4. Oktober 2014

N'abend zusammen und willkommen zum Reiselogbuch Andalusien 2014. Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich nicht so schnell mit einer weiteren Tour durch Andalusien gerechnet hatte. Mein letzter Besuch hier ist „erst“ acht Jahre her. Dieses Mal habe ich aber meine Eltern dabei. Eigentlich wollte ich diesen Herbst eine Zentralspanien-Rundfahrt machen, und die beiden mitnehmen, aber als der Pap meinte, er würde gerne die Alhambra sehen sind wir kurzentschlossen auf eine Andalusien-Tour umgeschwenkt. Nicht wirklich mein ursprünglicher Plan, aber deswegen noch lange kein schlechter. Andalusien ist einfach schön, und da kann man ruhig öfter hinfahren. Ich habe natürlich die Erfahrungen der Tour aus dem Jahr 2006 einfließen lassen. Das war damals übrigens die erste Reise, für die ich ein tägliches Logbuch geschrieben habe, und wer meine Erlebnisse von jener Tour nochmal nachlesen möchte, der klickt bitte hier.
Der Tag heute begann sehr entspannt mit gemächlichem Aufstehen, ner Fahrt nach Kölle zum Flughafen und dann einem ereignislosen Flug mit Norwegian Air Shuttle nach Malaga. Ich war sehr gespannt auf diesen Flug gewesen, aber es war alles Routine. Ein Billigflieger halt, nicht mehr und nicht weniger. Nen Tick mehr Klasse als Ryanair, also quasi in einer Liga mit Easyjet. Ich würde noch mal bei Norwegian buchen.
In Malaga war das Mietwagen übernehmen mit etwas Lauferei verbunden, denn Sunny Cars hatte für uns nicht bei einer der großen Firmen gebucht, sondern bei einem kleinen lokalen Unternehmen. Wir sind mit einem Fiat unterwegs, der aber erstaunlich geräumig ist und sich bisher echt gut fahren ließ. Zum Glück gab es zumindest keinen Klimaschock, denn das Wetter war bei unserer Abreise in Deutschland auch echt gut. Hier sind es so um die 25 Grad. Damit lässt sich doch leben. Ab morgen sind kurze Hosen angesagt.
Von Malaga-Flughafen ging's dann erst auf die Autobahn und später über die Landstraße ins Gebirge. Die erste Station unserer Tour ist Ronda. Hier hatte ich 2006 nur Mittagspause gemacht auf dem Weg von Malaga nach Algeciras. Diese Mal wohnen wir eine Nacht hier, in einem wirklich schönen Hotel mitten in der Altstadt.
Mein Pap wollte heute gerne in die Kirche gehen, und so hatte ich schon von zu Hause aus Erkundigungen eingezogen wo denn am Samstagaben din Ronda Messe ist. Es ist doch erstaunlich, was das Internet heutzutage alles so ermöglicht. Um halb acht war Vorabendmesse in der Iglesia del Nuestro Senora del Socorro. Die Predigt hätte ruhig was kürzer sein dürfen, aber unterm Strich hatten wir nach rund 45 Minuten unsere Sonntagspflicht erfüllt und sind hier an der Plaza del Socorro, dem Hauptplatz der Neustadt von Ronda zum Abendessen eingekehrt. Wobei die Neustadt immer noch aus dem Mittelalter stammt.
Ronda wird durch die hundert Meter tiefe Schlucht des Tajo, eines kleinen Bachs, in Alt- und Neustadt geteilt. Die Brücke über diese Schlucht ist der Puente Nuevo, die Hauptpostkartenansicht von Ronda. Der hat heute auch das Bild des Tages gewonnen, samt meiner beiden Mitreisenden, die hier grade in die Schlucht kucken. Die Brücke stammt übrigens aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und hatte eine Bauzeit von über 50 Jahren. Dafür ist sie auch ziemlich stabil geworden und noch heute fließt in beiden Richtungen der Autoverkehr drüber.
Morgen geht es schon weiter nach Tarifa, an der südlichsten Südspitze von Spanien. Vorher bleibt aber noch etwas Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt von Ronda. Da wird es noch das ein oder andere zu sehen geben.


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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.