußgängerzone von Pest gelandet.
Pest ist der Stadtteil auf dem richtigen Donau-Ufer, während Buda auf der schääl Sick liegt. Mein Plan war eigentlich gewesen, den Aufenthalt hier entspannt mit einer Böötchenstour auf der Donau zu beginnen. Aber so gab's erst mal nen Stadtspaziergang und danach die Tour auf dem Fluss. Ich muss sagen, die Donau ist hier ganz schön groß. Da erinnert nicht mehr viel an ihrer niedliche Jugend, zum Beispiel wie in Riedlingen, wo ich regelmäßig von der einen auf die andere Seite fahre und wo die Donau eigentlich mehr ein Bach ist.
Dann ging's auf's Schiff. Einmal zwischen der Margareten-Insel und der Rákóczi-Brücke hin und her. Dabei wurde auch der Kontrast zwischen Buda, das sich über viele Hügel am rechten Donau-Ufer erstreckt, und Pest, das kompakt auf dem flachen linken Ufer liegt, deutlich. Sehr interessante Stadt-Topographie.
Nach der Schiffstour gab es wieder Stadtspaziergang, dieses Mal auf der Buda-Seite durch die Altstadt des Burg-Hügels, wo schon im Mittelalter das Zentrum der Stadt gelegen hatte. Von da oben bieten sich die klassischen Postkartenansichten, die man von Budapest kennt, mit den ganzen Brücken, dem Parlamentsgebäude, und der Stephanskathedrale. Womit wir dann auch beim Bild des Tages wären – okay, da ist keine Brücke drauf, aber den Rest sieht man.
Im Laufe des Nachmittags bin ich dann noch zum Platz der Helden gefahren. Dort gibt es ein Monumentaldenkmal für die Leute, die sich für die ungarische Nation und Freiheit eingesetzt haben. Dazu gehören auch sieben Ungarnhäuptlinge auf bronzenen Pferden. Tolle Schnurrbärte. Zum Schluss kam dann noch mal ein kleiner Spaziergang auf einem der Pester Prachtboulevards, wo sich Villa an Botschaft an Villa reiht. Und dann war's aber auch genug für heute. Ich hatte die Füße platt.
Tja, erster Eindruck: Budapest ist echt schön. Die Leute sind entspannt drauf, der ÖPNV funktioniert tadellos, und es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon, dass die Entscheidung für die ungarische Hauptstadt als Kurzreiseziel über Himmelfahrt genau richtig war.

 

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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10. Mai 2013

Tag zwei in Budapest – heute war's lang und anstrengend, aber wieder sehr schön. Budapest gefällt mir wirklich gut, muss ich sagen. Dazu trug natürlich auch heute mal wieder das k.u.k-Wetter bei. Praktisch kein Wölkchen zeigte sich am Himmel über der Donau.
Nach dem ich gestern ja ein bisschen Eingewöhnungszeit gebraucht hatte lief heute, wo ich das System des Nahverkehrs besser durchschaut hatte, alles schon viel besser. Die 72-Stunden-Fahrkarte hat sich heute richtig gelohnt.
Erste Station des Tages war heute das ungarische Parlament, wo nicht nur die Gesetze für Ungarn gemacht werden, sondern wo unter der Kuppel auch die Krone des Heiligen Stephan auf bewahrt wird, die das wichtigste Symbol des ungarischen Staates ist. Stephan I., geboren als heidnischer Ungarn-Fürst Vajk und später zum Christentum bekehrt, gilt als der Vater der ungarischen Nation. Er christianisierte die Ungarn und bekam im Jahre 1000 von Papst Silvester II. und mit Unterstützung von Kaiser Otto III. die ungarische Königswürde verliehen. Die erste Krone ging zwar im Jahr 1074 verloren, aber  das Nachfolgemodell, an dem aber über zwei Jahrhunderte immer wieder rumgebastelt wurde, ist für die Ungarn so etwas wie ein Nationalheiligtum. Die Parlamentsabgeordneten schwören beispielsweise bei ihrem Amtsantritt auf die Stephanskrone.
Am Parlament in Budapest ist zur Zeit Großbaustelle, denn der Kossuth-Platz wird komplett renoviert und umgebaut. Eintrittskarten für das Parlament – man kommt nur mit Führung rein – gibt es deshalb im gegenüberliegenden Ethnographischen Museum. Nach ein bisschen Anstehen bekam ich ein Karte für eine deutsche Führung... um 17 Uhr. Hmmmmm – eigentlich ein sehr sinnvolles System, aber meine Tagesplanung brachte es doch ziemlich durcheinander.
Ich habe mich also erst mal ein bisschen am Denkmal von Imre Nagy auf ne Bank gesetzt und nen neuen Plan gemacht. Übrigens, Nagy war Ministerpräsident während des Ungarn-Aufstandes 1956 und wurde von den sowjettreuen ungarischen Kommunisten hingerichtet.
Der neue Plan sah Stadterkundung im Zentrum von Pest vor, zu Fuß, mit dem Bus und mit der Straßenbahn. Besichtigt habe ich unter anderem das sowjetische Ehrenmal (den letzten Überrest der kommunistischen Herrschaft im Herzen von Budapest), die Stephanskathedrale (wo die mumifizierte rechte Hand des Heiligen Stephan I. in einer Nebenkapelle ausgestellt wird), und die große Synagoge von Budapest (angeblich die größte Synagoge der Welt außerhalb von New York). Außerdem gab's einen Besuch am Denkmal für Raoul Wallenberg und am „Schuhe am Donau-Ufer“-Mahnmal, das an die Juden erinnert, die dort in den Jahren 1944 und 1945 von ungarischen Faschisten erschossen wurden. Darüber hinaus blieb auch noch Zeit, an verschiedenen Orten einfach nur zu sitzen, ein bisschen im Lonely Planet die Geschichte Budapests nachzulesen, von der Margaretenbrücke auf die Donau und die Margareteninsel zu kucken, oder nen Modekaffee beim „Mäckes für Große“ zu trinken.
Pünktlich um fünf begann die Führung im Parlament. Ich würde mal schätzen, dass zwischen 30 und 40 deutsche Touris dabei waren, und die ganze Sache war eigentlich eher unspektakulär. Das Gebäude ist zwar schon ganz nett, aber von innen bei weitem nicht so imposant wie von außen. Aber wegen der Krone hat sich der Besuch doch gelohnt.
Die Stephanskrone hat einen ganz zentralen Platz im Parlamentsgebäude, direkt unter der großen Kuppel, und wird rund um die Uhr von zwei Soldaten mit Säbel bewacht, die alle fünf Minuten mit der Waffe in der Luft rumhantieren und alle fünfzehn Minuten im Stechschritt die Plätze tauschen. Das war schon irgendwie lustig. Tja, wie nicht anders zu erwarten hat die Stephanskrone es zum Bild des Tages geschafft, auch wenn die Konkurrenz hart war.
Zum Abschluss des Tages habe ich mir dann noch ein bisschen was gegönnt und war in einem vom Lonely Planet empfohlenen Restaurant ungarisch essen. Mit allen Schikanen. Sehr schick und lecker.
Heute abend ist Halbzeit und morgen ist mein letzter ganzer Tag in Budapest. Da wird wohl wieder ein sehr fein geplantes Programm notwendig. Wobei ich es ein bisschen wetterabhängig machen werde. Wenn es morgen wieder so toll ist wie heute, dann werde ich die Museumsbesuche auf ein Minimum reduzieren. Die vielen Museen von Budapest habe ich bisher nämlich komplett ausgelassen, weil laut Wettervorhersage morgen der beste Tag für „Unternehmungen drinnen“ sein soll.

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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12. Mai 2013

Ich bin wieder zu Hause, nach zwei Routineflügen und einem knapp zweistündigen Zwischenstopp in Amsterdam, mit der Gelegenheit, noch ein paar Fliegerbilder zu machen. Der Tag begann mit einem letzten gemütlichen Frühstück im Hotel, allerdings eine Stunde früher als an den letzten Tagen, denn ich wollte am Flughafen von Budapest noch dem dortigen Flugzeugmuseum einen Besuch abstatten. Nach dem Auschecken im Hotel ging's per Taxi nach Ferihegy, dem Budapester Flughafen. Da ich gestern morgen schon den Internet-Checkin der KLM genutzt hatte lief das Gepäckabgeben sehr zügig und dann bin ich zum Flugzeugmuseum spaziert. Das sind rund 10 Minuten Fußweg vom Terminal.
Da ging mir natürlich das Herz auf. Alles russische Flieger in den Farben der ungarischen Fluggesellschaft Malev, die leider Anfang des Jahres 2012 nach 66 Jahren das Zeitliche gesegnet hat. Die Spotterszene hat das sehr bedauert, denn die Malev-Flieger sahen immer sehr schick aus. Eine gute Stunde habe ich mich zwischen den Maschinen rumgetrieben – und wie Ihr ja wahrscheinlich gesehen habt ist dort auch das heutige Bild des Tages entstanden. Eine Ilyushin Il-14, mit der die Malev ab den späten 1950er Jahren in die Nachbarländer flog.
Um kurz nach eins war mein Budapest-Besuch dann zu Ende, als die KLM 737-800 in Richtung Amsterdam abhob. Was soll ich sagen? Wenn Ihr das Kurz-Reiselogbuch verfolgt habt, dann könnt Ihr Euch schon denken, dass das Fazit sehr positiv ausfallen wird. Budapest hat mir sehr gut gefallen und wenn ich für meine europäischen Städte Punkte von 0 bis 10 vergeben müsste – hmmmmm... vielleicht sollte ich wirklich mal ein Ranking erstellen – dann käme Budapest auf jeden Fall im oberen Drittel durch's Ziel. Die Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert, und ich hätte problemlos noch ein oder zwei oder sogar drei Tage (wenn man in Betracht zieht, dass das Plane Spotting fast komplett ausgefallen ist) hier verbringen können und mich garantiert nicht gelangweilt. Also – Budapest kann ich empfehlen.
Und damit ist das Reiselogbuch meines Himmelfahrtsurlaubs zu Ende. Die nächste Ausgabe kommt aller Voraussicht nach im Juli aus England :-)

 

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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11. Mai 2013

Heute morgen war's am regnen, als ich am Hotelzimmerfenster raussah. Nach dem Frühstück bin ich also mit Schirm und Jööpchen bewaffnet aufgebrochen, und was soll ich sagen? Ich habe beides den ganzen Tag zwar brav durch die Stadt getragen, aber kein einziges Mal gebraucht. Stadt ist übrigens ein gutes Stichwort. Der heutige Tag  spielte sich für mich komplett auf der Budaer Seite ab. Ich finde es schon erstaunlich, wie unterschiedlich die beiden Stadtteile Pest und Buda sind. Wobei ich heute mein Programm im dritten Teil von Budapest begonnen habe, in Óbuda. Denn – was ich inzwischen gelernt habe – die Stadt entstand aus dem Zusammenschluss von Buda, Óbuda und Pest.
Zuerst ging's mit Straßen- und S-Bahn zu den Ausgrabungen von Aquincum, die im Norden von Óbuda liegen. Aquincum war seit der Zeit des Kaisers Trajan die Hauptstadt der römischen Provinz Pannonia inferior und die Ausgrabungen sind die größte römische Anlage in ganz Ungarn. Neben der Stadt selbst gab es auch noch ein großes Legionslager, komplett mit eigenem Amphitheater, dessen Reste man noch in Óbuda sehen kann. Den Besuch habe ich mir heute aber gespart. Die Ausgrabungen von Aquincum sind schon nicht schlecht, aber man ist als italienerfahrener Rheinländer/Eifeler dann doch ein bisschen mehr gewöhnt. Noch dazu war's heute dort im Museum und den Anlagen rappelvoll, inklusive als Römern und Kelten verkleideten Ungarn, die hier vor allem für die Budapester Pänz einiges boten. Für mich dagegen war es ein bisschen zuviel Trubel und so habe ich mich relativ schnell auf die Weiterfahrt gemacht.
Nächster Punkt auf der Tagesordnung war der Gellert-Berg mit der Zitadelle und mit Budapests Antwort auf die Freiheitsstatue. Die Monumentalskulptur aus dem Jahr 1947 ist jetzt nicht unbedingt ein Muss bei der Besichtigung von Budapest, ebenso wenig, wie die 1849 von den Österreichern im Gefolge eines ungarischen Aufstands erbaute Zitadelle. Ein Muss dagegen ist das Panorama. Hier oben liegen einem Budapest und die Donau noch mehr zu Füßen als auf der Fischer-Bastei, wo das erste Bild des Tages entstand. Entsprechend habe ich dort einiges an Zeit verbracht und den Ausblick genossen. Dann ging's wieder bergab, ein Stück mit der Straßenbahn und schon wieder bergauf, dieses Mal auf den Schlossberg. Da hat man es in Pest doch leichter. Da ist alles flach. Aber in Buda muss man schon einiges an Höhenmetern hinlegen. Auf den Gellert-Begr habe ich mich ja noch vom Bus fahren lassen, aber auf den Schlossberg, auf den ich am Donnerstag noch per Standseilbahn gefahren war, bin ich heute gelaufen. Die Schlange an der Standseilbahn war mir einfach zu lang.
Oben im Schloss bin ich zuerst ins Museum zur Budapester Stadtgeschichte gegangen. Leider war das meiste nur auf Ungarisch beschriftet, was meine Freude ein bisschen eindämmte. Wobei ich sagen muss, dass mein Ungarisch schon viel besser geworden ist. Mein aktiver Wortschatz enthält inzwischen genau ein Wort. „Kösönöm“ heißt 'Danke'.
Nach dem geschichtlichen Museum ging's dann weiter mit Kultur, denn ich bin noch in die ungarische Nationalgalerie gegangen. Ungarische Malerei und Bildhauerei aus rund fünf Jahrhunderten. Echt spannend – und im Gegensatz zu den großen Kunstmuseen, in denen ich schon war, zum Beispiel in London, Madrid und New York, trübte hier nicht die Suche nach großen Namen das Erlebnis. Die ausgestellten Künstler waren alle aus Ungarn und keiner der Namen sagte mir wars Aber das tat dem Spaß kein bisschen Abbruch. Im Gegenteil. Ich habe mal wieder ein paar Bilder und Plastiken gefunden, die ich mir ins Wohnzimmer hängen oder stellen würde.
Um kurz nach fünf war ich wieder aus dem Museum raus, bin dann noch ein bisschen mit der Straßenbahn und zu Fuß das rechte Donauufer rauf und dann zu einem recht zeitigen Abendessen eingekehrt. Es gab wieder ungarisch, und natürlich auch dieses Mal auf Empfehlung des Lonely Planet. Dieses Mal war's zwar bei weitem nicht so edel wie gestern, aber es war trotzdem super lecker. Hmmmmm... also ich esse ja gerne und gut. Aber im Vergleich von gestern und heute muss ich sagen, dass ich wohl nicht das richtige Publikum für Haute Cuisine bin. Das Abendessen gestern hat mehr als das Dreifache des Abendessens heute gekostet. Aber ich könnte jetzt nicht sagen, dass es gestern auch dreimal so gut geschmeckt hat. Wobei ich da vielleicht auch Äpfel mit Birnen vergleiche.  Wie dem auch sei – ich habe auch heute sehr gutes ungarisches Essen bekommen. Und dann ging's mit der Straßenbahn wieder zurück auf die Pester Seite und zum Hotel. Oh, vorher wurde noch ungarisches Bier für den Export nach Deutschland eingekauft.
Damit neigt sich der Kurzurlaub schon wieder dem Ende. Die Tage waren pickepacke voll und es kommt mir vor als wäre ich schon viel länger hier in Budapest als erst seit Mittwoch.
Morgen früh gibt es noch mal ein schönes Frühstück im Hotel, und dann lasse ich mich zeitig zum Flughafen bringen, um noch ein bisschen zu Spotten und mir, wenn irgend wie möglich, das örtliche Flugzeugmuseum anzusehen. Natürlich kriegt Ihr dann morgen nachmittag/abend den abschließenden Logbuch, wenn KLM sauber arbeitet.
Das heutige Bild des Tages ist ein Blick auf die Donau und die Kettenbrücke, die erste permanente Donaubrücke in Budapest aus dem Jahr 1849.

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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Reiselogbuch Budapest 2013

Reiseziel:   Budapest
     
Reisedaten:   9. Mai bis 12. Mai 2013
     
meine persönlichen Highlights:   die Stadt an sich, die Stephanskrone, die Donau
     
Logbuch für:  
  Donnerstag, 9. Mai   Samstag, 11. Mai
           
  Freitag, 10. Mai   Sonntag, 12. Mai