6. Oktober 2014

Auf dieser Reise geht es echt Schlag auf Schlag. Ein Höhepunkt jagt den nächsten. Heute morgen sind wir in Tarifa zum Whalewatching ausgefahren. In der Straße von Gibraltar. Ähnlich wie die Kanaren ist das jetzt vielleicht nicht die erste Adresse, was Walbeobachtung angeht, aber wenn man schon mal hier ist, dann kann man es doch mal probieren.
Nach dem Frühstück sind wir zum Hafen runtergegangen. Von unserem Quartier waren das nur rund 200m. Sehr praktisch. Da gab es zuerst einen Einführungsvortrag über Wale im Allgemeinen und die in der Straße von Gibraltar vorkommenden im Besonderen. Was ich am interessantesten fand war, dass die Wale und Delphine sich dort tummeln, obwohl jeden Tag dreihundert Schiffe in der Meerenge unterwegs sind. So schlimm kann das also mit dem Schiffsschraubenlärm nicht sein, sonst wären die Tiere doch längst weg. Danach ging's auf Boot, das zum Glück recht groß war, so dass man a) sitzen konnte und b) vor spritzendem Wasser geschützt war, während das Schiff in Fahrt war. Deutlich besser für meine Eltern und meine Ausrüstung. Andererseits waren die großen Fenster zum Schieben ausgelegt, so dass man also recht gute Möglichkeiten zum beobachten hatte, wenn dann Wale oder Delphine gesichtet würden. Sie wurden. Wir sind auf dieser Tour zwei großen Gruppen Streifendelphinen begegnet. Für mich war das das erste Mal, dass mir diese Tierart vor die Linse gekommen ist – und in naher Zukunft wird also der Streifendelphin das erste Meeressäugetier sein, das seinen Platz im Bereich Europa auf Frantis Safari finden wird.
Die Delphine haben sich erstaunlich lange rund um das Boot getummelt und ich hatte so ein bisschen Gelegenheit, meine Delphin-Fotografier-Technik zu verfeinern. So richtig dolle ist sie zwar immer noch nicht, aber ein paar Fotos können sich schon sehen lassen, wie zum Beispiel das Bild das Tages. Man achte auf den Jungdelphin, der da neben seiner Mutter auftaucht. Großwale gab es allerdings leider keine zu sehen. Insgesamt waren es auch nur zwei Stunden, die wir unterwegs waren, womit die heutige Expedition zu den kürzeren Whalewatching-Touren gehört, die ich bisher gemacht habe. Trotzdem hat es sich gelohnt, wie ich finde, und ich hatte den Eindruck, dass meine beiden Mitreisenden auch ihren Spaß hatten.
Wieder in Tarifa angekommen gab's erst Mittagessen und dann sind wir nach Cadiz aufgebrochen. Das sind von Tarifa gut hundert Kilometer und wir waren ungefähr anderthalb Stunden später vor Ort. Von Cadiz war ich ja schon 2006 total begeistert, und ich muss sagen, dass mir die Stadt nach dem heutigen Rundgang immer noch sehr gut gefällt. Dabei gibt es nicht mal so die Top-Sehenswürdigkeiten hier, sondern es ist mehr die Atmosphäre, die ich schön finde... und der Hauch der Geschichte, der hier weht. Immerhin ist Cadiz die älteste kontinuierlich bewohnte Stadt Europas. Mit einem Gründungsdatum von 1104 v. Chr. befindet man sich hier inzwischen im vierten Jahrtausend.
Nach einer späten Kurzsiesta sind wir hier in Cadiz noch ein bisschen durch die Stadt spazieren gegangen. Ein tolles Gassengewirr unter einem schon fast kitschig-blauen Himmel. Mir gefällt's :-) Da wir heute Mittag ja schon groß essen waren gab es heute Abend nur noch einen kleinen Imbiss und etwas spanischen Brandy, den wir gekauft hatten. Der Pap ist nicht so der Freund von den schweren spanischen Rotweinen und so haben wir nach dem Wein aus Ronda, der gestern Abend zur Neige ging, keinen neuen Wein gekauft.
Morgen werden wir uns zuerst noch ein bisschen hier in Cadiz umsehen, bevor die Fahrt weitergeht nach Jerez de la Frontera. Dort werden wir uns nicht nur die Kathedrale sondern auch die Herstellung von Sherry genauer ankucken. Morgen abend sind wir dann in El Rocio, dem Tor zum Nationalpark Cota Donana, wo ich für Mittwoch eine ganztägige Safari gebucht habe. Ihr seht: es bleibt spannend.


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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.