11. August 2017

Heute war ein Fahrtag, und außer einem kleinen Programmpunkt habe ich auch nichts anderes gemacht als fahren... oder im Stau stehen :-(
Nach dem Auschecken in meinem Motel in Rivière-du-Loup gab's erst mal ein „Tim Horton“-Frühstück... Latte Moka, Croissant, Muffin... und dann sind der Beetle und ich ab auf die Autobahn. Richtig. Heute gab's fast durchgehend Autobahn. Fast 480km standen am Ende auf dem Kilometerzähler. Den größten Teil der Strecke ging es auf der A-20, die von Rivière-du-Loup das Südufer des St.Lorenz-Stroms entlang bis Lévis - das liegt genau Québec City gegenüber - verläuft und von dort ziemlich schnack durch das südliche Québec bis Montreal. Hier bin ich auf der A-25 weiter durch den Louis-Hippolyte Fontaine-Tunnel, der unter dem St. Lorenz-Strom durchführt und dann auf der A-40 und der A-520 bis zum Flughafen Montreal Pierre-Elliott Trudeau, in dessen Nähe sich mein Hotel befindet. Ich hab mir ein bisschen was gegönnt und wohne im Fairfield Inn & Suites by Marriott... ziemlich schick für meine Verhältnisse...
Warum ich hier in Flughafennähe wohne? Für morgen ist Spotten angesagt. Das war vor siebzehn Jahren eines der Highlights meines Montreal-Aufenthaltes und ich bedauere zutiefst, dass ich keine Digitalbilder von dem damaligen Spotting-Tag habe. Da habe ich schöne Flieger zu sehen bekommen. Ich hoffe, dass morgen anständiges Wetter ist, denn der ganze Tag ist für den Flughafenzaun eingeplant. Darüber hinaus gibt’s auch noch mal am nächsten Mittwoch Gelegenheit zum Spotten hier, bevor ich wieder nach Hause fliege.
Aber noch mal zurück zum heutigen Tag. Der größte Teil der Fahrt hat mir gut gefluppt. Der Kugelporsche schnurrt wie ein Nähmaschinchen und macht mir richtig Spaß. In Lévis bin ich von der Autobahn runter und in die Stadt gefahren, denn ich wollte eine Stelle suchen, wo man das Panorama von Québec City auf der gegenüberliegenden Seite des St.Lorenz-Stroms fotografieren kann. Wie Ihr am Bild des Tages seht, hab ich eine Stelle gefunden. Eigentlich sogar zwei verschiedene. Eine etwas höher gelegene, wo das Bild entstand, und eine direkt unten am Fluss. Genau in der Mitte sieht man den Klotz des Chateau Frontenac, etwas weiter rechts mit der Kuppel das Hôtel de Ville und genau davor unten am Wasser die untere Altstadt. Rechts nicht mehr im Bild ist das Kreuzfahrtschiff, das heute hier lag. Aber links auf der Höhe ganz am Rand erkennt man einen Teil der Zitadelle.
Auf dem Weg zurück zur Autobahn habe ich mir noch einen Mittagsimbiss im Supermarkt eingekauft und außerdem noch neues Wasser und schon ein bisschen was zu Schnuppen für morgen am Zaun. Hier im Hotel gibt's Frühstück und mit ein paar Snacks sollte ich dann bis abends auskommen.
Die Weiterfahrt fluppte ebenfalls gut, bis kurz vor Montreal, so dass ich schon gedacht habe, „Super, da kannst Du heute im schönen Spätnachmittagslicht schon die ersten Flieger-Fotos machen.“ Und dann kam der Freitagsfeierabendverkehr im Nordosten von Montreal dazwischen. Doof. Ich habe weit über ne Stunde im Stau gestanden, und als es endlich wieder lief war es schon viertel nach sechs, es hat sich eingetrübt und damit war das Licht weg und ich war dann auch zu genervt, um noch zu spotten. Stattdessen bin ich direkt zum Hotel gefahren und habe mir, anstatt heute abend noch mal rauszugehen,  von Domino's ne Pizza auf's Zimmer bringen lassen.
So, jetzt bin ich gespannt auf morgen. Es ist alles vorbereitet. Die relevanten Unterlagen sind auf dem Handy gespeichert, die Kamera-Akkus sind geladen. Jetzt brauch ich morgen nur noch gutes Wetter.

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