Reiselogbuch - 2014 Kanaren


12. April 2014

Und da hat sie begonnen, meine Reisesaison 2014. Meine Osterferien sollen weitgehend auf den Kanarischen Inseln stattfinden. Und – wie konnte es anders sein? - habe ich dafür nicht den normalen Weg vermittels Nonstop-Touri-Bomber nach Teneriffa-Sur gewählt sondern mich für die etwas komplexere Anreise nach Teneriffa-Norte entschieden. Das ist der zweite Flughafen der größten Kanaren-Insel, also eigentlich der erste, denn er ist deutlich älter, als der Haupttouristenflughafen Teneriffa-Sur. In Teneriffa-Norte landet hauptsächlich der spanische Verkehr während die Festlandtouristen fast immer in Teneriffa-Sur ankommen. Aber ich will nicht vorgreifen, denn zu den Flughäfen der Kanarischen Inseln werde ich bestimmt noch was erzählen in den nächsten Tagen.
Heute jedenfalls ging es erst mal mit meiner Haus-Airline von Köln über Amsterdam nach Madrid. Und hier sitze ich jetzt und bin grade ziemlich angenervt, denn die KLM hat es schon zum zweiten Mal innerhalb von 12 Monaten nicht geschafft, mein Gepäck auf den gleichen Flieger zu laden wie mich. Das nervt ziemlich. Vor allem, weil ich ja morgen nach Teneriffa weiterfliege. Ich bin echt mal gespannt, wann mein Koffer mich einholt. Eigentlich hatte ich hier in Madrid noch gemütlich ein bisschen spotten wollen, aber nach dem Gepäckhickhack fehlte mir dazu die Lust. Ich bin also ins Hotel gefahren und habe mir hier heute abend ein paar Bier und ein umfangreiches Abendessen zum Ferienauftakt gegönnt. Das Hotel hier in der Nähe des Flughafens ist übrigens echt klasse. Und auch nicht weit von der U-Bahn weg. Also wenn jemand mal nen Tipp braucht, wo man in Madrid etwas außerhalb und recht günstig wohnen kann, dann meldet Euch.
Dabei hatte der Tag heute so schön gemütlich begonnen. Mein Bruder und seine Erstgeborene haben mich zum Flughafen gebracht und wir haben noch ein bisschen Zeit in Köln auf der Zuschauerterrasse verbracht und mit Marie Flieger gekuckt. Es ist schließlich nie zu früh, mit dem Spotten anzufangen ;-)
Die beiden Flüge heute waren Routine, auch wenn es im Anflug auf Madrid durch die Gewitter in der Gegend etwas gerappelt hat. Naja – und dann kam das Gepäck-Fiasko. Bin mal gespannt, wie das weitergeht. Morgen früh habe ich ein bisschen Zeit hier im Hotel. Habe für 10 Uhr den Shuttlebus zum Flughafen bestellt. Vorher werde ich mir hier noch das Frühstücksbuffet gönnen. Und morgen mittag geht es dann mit Iberia Express nach Teneriffa.
Das Bild des Tages für heute entstand im Anflug auf Madrid-Barajas. Ein kleines Dorf in Zentral-Kastilien, dem Herzen der iberischen Halbinsel. Auch eine Tour mit der ich liebäugele.


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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


13. April 2014

Er hat begonnen – der zweite Teil meiner Erkundung von Makaronesien. Makaronesien? Noch nie gehört? Makaronesien sind die Inselgruppen im östliche Zentralatlantik – Azoren, Kanaren, Madeira, Kapverden und die Ilhas Selvagens (eine kleine Gruppe unbewohnter Inseln und Felsen, die zu Portugal gehören und ungefähr auf einem Drittel der Strecke zwischen den Kanaren und Madeira liegen). In den Osterferien 2012 habe ich mich ausführlich mit den Azoren beschäftigt. Dieses Jahr sind die Kanaren dran.
Heute morgen habe ich nach dem Hotelfrühstück in Madrid erst mal ne Email an KLM geschickt (wegen meinem Koffer) und mich dann um kurz nach 10 zum Flughafen fahren lassen. Große Dinge warfen ihren Schatten voraus -  mein erster Flug mit Iberia Express und außerdem ein Abflug von Terminal 4 in Madrid-Barajas, dem Herzstück des spanischen Hauptstadtflughafens. Was soll ich sagen? Der Flughafen ist ganz nett. Leider geht der Eindruck des Gebäudes durch die unzähligen Geschäfte etwas verloren. Man könnte meinen, man wäre in ner Mall und nicht in nem Flughafen. Der Flug von Madrid-Barajas nach Teneriffa-Norte ging pünktlich los, und Iberia Express – der Billigableger der spanischen National-Fluggesellschaft – hat mich zuverlässig und sicher, allerdings sehr beengt ans Ziel gebracht. Es hatte was von einem Regionalzug. Zweieinhalb Stunden ziemlich eng sitzen und das war's. Naja – nicht ganz. Gute 45 Minuten hatten wir Turbulenzen, aber holla. Die Flugbegleiterinnen mussten den Nahrungsmittelverkauf einstellen, so ging's zur Sache. Aber das war natürlich was, wo Iberia Express nichts für konnte.
Einige von Euch werden sich wahrscheinlich schon gefragt haben, warum ich mir so eine komplizierte Anreise antue, anstatt in Düsseldorf in einen Air Berlin- oder TUIFly-Touribomber zu steigen und viereinhalb Stunden später in Teneriffa-Sur wieder auszusteigen. Was soll ich sagen? Ich wollte es halt eher wie die Einheimischen machen, und nicht wie ein Tourist. Deshalb wohne ich auch nicht in einer der kanarischen Bettenburgen sondern schön gemütlich in einem Gästehaus in der Altstadt von San Cristobal de la Laguna, im Norden von Teneriffa, nur ein paar Kilometer von Santa Cruz de Tenerife entfernt, der Hauptstadt der Insel. La Lagunas Altstadt ist übrigens Weltkulturerbe.
Nach der Landung in Teneriffa-Norte hab ich meinen Mietwagen abgeholt – auf's Gepäck brauchte ich ja nicht zu warten (grrrrr...) und bin zum Quartier gefahren. Das war zumindest der Plan. Ich hab's auch eigentlich direkt gefunden, dank der Beschreibung auf der Webseite, aber ich hatte den Abzweig zum Parkplatz verpasst. Und das führte zu einer ausgiebigen Tour durch das ausgestorbene Gassengewirr der Altstadt von La Laguna. Palmsonntagnachmittag und alles war menschenleer – bei knapp 20 Grad und ab und zu mal ein paar Regentropfen. Ich fand's schon etwas befremdlich.
Nach dem ich den Parkplatz dann endlich erreicht hatte, und im Quartier eingecheckt war, bin ich noch mal los um ein bisschen die Spotter-Plätze hier in Teneriffa-Norte zu erkunden. Mit mäßigem Erfolg, denn ich hatte mir die Karten von der „Canary Islands Spotting“-Webseite nicht ausgedruckt und habe so am westlichen Ende des Flughafens ziemlich im Dunkeln getappt. War aber jetzt nicht so schlimm, denn es gab immer wieder Schauer aus tiefgrauen Wolken, und vom Pico del Teide war nichts, aber auch gar nichts zu sehen. Ich bin mal gespannt, wie sich das Wetter hier präsentiert. Wenn es so bleibt wie heute, dann sehe ich meine Auffahrt auf den höchsten Berg Spaniens schon in den Wolken verschwinden.
Bei meiner Erkundung der Flughafen-Umgebung kam ich dann auch bei einem geöffneten SPAR vorbei. Wie praktisch. Ein bisschen Wasser, ein bisschen Wein für heute Abend... Halt! Mein Taschenmesser samt Korkenzieher ist noch immer auf dem
Weg zu mir, sicher verstaut im Koffer. Okay, dann halt kanarisches Bier.
Wieder im Quartier hab ich mich kurz entschlossen in die Altstadt von La Laguna gestürzt, in der Hoffnung, eine Lokalität für's Abendessen zu finden. Ich war nicht schlecht überrascht, dass ab halb sieben sich die Straßen wieder füllten. Die Leute gingen spazieren, saßen in Bars und Cafés, und waren darüber hinaus alle – jung wie alt – mit einem Schirm bewaffnet. Ich übrigens auch, und ich habe ihn auch ein paar Mal gebraucht. Zum Abendessen gab es Fisch und dann ging's zurück ins Quartier. Nach zwei Telefonaten mit KLM weiß ich, dass mein Koffer morgen früh gegen 9 planmäßig landen sollte. Ich hab den Leuten von der Gepäckermittlung gesagt, dass ich ihn am Flughafen selber abhole. Hier im Quartier gibt es keine Rezeption, da will ich nix riskieren.
Als Bild des Tages gibt es heute eine Straßenansicht aus San Cristobal de la Laguna. Echt ein nettes Städtchen. Dürfte nur ein paar Grad wärmer sein.

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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


15. April 2014

Wie ich grade hier so sitze und das Reiselogbuch des heutigen Tages beginnen will wird mir klar, dass heute schon meine letzte Nacht in Teneriffa ist (wenn man mal vom allerletzten Abend vor dem Heimflug absieht). Allerdings habe ich noch den morgigen Vormittag und fast den ganzen kommenden Samstag, um hier noch ein bisschen Sightseeing zu machen. Morgen mittag erst geht nämlich mein Schiff nach La Gomera und am Samstag fahre ich schon frühmorgens wieder nach Teneriffa zurück und mein Flieger nach La Palma startet erst nachmittags um fünf.
Nach dem Frühstück heute bin ich erst mal zum Flughafen gefahren und habe ein bisschen gespottet. Teneriffa-Norte ist ein interessanter Flughafen, auch wenn der Verkehr jetzt nicht übermäßig dicht und vielseitig ist. Im Gegensatz zu Teneriffa-Sur, wo die ganzen Charterflieger aus Europa landen, findet in Teneriffa-Norte vor allem der Verkehr zum spanischen Festland und zwischen den Inseln statt. Grade letzterer hat es mir angetan – Ihr wisst ja, dass ich Insel-Hopping mit dem Flugzeug liebe. Die grün-weißen Maschinen der Binter Canarias finde ich echt klasse und freue mich schon auf meine Flüge mit denen. Was in Teneriffa-Norte auch spannend ist, das ist das Wetter. So schnell wie hier habe ich selten Sonne und Wolken wechseln sehen. Der Flughafen liegt auf einem Hochplateau zwischen den Anaga-Bergen im Nordosten und dem Pico del Teide samt seinen Ausläufern im Südwesten. Dadurch ist zwar einerseits der Anflug in beiden Richtungen schön frei und führt gemütlich über's Meer. Andererseits wechselt der Wind immer wieder, und es kann sich in kürzester Zeit zuziehen. Da kommt es echt vor, das die eine Hälfte des Flughafens im strahlenden Sonnenschein liegt, während die andere in dicken Wolken steckt. Oder aber auch, dass der ganze Flughafen in dickem Nebel liegt. Auf diese Weise erlangte Teneriffa-Norte traurige Berühmtheit, denn hier ereignete sich am 27. März 1977 das bisher folgenschwerste Unglück der zivilen Luftfahrt, als in dichtem Nebel zwei Jumbo Jets auf der Startbahn kollidierten und 583 Menschen starben.
Gegen elf bin ich dann zum heutigen Sightseeing aufgebrochen. Ich hatte mir einen Ausflug in die Anaga-Berge, die den nordöstlichen Teil der Insel bilden, vorgenommen, in der Hoffnung dort ein bisschen auf Vogelpirsch gehen zu können. Es gibt dort ein Landschaftsschutzgebiet, das große Teil des für Nordost-Teneriffa typischen Lorbeer-Waldes schützt, und wo es auch die ein oder andere endemische Vogelart zu sehen und zu hören geben soll. Gut zwei Stunden bin ich durch den Wald spaziert, auf einem Rundweg, den man mir im Besucherzentrum des Parks in Cruz del Carmen empfohlen hatte. Echt ein sehr schöner Wald, und er hat's zum Bild des Tages geschafft. (Ich weiß, ich weiß – Wald zu fotografieren ist nicht so einfach und natürlich vermittelt das Bild auch nur nen schwachen Eindruck von dem eigentlichen 360°-Multimedia-Erlebnis, wenn man da mitten drin steht.)
Die Vögel haben übrigens echt Gas gegeben, zumindest gesanglich. Mit dem Beobachten war's leider etwas schwieriger, denn der Wald ist sehr dicht und die dichten Wolken, die über allem lagen machten, die Vogelbeobachtung nicht einfacher. Aber immerhin habe ich einen Kanaren-Zilpzalp neu auf meine Liste packen können, und noch etliche andere wenn auch nicht unbedingt endemische Vögel. Ornithologisch haben mich die Kanaren übrigens bisher mehr überzeugt als die Azoren – was aber ehrlich gesagt der einzige Bereich ist, wo die Kanaren (bisher) die Nase vorne haben. Aber ich habe mir fest vorgenommen, nicht voreingenommen zu sein. Deshalb werde ich erst am Ende dieser Tour abrechnen... *lach...
Ein spätes Mittagessen, so gegen zwei, in dem kleinen Restaurant in Cruz del Carmen, mitten im Wald und direkt neben dem Besucherzentrum, und dann ging's wieder auf die Straße. Ich wollte noch etwas den Osten der Insel erkunden und nicht den gleichen Weg wieder zurückfahren.
An dieser Stelle muss ich mal was zu meinem Mietwagen sagen. Ein weißer SEAT Ibiza – was so ziemlich das unscheinbarste 08/15-Auto ist, das man hier auf den Kanaren fahren kann. Aber der hat's echt in sich, wie ich schon in den vergangenen Tagen vermutet hatte und seit heute weiß. Wendig und geschmeidig zu lenken - was auf den wilden Serpentinen, die ich heute unter die Räder genommen habe, ein großer Vorteil ist – und mit einem echt bissigen Motor, der am Berg richtig Zähne zeigen kann. Sehr schönes Fahren also.
Den Tag habe ich dann dort beendet, wo ich ihn heute morgen begonnen hatte – nämlich am Flughafen. Spotten ist ja einer der Gründe für mich, überhaupt auf die Kanaren zu fahren. Und es gab nochmal einiges an spannendem Verkehr in Teneriffa-Norte.
Morgen heißt es Abschied von La Laguna nehmen. Es geht weiter nach La Gomera. Per Schiff. Bin gespannt auf die Überfahrt. Ich halte sicherheitshalber mal das Superpep griffbereit ;-)




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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


14. April 2014

Heute ging's los, mein Sightseeing auf Teneriffa. Allerdings hatte ich nach dem Frühstück hier im Quartier erst noch etwas Wichtiges zu erledigen. Ich bin zum Flughafen gefahren, wo ich um kurz vor zehn endlich meinen treuen Samsonite in die Arme schließen konnte. Der kam nämlich heute morgen aus Madrid eingeschwebt, mit einem Airbus A330 von Air Europa. Das hat er seinem Chef voraus, in so einer Kiste geflogen zu sein. Ich war doch glatt neidisch... *lach... Jedenfalls bin ich froh, dass ich jetzt allen Kram bei mir habe. Manche Dinge nimmt man oft als so selbstverständlich hin, dass man erst drüber nachdenkt, wenn man sie mal nicht hat... wie zum Beispiel anständiges Duschgel. Mit dem Kram aus den Hotelzimmern kann man ja eigentlich nur die Fliesen scheuern.
Ein Blick zum Himmel hatte mich heute morgen schon vom Ziel des heutigen Tages überzeugt. Es ging zum Pico del Teide, mit 3718m dem höchsten Berg Spaniens und darüber hinaus einem imposanten Schichtvulkan.
Wer mich ein bisschen kennt, der weiß, dass Vulkanismus eines meiner Steckenpferde ist, und so ging mir schon auf der Fahrt zum Teide ziemlich das Herz auf. Neben fantastischen Ausblicken gab es auch geradezu unwirkliche Landschaften aus Lavaströmen, Obsidianblöcken, Aschekegeln und der Caldera „Las Cañadas“. Der Pico del Teide steht nämlich im Halbrund eines deutlich älteren Kraterrandes, von dem man lange annahm, dass er eine klassische Caldera, also der Überrest eines älteren Vulkanausbruchs sei, von dem man aber heute davon ausgeht, dass er durch einen massiven Erdrutsch entstand, nämlich als der Vorgängervulkan des Teide sich in einem Anflug von vulkanischen Suizidgedanken nach Norden ins Meer gestürzt hat.
Die Fahrt vom Flughafen zur Talstation der Vulkanseilbahn dauerte gut anderthalb Stunden. Den größten Teil war ich fast allein auf der Straße, aber je näher ich der Seilbahn kam, um so voller wurde es. Naja, ich war durch meinen Lonely Planet gewarnt. Worauf ich allerdings nicht vorbereitet war, war dass die Seilbahn auf Grund eines Schnee- und Eissturms auf dem Gipfel in der vergangenen Nacht geschlossen sein würde. Ziemlicher Mist. Aber andererseits habe ich so auch nicht stundenlang anstehen müssen, um einen Platz in der Gondel zu ergattern. Ob's morgen geht ist fraglich – ich habe jedenfalls keine weitere Tour zum Vulkan eingeplant. Statt Gipfelsturm habe ich heute dann etwas den rund um den Vulkan liegenden Nationalpark und die verschiedenen Gesteins- und Landschaftsformationen in Augenschein genommen. Echt spannend, auch wenn ich auf das Wandern verzichtet habe, was in Anbetracht der von Nordosten heranziehenden Wolken auch eine gute Idee war. Darüber hinaus war man auch nicht alleine, denn die ganzen Touris, die eigentlich zum Gipfel wollten, vertrieben sich jetzt die Zeit irgendwo unten.
Gegen 14 Uhr habe ich mich dann wieder auf den Weg zurück Richtung La Laguna gemacht, allerdings nicht so, wie ich gekommen war, sondern auf der Straße Richtung Nordwestküste. Wäre aber eigentlich auch egal gewesen, denn der Nebel war teilweise so dicht, dass man nicht mal 50m weit kucken konnte. Unten an der Küste gab's  aber wieder Sicht. Ich habe dann den weiteren Nachmittag genutzt, um nach Santa Cruz de Tenerife zu fahren, der Hauptstadt Teneriffas und der westlichen Kanaren. Hier hatte ich noch eine wichtige Sache zu erledigen, nämlich mein Fährticket für übermorgen abzuholen. Das habe ich auch relativ problemlos im Büro von Naviera Armas, einer der beiden Hauptfährgesellschaften der Kanaren, erledigen können. Danach habe ich auch die Stadt noch ein bisschen in Augenschein genommen, immerhin mit 220.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Archipels. Im Lonely Planet war Santa Cruz ziemlich angepriesen, aber um ehrlich zu sein, ich war nicht beeindruckt. Ein wirres Durcheinander alter und neuer Häuser und noch ein paar Hochhäuser dazwischen gesprenkelt. Nicht wirklich dolle. Da habe ich in Südeuropa und dem Mittelmeerraum schon Spannenderes gesehen. Der Stadtspaziergang war damit auch relativ schnell zu
Ende. Ich bin anschließend noch zu Auchan gefahren – ja, auch die Kanaren sind fest in der Hand französischer Supermärkte wie Auchan oder Carrefour – und habe mir etwas Verpflegung für's Abendessen gekauft. Brot, Käse, Jamon Serrano, Wein... auf Restaurant hatte ich heute nämlich keine Lust. Stattdessen gab es Picknick auf dem Balkon meines Quartiers. Vorher habe ich noch ein paar gute Spotterplätze am Zaun von Teneriffa-Norte aufgetrieben und ein paar Fliegerfotos gemacht. Je nachdem, wie morgen das Wetter ist, wird der morgige Tag dort beginnen. Ansonsten werde ich mich morgen mal in den Nordosten der Insel aufmachen, in der Hoffnung, ein paar endemische Vögel aufzustöbern. Ich werde berichten.
Das Bild des Tages ist heute natürlich der Pico del Teide, inklusive der vereisten Seilbahn.


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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


16. April 2014

Ich bin auf La Gomera. Ein ziemlicher Kontrast zu Teneriffa. Dort hieß es heute morgen Abschied nehmen von San Cristobal de la Laguna. Nach dem Frühstück habe ich mich auf die Autopista Sur gestürzt und bin ans südliche Ende von Teneriffa gefahren. Unterwegs gab es einen kleinen Abstecher rund um den Flughafen Teneriffa-Sur, um für Samstag ein bisschen das Terrain zu erkunden. Richtig erfolgreich war ich nicht. Ich werde wohl noch mal die einschlägigen Internet-Seiten konsultieren müssen.
Der Hafen, von dem aus ich nach La Gomera starten wollte, liegt in Los Cristianos. Und Los Cristianos liegt an der Costa Adeje, eine der Touri-Hochburgen auf Teneriffa. Vor allem bei Engländern beliebt. Insofern war die Strandpromenade von Los Cristianos voll mit zweifelhaften Lokalen, die für 5 Euro Full English Breakfast anboten. Bis 12 Uhr mittags und darüber hinaus. Neben Englisch hörte man aber auch viel Deutsch und Französisch. Wovon man hier im Süden Teneriffas allerdings noch nicht wirklich gehört zu haben scheint sind Bebauungspläne. Los Cristianos ist hauptsächlich eine Ansammlung nicht sehr ansehnlicher Hotel- und Appartement-Anlagen. Weiter Richtung Nordwesten kommt man dann nach Playa de las Americas, und da wird’s noch schlimmer. Das habe ich aber zum Glück erst vom Schiff aus gesehen. Das Wetter in Los Cristianos war eher bescheiden -  bedeckt mit knapp unter 20 Grad – aber das hat die versammelte Touristenschaft nicht gehindert, in Strandkleidung durch die Stadt zu ziehen. Es gab nur einen Lichtblick – mein Mittagessen. Ich hatte mich mal wieder auf meinen Lonely Planet verlassen und bin direkt am Hafen in ein Fischrestaurant eingekehrt. Das hat sich echt gelohnt. Der Fisch hatte zwar noch seine Knochen, aber geschmacklich tat das dem Erlebnis keinen Abbruch, vor allem, weil man in der Küche schon ein bisschen Vorarbeit geleistet hatte. Was es genau war, das ich da zu mir genommen habe weiß ich leider nicht. Ich habe halt nach einem „pescado fresco local“ gefragt... und ihn auch bekommen.
Und dann ging's auf's Schiff. Auf den Kanaren sind hauptsächlich zwei Schiff- und Fährgesellschaften tätig: Fred Olsen Lines, die mit schneidig aussehenden, flotten Kata- und Trimaranen unterwegs sind, und die Naviera Armas, die konventionelle Ro-Ro-Fähren betreiben. Bei der Planung der Tour war die Wahl der Fährlinie für mich keine Frage. Bei Schiffen bin ich altmodisch. Ich will an Deck stehen und gemütlich den Blick übers Meer schweifen lassen. Kurz vor zwei heute mittag habe ich also den Ibiza in den Bauch der Volcan de Taburiente der Naviera Armas gelenkt.
Die Überfahrt verlief wie auf Schienen. Schon im Nordosten von Teneriffa war mir aufgefallen, wie ruhig der Atlantik rund um die Insel ist. Zumindest im Moment. Von Seegang keine Spur. Eine gute Stunde später waren wir in San Sebastian de la Gomera, der Hauptstadt La Gomeras, und hatten schon die erste Runde Whale Watching hinter uns – ein Rudel Grindwale in der Ferne, umgeben von ein paar Touribooten, und etliche Common Dolphins. Außerdem gab es noch ein paar Gelbschnabel-Sturmtaucher.
In San Sebastian de la Gomera angekommen musste ich noch einmal quer über die Insel zu meinem Quartier in Valle Gran Rey. La Gomera ist deutlich kleiner als Teneriffa, aber es gibt hier halt auch keine Autobahnen, und die Hauptstraßen winden sich in Serpentinen durch das zerklüftete Innere der Insel. Vom zentralen Teil, dem Nationalpark Garajonay, habe ich heute allerdings nur kleine Ausschnitte gesehen. Der Rest lag im Nebel. Dafür wurde der letzte Abschnitt der Fahrt geradezu spektakulär. Das Valle Gran Rey ist ein tiefer Einschnitt in die felsige Landschaft La Gomeras. Hunderte von Metern ragen die Felswände auf. Wirklich tolle Landschaft, muss ich sagen.
Hier in Valle Gran Rey wohne ich in einem echt schönen Hotel... naja – ein bisschen spießig ist es schon. Das Mädchen an der Rezeption sprach Deutsch mit schwäbischem Akzent, und das Haus ist voll mit TUI-Gästen, aber mein Zimmer ist riesig und ich hab nen Balkon zum Meer.
Für übermorgen habe ich bei einer der Organisationen am Hafen eine Whale Watching-Tour gebucht, so dass ich morgen ein bisschen Zeit habe, mir die Insel anzukucken. Ich denke ich werde mal in die Berge fahren und ein bisschen spazieren gehen. Apropos Spazierengehen. Das habe ich auch heute abend gemacht, schön ein bisschen am Meer entlang, vom Hotel aus. Hier ist übrigens schon Frühsommer – die kurze Hose und die Flipflops kamen zu ihrem ersten Einsatz. Und nicht nur das Meer gab' zu beobachten. Ich habe auch wieder ein bisschen meine Studien am Homo sapiens betrieben. La Gomera ist ganz offensichtlich ein anderes Pflaster als Teneriffa. Zum einen ist es fest in deutscher Hand – und die deutsche Unentspanntheit hat sich schon auf die Rezeptionsmenschen hier im Hotel und die Kassiererin im SPAR übertragen. Auf meinem Spaziergang am Meer heute abend kam ich mir ein bisschen wie ein Außenseiter vor. Einerseits gab's da die Pensionäre mit den Socken in den Sandalen. Andererseits die jungen Leute mit den weiten Tuchhosen und den gebatikten Hemden. Dreadlocks sind in, und ich war kein bisschen überrascht, auf der Promenade über ein grün-gelb-rotes Plakat zu stolpern, mit dem für heute abend ein Reggae-Konzert beworben wurde. Tja – und in all dem ich. Ich bin zwar erst ein paar Stunden hier, aber obwohl mir La Gomera landschaftlich sehr gut gefällt, finde ich das Publikum etwas gewöhnungsbedürftig. Immerhin, der Sonnenuntergang heute abend hat mich versöhnlicher gestimmt. Ich wollte eigentlich das Reiselogbuch mit dem Warnhinweis beginnen, dass es heute Klischees, (Vor-)Urteile und spitze Bemerkungen enthält. Ich glaube aber so wirklich gemein und politisch unkorrekt war ich heute nicht.
Als Bild des Tages gibt es heute den Blick auf San Sebastian de la Gomera – und im Hintergrund thront der Pico del Teide über der Nachbarinsel Teneriffa.



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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.