Leute



Campo de Fiori, Rom, Italien
Mai 2012

Das ist nicht das erste Bild, dass unter der Rubrik "Leute" gar keinen lebenden Menschen zeigt. Aber ich finde auch Denkmäler können sehr viel zum Thema "Leute" sagen und das Denkmal hier sagt sehr viel darüber aus, welche positiven Entwicklungen es in der Geschichte der Menschheit gegeben hat. Dabei fing alles mit einem Scheiterhaufen an, auf dem am 17. Februar 1660 der Dominikaner-Mönch Giordano Bruno starb. Bruno war nicht nur ein Mönch sondern auch ein Philosoph und Naturwissenschaftler, und insofern war der Konflikt mit der Kirche vorprogrammiert und es war im Nachhinein auch klar, dass er ihn verlieren würde. Als das Denkmal 1889 auf dem Campo de Fiori, wo Bruno starb, errichtet wurde, geschah das noch gegen den ausdrücklichen Willen des damligen Papstes. Im Jahr 2000 war man aber im Vatikan dann soweit, die Hinrichtung von Giordano Bruno als Unrecht zu bezeichnen. Immerhin - nach 400 Jahren doch ein Fortschritt.


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