5. November 2017

Uff... ich sitze im ICE nach Köln... da kam jetzt grade doch ein bisschen Hektik auf, nach dem unser Flieger von München nach Frankfurt ne gute Stunde Verspätung hatte, das Gepäck auf sich warten ließ und ich echt gerne den Zug um 14:43h bekommen hätte.  So bin ich auf dem Weg zum Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens ein bisschen ins Schwitzen gekommen, was, glaube ich, für mich weniger unangenehm ist, als für meine Mitreisenden hier, die nicht zwei Wochen in den Genuss der guten ägyptischen Küche gekommen sind.
Der heutige Morgen ist ein bisschen verschwommen in meiner Erinnerung. Um 3:30h klingelte das Zimmertelefon und um 3:35h wollte schon jemand von den Hotelmitarbeitern mein Gepäck abholen. Dabei hatte Mostafa die Gepäckabholung erst für 3:45h bestellt, und ich hatte eigentlich alles genau getaktet. Ich habe den armen Kerl dann mit „Just one minute“ vertröstet, den Koffer zugemacht und vor die Tür gestellt. Zwei Minuten später klopft er schon wieder und fragt mich, ob ich nur ein Stück Gepäck hätte. Ich hoffe ich habe ihn nicht zu sehr erschreckt, nur mit einem Handtuch um die Mitte aus dem Badezimmer hechtend.
Zum letzten Mal sind wir heute bei Atif in den Bus gestiegen und durch das schlafende Kairo gefahren. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Stadt so fest schläft um halb fünf morgens, bei all dem Leben, das hier gestern abend noch getobt hat. Die Fahrt zum Flughafen ging flott, das Einchecken auch. Wir mussten noch knapp zwei Stunden warten, und dann startete Lufthansa Flug LH 587 nach München. Nur dreieinhalb Stunden Flugzeit später waren wir in der bayrischen Hauptstadt und mit einer kleinen Verzögerung sitze ich jetzt, wie gesagt, im Zug nach Kölle und denke, dass ich da problemlos den Anschluss nach Euskirchen kriegen werde.
In München haben wir uns von Klaus und Dorothee verabschiedet, die von dort direkt nach Hannover geflogen sind. In Frankfurt habe ich mich dann auch von Doris und Archie, sowie von Waltraut verabschiedet. Wir waren ne gute Truppe... auch wenn Waltraut schon ziemlich speziell war... *lach...
Fazit der Tour? Alles richtig gemacht. Es war super, alles noch mal aufzufrischen, was ich vor 25 Jahren in Ägypten gesehen und erlebt habe, und es hat außerdem Riesenspaß gemacht, viele neue Eindrücke und Erkenntnisse hinzuzufügen (auch wenn es durch das stramme und eng getaktete Programm anstrengend war, und ich mir an der einen oder anderen Stelle mehr Zeit gewünscht hätte). Ägypten ist sehr interessant und spannend, und mit meinem Faible für altägyptische Geschichte bin ich auch auf dieser Tour erneut auf meine Kosten gekommen. Ich hoffe, dass es nicht nochmal  25 Jahre dauert, bis ich wieder nach Ägypten fahre... wobei... und jetzt kommt das „Aber“... ich denke, wenn ich noch mal fahre, dann werde ich eine Tour für Fortgeschrittene machen, die einen wirklichen archäologisch-wissenschaftlichen Schwerpunkt hat. Dass diese Reise eine Reise für normal an Ägypten Interessierte war, war absolut okay für mich, denn Mostafa hat mit seinem Wissen auch auf (fast) alle meine speziellen Fragen zu den alten Ägyptern eine Antwort gehabt (immerhin ist er ja auch studierter Ägyptologe... *lach...). Aber beim nächsten Mal möchte ich mehr in die Tiefe. Andererseits ist Ägypten auch echt nach und vielleicht fährt man mal einfach so, alleine, für ne Woche und kuckt sich mit Unterstützung eines örtlichen Guides Schwerpunkte an, die jetzt auf dieser Reise zu kurz gekommen sind.
Die beiden Bilder des Tages heute entstanden kurz nach dem Start in Kairo. Das erste zeigt einen Ausschnitt des Häusermeers der ägyptischen Hauptstadt und das zweite, wenige Minuten später aufgenommen, zeigt einen Ausschnitt des Nildeltas.
Tjaaaaaaa... damit ist die Reisesaison 2017 zu Ende. Ich habe viel gesehen und erlebt, wie Ihr in den Reiselogbüchern ja lesen und nachverfolgen konntet. Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim virtuellen Mit-dabei-Sein, beim Lesen und Bilderankucken. Jetzt kommt der Winter, und es ist Zeit, sich mit der ganzen Fotoausbeute zu beschäftigen. Wenn es auf Frantis World was Neues gibt, erfahrt Ihr das natürlich über den Newsletter. Für die kommende Reisesaison habe ich ein paar echte Kracher geplant und werde mir, wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle und vorhabe, drei große Wünsche erfüllen. Ihr dürft gespannt sein.

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