14. August 2013

Abschied von Shanghai. Der ging kurz und (weitgehend) schmerzlos. Nach dem Frühstück habe ich meine letzten Sachen zusammen gepackt und bin nach dem Auschecken mit Metro und Maglev nach Pudong gefahren. Shanghai-Pudong... der Flughafen hat mich echt Spotter-Nerven gekostet. Die schönsten exotischen Flieger und kein anständiges Fenster weit und breit. Jedenfalls nicht im Terminal 1. Das abfertigungstechnische dagegen war einwandfrei. Der Flughafen ist neu und modern und sogar der Self Service Check-in funktionierte ohne Mucken und innerhalb von zwei Minuten. Dass es dann kaum ansprechende Fotografiermöglichkeiten geben würde konnte ich leider nicht ahnen. Sonst wäre ich ne Stunde länger im Bett geblieben.
Den Flug mit China Eastern Airlines hatte ich mit Spannung erwartet, weil ich ihn komplett über's Internet von Deutschland aus selbst gebucht hatte, und dem Braten nicht so richtig getraut hatte, bis ich wirklich in dem Flieger saß. Ein Airbus A321, gut in Schuss und mit professioneller Crew. Aber der Service... hmmmm... also auf nem Zwei-Stunden-Flug nur ein Getränk und nicht mal ein Plätzchen? Da bin ich aus Asien schon anderes gewohnt. Wenn ich da an die Flüge mit Bangkok Airways oder Silkair nach Phnom Penh denke, wo es auf deutlich kürzeren Strecken ein komplettes warmes Essen gab. Aber das hier ist China und nicht Südostasien. Auch wenn man in Shanghai in Gefahr gerät, das zu vergessen.
Aus welchen Gründen auch immer, wir waren fast eine halbe Stunde zu früh in Beijing und so musste ich auf den Fahrer vom Hotel warten statt umgekehrt. Er war aber pünktlich, so dass sich das Warten dann doch in sehr bescheidenen Grenzen hielt. Genau. Zum Zimmerpreis hier gehörte auch ein Transfer vom Flughafen in die Stadt. Ungefähr eine dreiviertel Stunde haben wir bis zum Hotel gebraucht, und der Kontrast zu Shanghai könnte nicht größer sein. Dort ein 30 Etagen-Hochhaus mit allem modernen Schnickschnack. Hier wohne ich quasi in der „Altstadt“, in den sogenannten Hutongs. Das sind die traditionellen Beijinger Wohnviertel, mit schmalen Gässchen und nur zwei- bis dreigeschossigen Häusern. Das Hotel ist auf alt getrimmt und hat einen schönen Innenhof. Trotzdem muss man auf moderne Annehmlichkeiten nicht verzichten. Es gibt ja bekanntlich für alles ein erstes Mal, und heute wurde mir beim Abendessen hier im Hotelrestaurant zum ersten Mal ein Tablet mit der Speisekarte gereicht.
Morgen werde ich mich mal hier in Beijing ins Getümmel stürzen und werde wohl direkt mit den Hauptsehenswürdigkeiten Tiananmen-Platz und verbotene Stadt anfangen.
Als Bild des Tages kann ich Euch heute leider nur eine Verlegenheitslösung anbieten. Ein Blick auf den Jangtsekiang, wenige Minuten nach unserem Start in Shanghai-Pudong. Dicker Fluss. Andere Fotomöglichkeiten gab's heute leider nicht, nicht mal im Anflug auf Beijing, denn hier herrscht so dicker Dunst, dass man schon fast von Nebel sprechen kann. Immerhin ist es zwei, drei Grad kühler als in Shanghai. Aber das bedeutet nicht viel, wenn man von den 37 Grad dort gestern ausgeht.


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23. März 2013

 

Heute hat sie begonnen, die Reisesaison 2013. Ich bin in Panama... *freu...

Tja, was soll ich sagen? Der Tag heute bestand nur aus Fliegen. Sind ja immerhin über 11 Stunden von Amsterdam nach Panama City. Um kurz vor sechs hat mich mein Vater nach Düsseldorf zum Flughafen gebracht und um kurz vor halb 9 war ich auf dem Weg nach Amsterdam. Der Langstreckenflug war eher unspektakulär. Das Essen an Bord war allerdings echt gut.

Panama City liegt auf der pazifischen Seite des Isthmus von Panama und entsprechend fliegt man erst über das ganze Land drüber bevor man dort landet. Panama ist übrigens nicht besonders groß. Das hat es mit den meisten Ländern Mittelamerikas gemeinsam. Meine letzte Begegnung mit Mittelamerika ist ja inzwischen fast zehn Jahre her. Im Herbst 2003 habe ich Costa Rica erobert und seit dem war ich nicht mehr hier in diesem Teil der Welt.

Einreise und Gepäck abholen ging problemlos und dann bekam der Tourplan den ersten Schluckauf. Eigentlich sollte mich hier am Flughafen jemand von Ancon Expeditions erwarten, der mir die Unterlagen für die ganzen über Ancon gebuchten Programmteile geben sollte. Ich war zwar auf lateinamerikanische Verhältnisse eingestellt, aber als nach anderthalb Stunden warten immer noch keiner von Ancon aufgekreuzt war und es draußen dunkel wurde, habe ich mich in ein Taxi gesetzt und zum Hotel bringen lassen. Das war über booking.com reserviert und folglich alles kein Problem.

Ziemlich grummelig kam ich also im Hotel an, denn das Programm ist eng gestrickt und der erste Tour-Baustein schon morgen. Ganz zu schweigen von dem Inlandsflug am Montag.

Um die Geschichte abzukürzen: nach ein bisschen rumtelefonieren und mit Unterstützung der Rezeption vom Hotel ist jetzt alles geregelt. Morgen früh geht’s los zur ersten Expedition in Panama :-) Ich bin mal gespannt und werde natürlich morgen Abend berichten.

Und nun zum Bild des Tages: das entstand nur ein, zwei Minuten vor der Landung in Tocumen, dem internationalen Flughafen von Panama City. Wie man sieht gibt es etliche Hochhäuser in der Stadt und schon allein durch die Lage am Meer ist der Unterschied zu San Jose, Costa Rica, sehr deutlich.

Zum Schluss bleibt mir nur noch die Standard-Bitte um eine kurze Rückmeldung, ob das Logbuch samt Bild in lesbarer Form bei Euch angekommen ist. Morgen erzähle ich dann ausführlicher.