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Carcharhinus melanopterus Schwarzspitzen-Riffhai engl. blacktip reef shark

Von den Haien im Maui Ocean Center hatten es mir die Schwarzspitzen-Riffhaie irgendwie am meisten angetan, und das obwohl mein Lieblingshai - Triaenodon obesus - sogar auch unter den Bewohnern des Aquariums vertreten war. Ich kann auch sagen warum - obwohl der Carcharhinus melanopterus die kleinste hier vertretene Haiart war verkörpert er doch den Prototyp des Riffhais für mich am besten. Zumindest vom den Haien hier im Aquarium. Es gibt mehr als ein Dutzend Carcharhinus-Arten weltweit. Auf Englisch verwendet man für diese Gattung den Oberbegriff "requiem sharks". Ich glaube ich brauche nicht noch besonders zu erklären, was das zu bedeuten hat. Unter allen Haigattungen haben die Carcharhinus-Haie die meisten Arten, die dem Menschen potentiell gefährlich werden und sie leben in der Mehrheit in Küstennähe. Riffhaie eben. Einige Spezialisten haben sogar den Übergang zum Süßwasser geschafft, zum Beispiel der Carcharhinus leucas - bekannt als Stierhai (ganz schlechte Übersetzung vom englischen "bull shark", und vielleicht mit ein Grund, weshalb ich wenn es um Haie geht das Lateinische bevorzuge), Grundhai (aus welchem unerfindlichen Grund auch immer) oder Sambesi-Hai (weil er u.a. in diesem Fluss vorkommt. Carcharhinus leucas gibt es in allen großen tropischen und subtropischen Flüssen, Amazonas, Sambesi, Ganges, Bramaputhra, Indus, Kongo, Limpopo und Mekong, um nur einige zu nennen. Man hat einen jungen Carcharhinus leucas in Saint Louis aus dem Mississippi geangelt. Ein Blick in den Atlas zeigt, wie weit er dafür den Fluss rauf musste.
Jedenfalls sind für mich die Carcharhinus-Haie die Prototyp-Haie, und der Carcharhinus melanopterus verkörpert diesen Prototyp mit am besten.