17. August 2017

Geschafft... ich bin wieder zu Hause. Es war kein besonders guter Flug von Montreal nach Paris. Grade mal gute sechs Stunden Flugzeit (sogar noch kürzer als der Flug von Frankfurt nach Addis Abeba letzten Herbst). Da kann man nicht wirklich gut die Augen zu machen. Und dazu auch noch rattenkalt in dem Flieger. Von Paris nach Düsseldorf war's nur ein Katzensprung... den ich fast komplett verschlafen habe. Das Gepäck war auch da und dann ging's per Auto nach Hause.
Fazit der Tour: es war richtig schön! Das Whale-Watching war genauso, wie ich es mir erhofft hatte und die Naturerlebnisse in der Gaspésie haben meine Erwartungen übertroffen. Dazu muss man natürlich sagen, dass bei dieser Reise meine Erwartungen natürlich auch mit Erfahrungen gemischt waren. Das hat dem Erlebnis und den Aha-Effekten aber keinen Abbruch getan. Ich war ehrlich gesagt überrascht und verwundert, wie wenig ich behalten hatte von der Tour vor siebzehn Jahren. Es war gut, hier noch mal hinzufahren, denn die Gegend ist super schön, und auch immer noch ein Geheimtipp. Man findet in den meisten Reiseführern nur ein paar wenige Seiten zu Québec.... Montreal, Québec City, Whale-Watching, und dann hört's auch schon auf. Dabei hat die Gegend, wo ich jetzt war, sehr viel zu bieten und ich kann jedem nur empfehlen, sich das mal anzusehen. Ihr habt's ja oben gelesen... soviel weiter als das Rote Meer oder die Kanarischen Inseln ist das gar nicht weg. Auch die Stadterkundungen waren ein voller Erfolg. Montreal ist ne tolle Stadt, und ich hatte Recht damit, ein paar Tage hier zu investieren. Auch Ottawa ist einen Besuch auf jeden Fall wert, und wenn man die ganzen Museen mitnehmen möchte, dann muss man bestimmt noch mal zwei Tage mehr hier verbringen als ich es getan habe. Museumsbesuche habe ich mir ja bei dieser Tour weitgehend gespart.
Also, eine super Tour... ich bin echt zufrieden und glücklich, und habe einiges an Material für den Safari-Teil von Frantis World dazu bekommen. Da kann demnächst fröhlich Bildbearbeitung betrieben werden.
Zum Schluss noch ein bisschen Statistik (werde ich bei alten Logbüchern bei Gelegenheit nachtragen, und für kommende Touren weiterhin im Blick halten): Hin- und Rückreise haben insgesamt 15 Stunden und 52 Minuten Flugzeit gebraucht. Der Beetle und ich habe 3005km hinter uns gebracht. In ornithologischer Hinsicht konnte ich zwar mit Mittelamerika oder Afrika nicht mithalten, aber es sind doch 51 Arten zusammengekommen, davon 6 neue.
Das letzte Fotos des Tages zeigt die wettermäßig eher ernüchternde Ankunft in Europa. Die Schubumkehr unserer Boeing 777-300ER wirbelt das Wasser von der regennassen Landebahn in Paris Charles de Gaulle hoch. Immerhin ist es nicht auch noch kalt hier.
Das war also das Reiselogbuch Québec 2017. Wohin es im Herbst geht, das hängt viel von den politischen Entwicklungen der nächsten Wochen ab. Deswegen gebe ich dazu heute noch keine Vorschau... nein... es ist nicht Korea... *lach...

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