23. April 2014

Die vierte Insel ist erreicht, Lanzarote. Wobei... wenn man es genau nimmt, dann ist es die fünfte, denn mein Flug ging heute morgen erst von La Palma nach Las Palmas auf Gran Canaria, von wo dann nach einem kurzen Aufenthalt die Reise nach Arrecife auf Lanzarote weiterging. Von Gran Canaria habe ich allerdings nicht viel gesehen, außer dem, was man halt so vom Flugzeug aus sieht. Binter Canarias hat übrigens heute wieder einiges an Kredit eingespielt, nachdem ich nach dem ersten Flug ja nur mäßig begeistert war (siehe das Reiselogbuch vom 19. April).
Leider begann mein Tag mal wieder mit sehr frühem Aufstehen. Der Wecker ging um halb sieben und um viertel nach sieben fuhr ich ohne Frühstück aus der Hotel-Garage. Ich muss mal anfangen, besser zu überlegen, wenn ich meine Flüge buche. Am Samstag geht’s auch schon wieder in aller Herrgottsfrühe los, dann startet mein Flieger nach Madrid sogar schon um 7. Da kann's glatt passieren, dass ich nach dem Urlaub Urlaub brauche... *lach...
Der Flug von La Palma nach Gran Canaria hatte fast eine halbe Stunde Verspätung. Wie ich später von den Piloten erfuhr war die eigentlich eingeplante Maschine wegen eines technischen Problems nicht einsatzbereit und ein Ersatz musste her. Das hat ein kleines bisschen gedauert. Der Flug von La Palma nach Las Palmas (nicht verwechseln, die beiden – das eine ist ne Insel und das andere ne Stadt) wird mir auf jeden Fall in fantastischer Erinnerung bleiben, denn ich durfte die Landung im Cockpit miterleben. Zum ersten Mal in einer Propeller-Maschine. Nicht schlecht. Die ATR-72 ist echt ein tolles Gerät.
Der zweite Flug des Tages, von Las Palmas nach Arrecife konnte dann zwar nicht mit so einem Highlight aufwarten, aber er war trotzdem angenehm. Am Flughafen von Arrecife, der Hauptstadt Lanzarotes, gab's dann den dritten Mietwagen für diese Tour. Ein kupferroter Opel Corsa. Im Gegensatz zum Polo auf La Palma hat der genau wie der Ibiza nen AUX-Eingang an der Musikanlage, so dass ich hier wieder mit Mucke im Auto unterwegs bin. Mit dem Mitarbeiter der Autovermietung konnte ich auch noch ein bisschen verhandeln was die Wagenrückgabe anging, denn da Binter Canarias recht kurzfristig meine Flugzeiten geändert hatte, nämlich längst nach meiner Mietwagenbuchung, hätten mich die zwei mal 24 Stunden Mietdauer nur bis 13Uhr am Freitag gebracht, was bei einem Abflug um 17:15 Uhr vier Stunden ohne Auto in Arrecife am Flughafen bedeutet hätte. Aber ich darf die Kiste um 15:30 zurückbringen und dann ist es ja auch schon fast Zeit zum Einchecken.
Das Hotel war schnell gefunden. Überhaupt ist Arrecife jetzt nicht so riesig. Der wichtigste Teil, samt Fußgängerzone und Geschäftsviertel liegt auf wenigen hundert Metern hier am Meer. Mein Hotel befindet sich direkt an der Avenida Maritima, ich wohne im dritten Stock mit Blick auf die Promenade, das Castillo San Gabriel aus dem 16. Jahrhundert – das auch das heutige Bild des Tages ist -, den Atlantik und die Silhouette von Fuerteventura im Süden. Sehr schön.
Nach dem Einchecken habe ich erst mal Mittagspause gemacht und dann hatte der Corsa auch schon für den Rest des Tages frei, denn ich habe mir zu Fuß ein bisschen die Stadt angesehen und war auch noch etwas Proviant einkaufen. Von den kanarischen Städten, die ich bisher gesehen habe, hat Arrecife als einzige quasi ein Mittelmeer-Flair. Von der Art der Bebauung und der Atmosphäre her könnte die Stadt auch in Südspanien, Süditalien oder Griechenland liegen. Es gibt zwar etliche Touristen hier, aber die Touri-Dichte hält sich noch in Grenzen, denn die meisten Touristen kommen als Badegäste für ne Woche oder zwei nach Lanzarote und wohnen dann nicht hier in der Hauptstadt sondern in einer der Hotelanlagen außerhalb. Eines habe ich allerdings schon festgestellt. Das Mädchen an der Rezeption meines Hotels in Santa Cruz de la Palma hatte Recht, als sie sagte, dass in Lanzarote alles teuer ist. Der Cafe solo (auf italienisch Espresso genannt) kostet hier am Tresen nen Euro. Auf La Palma habe ich im Schnitt achtzig Cent hinlegen müssen.
Morgen geht’s dann auf Inselerkundung hier in Lanzarote, und das wird wahrscheinlich wieder mit einem Vulkanismus-Schwerpunkt passieren. Bin mal gespannt, wie sich Lanzarote im Vergleich mit den anderen bisher besuchten Inseln macht.


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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.